Antiesenhofen: Schneider-Hattrick binnen 30 Minuten

Nachdem in der vergangenen Saison erst in der allerletzten Runde gesicherten Klassenerhat, startete der SV Antiesenhofen perfekt in die neue Meisterschaft der Bezirksliga West. Die Mannschaft von Trainer Felix Brunninger zeigte im Heimspiel gegen Aufsteiger Union Ziegelwerk Senftenbach in der ersten Halbzeit eine bärenstarke Leistung und sah - nach einem Hattrick von Bernd Schneider binnen 30 Minuten - wie der sichere Sieger aus. Mit einem Doppelschlag machte Routinier Markus Erlach die Partie in im zweiten Durchgang spannend, die Brunninger-Elf brachte den Vorsprung aber über die Zeit.

Mit der Aggressivität und dem hohen Tempo der Antiesenhofener hatte der Aufsteiger in den ersten 45 Minuten große Probleme. Die Hausherren waren klar spielbestimmend und gingen nach einer Viertelstunde durch Bernd Schneider, der einen Flankenball von Siegfried Krieg verwertete, in Führung. Die Brunninger-Elf fand in der Folge weitere Chancen vor, Krieg und Schneider konnten zwei davon aber nicht verwerten. Kurz vor der Pause schlug der Legionär aus Deutschland aber zwei Mal zu, sorgte Schneider mit einem lupenreinen Hattrick im Alleingang für die souveräne Führung der Gastgeber.

Bei hohen Temperaturen musste Antiesenhofen dem hohen Tempo zusehends Tribut zollen und agierte in der zweiten Halbzeit unsicher und nervös. Nach knapp 70 Minuten brachte Markus Erlach die Gäste mit einem Doppelschlag wieder ins Spiel. Nach einem von Antiesenhofens Schlussmann Stefan Biereder verursachten Foulelfmeter verwandelte der Routinier den Strafstoß und hämmerte wenig später nach einer Ecke den Ball via Innenstange volley ins Tor. In den restlichen 20 Minuten setzten die Gäste alles auf eine Karte und brachten die Brunninger-Elf gehörig in Bedrängnis, mehr als ein Stangenschuss sprang aber nicht mehr heraus. So blieb es beim verdienten, am Ende jedoch erzitterten 3:2-Heimsieg des SV Antiesenhofen.

Felix Brunninger (Trainer SV Antiesenhofen): "Wir haben ganz stark begonnen und hätten zur Pause 5:0 führen können. Aber auch bei einem 3:0-Vorsprung darf eigentlich nichts mehr passieren. Wir haben jedoch einen Toten zum Leben erweckt und den Sieg beinahe noch aus der Hand gegeben. Zum einen hat uns die Hitze aufgrund des hohen Tempos in der ersten Halbzeit alles abverlangt und zum anderen haben die jungen Spieler nach dem Wechsel sehr nervös agiert. Auch wenn wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben, freuen wir uns über den Auftaktsieg und die ersten drei Punkte."


Günter Schlenkrich

Foto: Kaltenböck

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