USV Eggelsberg besiegt den SV Antiesenhofen

Die Gäste aus Eggelsberg starteten furios in die Rückrunde, musste man sich erst letzte Woche das erst Mal geschlagen geben. In dieser Bezirksliga West Begegnung wollte die Stöger-Elf wieder zurück auf die Siegerstraße finden, um in der Tabelle weiter nach vorne aufzuschließen. Der SV Antiesenhofen konnte bis dato eine solide Rückrunde spielen, ist man aber dem Abstiegskampf noch keineswegs entkommen. Weitere Punkte sind unumgänglich, um mit den hinteren Plätzen nichts mehr zutun haben zu müssen.

Gäste gehen durch frühen Elfmeter in Führung

Lediglich fünf Minuten waren im Antiesenstadion gespielt, lagen die Gäste aus Eggelsberg bereits vorne. Nach einem langen Ball kam Antiesenhofens Torhüter um Haaresbreite später an den Ball als ein Eggelsberger Angreifer. Die Folge war ein Foulspiel und somit Elfmeter für den USV Eggelsberg. Philipp Ramitsch verwertete gekonnt zur frühen Führung. Der Führungstreffer verleite den Gästen Flügel, machte man weiter Druck auf die Defensivreihen des SV Antiesenhofen, welcher in der ersten Halbzeit mit einer Fünferkette sehr tief stand. In der zehnten Minute spielten sich die Gäste die nächste gute Tormöglichkeit heraus, aber Leonhard Zeilinger konnte den Ball klären. Die Stöger-Elf hatte eindeutig mehr vom Spiel, kombinierte man gut Richtung gegnerischen Sechszehner und wurde man oftmals über die Flügel gefährlich. In der 13. Minute fand der Gastgeber nahezu eine Chance vor, jedoch wurde der letzte Pass etwas zu steil gespielt. In der ersten halben Stunde war Antiesenhofens Nummer 11 der auffälligste Akteur der Heimmannschaft, hatten seine Kollegen oftmals das Nachsehen im Zweikampf oder Laufduell. Die Eggelsberger waren aggressiver und geistig schneller, war der Anschein als hätten die Gäste praktisch einen Spieler mehr am Platz. In der 18. Spielminute die nächste Gelegenheit für das starke Rückrundenteam aus Eggelsberg, jedoch wurde knapp auf Abseits entschieden bzw. wäre Torwart Zeilinger zu Stelle gewesen. Eine Minute darauf wurde Eggelsbergs Ramitsch, welcher an jeder gefährlichen Aktion beteiligt war, mit einem Lochpass auf die Reise geschickt, setzte er den Ball aber links neben das Tor. Zwei Minuten später folgte wiederum ein Tiefpass, welchen Antiesenhofens Spielertrainer gerade noch vor dem Stürmer klären konnte. In der 31. Minute konnten die Gäste das zweite Mal jubeln, als Philipp Ramitsch eine Flanke wunderbar ins lange Eck verlängerte, ein sehenswerter Treffer wie man ihn sonst nur von Spielern wie Zlatan Ibrahimovic sieht. Die Antiesenhofner waren weiterhin in Schockstarre, hatte man in den meisten Zweikämpften das Nachsehen. In der 36. Minute dribbelte sich Manuel Fuchs in den Strafraum, sein Querpass wurde aber von Zeilinger abgefangen. 38 Minuten waren gespielt, hätte wohl schon die Vorentscheidung fallen können, jedoch ging ein Gästeschuss nur an die Querlatte. In der 40. Minute die nächste Glanzparade von Antiesenhofens Schlussmann, welcher sein Team vorerst noch im Spiel hielt. Im Gegenzug hatte der Gastgeber die einzig richtige Torgelegenheit in der ersten Hälfte und dieser wurde gleich verwerte. Ebenfalls ein sehenswerter Treffer, welcher von Peter Knoll per Ferserl erzielt wurde. Dann ging es in die Pause, tat beiden Teams eine Verschnaufpause gut.

Mehrmals Elfmeteralarm

Antiesenhofen musste in der Pause bereits zwei Wechsel vornehmen, ging es bei Bernd Helmut Schneider und Konstantin Tulubinski nicht mehr. Nach der Pause zeigten der Gastgeber plötzlich eine ganz andere Körpersprache, hatten die deutlichen Worte von Trainer Zeilinger Früchte getragen. Der Zweikampf wurde in jeder Aktion aufgenommen, agierte man aggressiver und spielfreudiger als noch vor der Pause. Die Eggelsberger waren wohl von der veränderten Vorstellung ein wenig überrascht, konzentrierte man sich vorerst auf das Verteidigen. Gleich nach der Pause gab es zum ersten Mal Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste, doch Schiedsrichter Dragan Jovic ließ weiterlaufen. Einige Minuten darauf abermals eine strittige Situation im Sechszehner der Gäste, als der Ball an die Hand eines Eggelsberger prallte. Der ein oder andere Referee hätte hier wohl auf Elfmeter entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Zeilinger-Elf ihre beste Phase, konnte mehr Druck ausgeübt werden. Nach knapp einer Stunde hatten die 100 Zuschauer viel zu Lachen, als sich ein verspäteter Osterhase auf dem Spielfeld verirrte und einige Spieler mustergültig austanzte.

Einwechselspieler macht zwei Buden

Gleich nach dem Osterhasentanz fanden die Gäste eine hervorragende Gelegenheit vor, als Ramitsch alleine auf Zeilinger zulief, aber in letzter Sekunde von einem Antiesenhofner Abwehrspieler gestört wurde. Auch diese Aktion war etwas strittig, konnte man auch hier auf Elfmeter zeigen. In der 62. Spielminute wäre durch Peter Knoll der Ausgleichstreffer gefallen, doch das Tor wurde zu Unrecht wegen Abseits nicht gegeben, extrem bitter für Antiesenhofen. Kurz darauf hatte Antiesenhofen eine weiter Chance, welche aber ungenützt blieb. In der 75. Minute der Todesstoß für das Heimteam, als der zuvor eingewechselte David Renzl einen Flankenball verwerten konnte. Eine Minute darauf hatte Ramitsch die nächste große Chance gleich nachzulegen, Zeilinger behielt jedoch im Eins-zu-Eins Duell die Oberhand. Doch in der 79. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung, als wiederum David Renzl mit seinem zweiten Treffer den Endstand von 4:1 besiegelte. Die restliche Minuten war vom SV Antiesenhofen offensiv nichts mehr zu sehen, musste man tapfer weiterkämpfen um weitere Gegentreffer zu vermeiden.

Stimmen zum Spiel:

Leonhard Zeilinger, Trainer SV Antiesenhofen:

"Im ersten Durchgang agierten wir viel zu passiv, konnten wir keinen Druck auf den Gegner ausüben. Bedauerlicherweise sind wir früh in Rückstand geraten und der zweite Gegentreffer war ein Treffer der Marke "Ibrahimovic". In der Pause mussten wir bereits zweimal wechseln. Nach der Pause nahmen wir die Zweikämpfe an und kämpften uns fast zurück ins Spiel, doch leider ist der Ausgleichstreffer aufgrund einer Fehlentscheidung nicht gegeben worden. Ich bin 100% davon überzeugt, dass wir Alle in den nächsten Spielen ans Limit gehen werden, um genügend Punkte einzufahren, sodass wir auch nächstes Jahr in der Bezirksliga West spielen können".

Gerhard Stöger, Trainer USV Eggelsberg:

"Über das gesamte Spiel gesehen waren wir heute eindeutig überlegen. Das Ergebnis zur Pause war sicherlich schmeichelhaft, hätten wir im ersten Durchgang noch weitere Treffer erzielen können. Nach der Pause hatte der Gegner kurz eine gute Phase, aber in weiterer Folge konnten wir unsere Überlegenheit wieder klar ausspielen".

Die Besten: Andreas Dürager

 

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