Union Rottenbach verliert Hausruckderby gegen Neumarkt/Pötting aufgrund der zweiten Halbzeit

Viele in der Region konnten es gar nicht erwarten, aber in der 5. Runde der Bezirksliga West war es endlich so weit, das Hausruckderby zwischen der Union VTA Rottenbach und dem Absteiger aus der Landesliga, dem SV Neumarkt/Pötting stand auf dem Programm. Vor der Partie war bereits klar, dass die Favoritenrolle bei den Gästen liegt, denn die Schachner-Elf spielte bis jetzt eine sehr erfolgreiche Bezirksliga-Saison. Mit Rottenbach wartete aber ein echter Prüfstein, denn auch die Heinle-Elf hatte gewisse Qualitäten zu bieten.

Ausgeglichene und torlose erste Spielhälfte

Schiedsrichter Klaus Schuster leitete dieses Derby und pfiff die Partie vor rund 250 Zuschauern an. Von Beginn weg gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und beide Mannschaften versuchten, nach vorne zu spielen. Das letzte Risiko ließen aber beide Mannschaften noch vermissen und somit gab es im Wesentlichen keine wirklichen Torchancen auf beiden Seiten. Rottenbach präsentierte sich sehr kampfstark und gewann etwas mehr Zweikämpfe. Dafür ließen die Gäste aus Neumarkt so gut wie keine Chancen zu. Mit einem gerechten Unentschieden gingen beide Teams somit in die Halbzeitpause.

Halbzeit-Ansprache zeigt Wirkung und Neumarkt biegt auf Siegerstraße ein

Norbert Schachner war mit der 1. Halbzeit seiner Jungs nur sehr bedingt zufrieden und fand in der Halbzeitpause dann auch die richtigen Worte. Nach Wiederbeginn merkte man sofort, dass Neumarkt jetzt aggressiver zu Werke ging und den Gegner auch viel früher attackierte. Sie spielten von nun weg ein richtiges Pressing und attackierten den Gegner schon weit in der eigenen Spielhälfte. In der 57. Minute gelang den Gästen mit etwas Glück der Führungstreffer. Nach einem Eckball wollte der Rottenbacher Verteidiger klären und köpfte den Ball aus dem eigenen Fünfer, doch dabei traf er genau den Gegenspieler Robert Lindlbauer und von diesem ging der Ball ins Tor. Durch dieses etwas glückliche „Ping-Pong“-Tor führten nun die Gäste. Im weiteren Verlauf agierte die Schachner-Elf extrem abgeklärt und Rottenbach fand keine Mittel, dass man nur ansatzweise irgendwie gefährlich werden konnte. Die Routiniers in der Abwehr er Gäste waren am heutigen Tage eine Bank und ließen nichts zu. Im Umschaltspiel nach vorne agierte man aber blitzartig und aus einer solchen Aktion erzielt Neumarkt dann auch das 0:2. Angriff über die linke Seite, Daniel Asztalos schickte den in der Halbzeit eingewechselten Patrick Arnezeder steil und der machte mit viel Klasse das 0:2. Nur 10 Minuten später in der 82. Minute war Arnezeder wieder zur Stelle, aber dieses Mal mit dem Kopf. Die Vorarbeit ging bei dieser Aktion von der rechten Seite aus. Neumarkt hatte keine Probleme mehr und konnte den Sieg dann ohne Probleme einfahren. In der 2. Halbzeit gab es nicht einen Torschuss der Hausherren, somit ein verdienter Sieg der Gäste, die sich durch diesen sogar die Tabellenführung in der Bezirksliga West sicherten.

Die Besten: keiner bzw. genrell gute Mannschaftsleistung, speziell aber Christian Ecker (TW), Patrick Arnezeder (ST) & Mark Koronics (DM)

 

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Trainer Union Rottenbach):

„Die 1. Halbzeit war sehr ausgeglichen von beiden Mannschaften und das Remis zu diesem Zeitpunkt war gerecht. Beide Teams haben sich neutralisiert wobei wir um den Tick mehr Spielanteile hatten. In der 2. Halbzeit hatte uns der Gegner dann ganz schön in die eigene Hälfte gedrückt und auch mit etwas Pech hatten wir das Gegentor kassiert. Danach war es fast unmöglich, gegen diese gute Mannschaft noch zu einer Torchance zu kommen. Generell wussten wir, dass es brutal schwer ist, gegen Neumarkt einen Rückstand aufzuholen, da die einfach zu viele Routiniers in den Reihen haben. Der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber der Gegner war einfach besser. Wir hatten 3 Ausfälle vor diesem Spiel und wenn man da bestehen will, dann muss einfach alles passen, was heute leider nicht der Fall war.“

Norbert Schachner (Trainer SV Neumarkt/P.):

„Kompliment an meine Mannschaft! Die Ansprache zeigte seine Wirkung und danach war ich mit der Leistung sehr zufrieden. Alle Akteure erfüllten die Erwartungen und lieferten durch die Bank eine gute Leistung ab. Dass wir an der Tabellenspitze stehen, das ist für uns nur eine Momentaufnahme und nicht wichtig. Wichtiger ist, dass wir Woche für Woche an unseren Zielen arbeiten, und dass wir die Spiele gewinnen. Aber zurzeit passt das recht gut und es macht Spaß hier.“

 

Autor: Andreas Riegler

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