Da ist das Ding! SV Neumarkt/Pötting sichert sich mit Sieg in Freinberg den Meistertitel der Bezirksliga West

Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga West, der 25. Runde empfing der SV Freinberg den aktuellen Leader aus vom SV Neumarkt/Pötting. Die Haas-Elf ist bereits abgestiegen und somit ging es rein theoretisch um nicht mehr viel. Doch die Ausgangslage bei Freinberg war eigentlich seit Beginn weg aussichtslos, doch die Haas-Elf mobilisierte immer alle Kräfte und sorgte immer wieder für die eine oder andere Überraschung. Wann darf sich die Schachner-Elf endlich offiziell Meister nennen? Alles wartete darauf und viele rechneten schon in den letzten runden, dass es endlich so weit sein würde. An diesem Wochenende könnte man mit einem Sieg den Titel endgültig ins Ziel bringen. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Gäste tun sich schwer und zeigen Nerven

Schiedsrichter Erich Kraml pfiff die Partie vor knapp 200 Zuschauer an. Die Schachner-Elf übernahm sofort die Initiative und verzeichnete in der Anfangsphase auch einige Torchancen. Die beste Möglichkeit hatten die Gäste nach 5 Minuten, aber Keeper Haas konnte diese Chance zu Nichte machen. In weiter Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, doch je länger dieses Spiel dauerte, umso verkrampfter wirkte der Leader. Man merkte, dass der Druck an der Schachner-Elf nicht spürbar vorbei ging. Neumarkt hatte viel mehr Ballbesitz und ließ den Ball auch gut laufen, es fehlten aber die entscheidenden Kreativen Ideen in der Offensive. Freinberg verteidigte zum Teil ganz geschickt und ließ den Gegner nicht wirklich gefährlich vor das Tor kommen. Daraus resultierte auch das torlose Remis zur Halbzeitpause.

Meister NeumarktP 1

Koronics-Freistoß besiegelt Meistertitel für Neumarkt

Nach Seitenwechsel dann vorerst ein unverändertes Bild. Der Coach brachte aber mit Schwentner eine neue Kraft fürs Mittelfeld. Neumarkt/Pötting wollte es nun wissen und die Hausruckviertler erhöhten nochmals den Druck. Nach 55 Minuten war es dann soweit, dass man den Ball im Tor unterbringen konnte. Ausgerechnet der eingewechselte Florian Schwenter erzielte nach einer Flanke von der rechten Seite die Führung für die Gäste. Riesenjubel und Erleichterung zugleich machte sich breit! Eine kuriose Situation gab es dann in der 70. Minute. Coach Schachner wollte Hakan Celepci auswechseln und der Wechsel wurde auch bereits angezeigt. Celepci ging beim Unparteiischen vorbei und richtete ihm noch ein paar Grußworte aus, worauf ihn dieser mit Gelb/Rot vom Platz stellte. Neumarkt legte den Fokus jetzt darauf aus, dass man diese knappe Führung über die Zeit brachte. Docjh ausgerechnet in der 80. Minute gelang den Gästen der Ausgleich. Nach einer Flanke von der Seite passte bei Neumarkt die Zuordnung nicht und Tobias Gaderer konnte mit dem Kopf den Ausgleich erzielen. Plötzlich zitterte das Nervenkostüm des Leaders wieder ordentlich. 2 Minuten später gab es dann einen Freistoß für Neumarkt. Der Spezialist Mark Koronics führte aus und versenkte den Ball direkt im Eck! Unglaublich, derzeit wäre Neumarkt Meister! Doch die Schachner-Elf musste noch 8 Minuten überstehen und diese sollten eine reine Nervenschlacht werden. Plötzlich gewann Freinberg die Oberhand und mit numerischer Überlegenheit zwangen sie den Leader in die eigene Spielhälfte hinein. Dramatisch wurde es dann in der 88. Minute, als die Heimmannschaft den guten Querpass nur knapp verfehlte. In der Nachspielzeit gab es dann auch noch einen gefährlichen Kopfball, welcher nur knapp neben die Stange ging. Nach 94 Minuten erlöste der Schiedsrichter die Schachner-Elf und somit ist der Meistertitel fix! Danach brachen bei den mitgereisten Fans alle Dämme und die Helden wurden entsprechend gefeiert.

Die Besten: Florian Schwentner (MF) & Daniel Praschl (ST) bzw. Gerald Haas (TW);

Meister NeumarktP 2

Stimme zum Spiel:

Norbert Schachner (Trainer SV Neumarkt/Pötting):

„Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht. Wir starteten wirklich gut in diese Partie aber wir verabsäumten es, dass wir den Führungstreffer erzielten. Wir hatten viel mehr Ballbesitz und waren auch überlegen. Nach Seitenwechsel wackelte dann unser Nervenkostüm und man sah, dass die letzten Wochen nicht spurlos an uns vorübergegangen sind. Freinberg gab sich trotz des Fixabstiegs nicht auf und kämpfte tapfer und warf alles in die Waagschale und forderte uns voll. Ich bin einfach nur erleichtert und wahnsinnig Stolz auf meine Mannschaft, dass wir endgültig den Titel fixieren konnten. Ich bin zwar noch gezeichnet von der spontanen Siegesfeier bis in die frühen Morgenstunden, aber das haben wir uns verdient."

 

Autor: Andreas Riegler

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