SV Riedau beendet Gilgenberger Heim-Serie

Am vierten Spieltag der Bezirksliga West kreuzten die Druckhaus Adame Union Gilgenberg und der SV Luksch Riedau die Klingen. Das Duell zwischen dem Achtplatzierten und dem Tabellenfünften stand im Zeichen des Karriereendes von Lukas Dicker, der ein letztes Mal das Union-Trikot überstreifte, die Gilgenberger als Kapitän auf das Feld führte und nach 45 Minuten die Schuhe an den Nagel hängte. Das letzte Match des 31-jährigen Verteidigers hätten sich die Mannen von Trainer Felix Scharinger ganz anders vorgestellt. Denn nach 13 Punkten aus den letzten fünf Heimspielen wollte seine Mannschaft ihre Heimstärke untermauern, doch die Union erwischte nicht ihren besten Tag, zog mit 0:3 klar den Kürzeren, musste am Samstagnachmittag den eigenen Platz erstmals seit 10. April als Verlierer verlassen und zudem die erste Saisonniederlage einstecken. Die Riedauer hingegen kletterten mit dem dritten Sieg im vierten Match in der Tabelle bis auf den zweiten Rang nach oben und sind vom neuen Spitzenreiter aus Senftenbach nur durch die um einen Treffer schlechtere Tordifferenz getrennt.

 

Glasner-Brüder bringen Gäste auf die Siegerstraße

Eine Woche nach einem 5:1-Kantersieg gegen Taufkirchen ging die Gästeelf von Coach Roland Hofpointner hochmotiviert ins Match und verzeichnete in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, während die heimstarken Gilgenberger zu passiv waren und auf Konter lauerten. Der SVR konnte aus seiner Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen, weshalb die rund 250 Besucher auf der Alois Holzner Sportanlage hüben wie drüben keine klaren Chancen zu sehen bekamen. Die Hofpointner-Elf war jedoch bei Standards stets gefährlich und verzeichnete in Durchgang eins eine Cornerserie. Eine dieser Ecken nickte Julian Glasner, Sohn von Europa League-Sieger Oliver Glasner, nach einer halben Stunde ein. Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Gäste das Geschehen und schlugen kurz vor der Pause noch einmal zu. Nach einer Flanke von rechts übersah die Gilgenberger Abwehr Niklas Glasner - der jüngere Sohn des einstigen Frankfurt- und LASK-Trainers ließ sich diese Chance nicht entgehen und schob die Kugel freistehend zum 0:2-Halbzeitstand ein. 

Tiefenthaler macht den Deckel drauf

Die Hausherren hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen, doch fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Dukic war die Messe gelesen, als Julian Tiefenthaler mit einem Distanzschuss erfolgreich war und auf 0:3 stellte. Nach der Umstellung auf eine Viererkette fand die Scharinger-Elf zusehends besser ins Spiel, während der nun tiefstehende SVR vor allem darauf bedacht war, das Ergebnis zu verwalten und nichts anbrennen zu lassen. Die Union hätte dem Match durchaus Spannung einhauchen können, die Gilgenberger konnten einige Chancen aber nicht nutzen. Während Stano Lazovic mit einem Volley an Gästegoalie Peter Briglauer scheiterte, schoss der für Lukas Dicker eingewechselte Amir Fatimic aus aussichtsreicher Position einen Verteidiger an. Da auch Ralph Geisler, der von der rechten Seite in den Stafraum marschiert war, einen Schuss verzog, warteten die Zuschauer bis zum Schluss vergeblich auf einen weiteren Treffer.

Lukas Dicker, stellvertretender Sportlicher Leiter und nunmehriger Ex-Spieler der Union Gilgenberg:
"Auch wenn wir gewusst haben, dass die Riedauer ein starker Gegner sind, hätten wir mit der ersten Saisonniederlage nicht gerechnet. Aber wir haben nicht unseren besten Tag erwischt und vor allem in der ersten Halbzeit viel zu wenig getan. Die klare Heimpleite tut weh, aber der SVR war ungemein effizient".

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