Punkteteilung in Aschach von schweren Verletzungen überschattet

In der 14. Runde der Frauenklasse Ost empfing der FC Aschach/Steyr die Union Pettenbach. Das Duell zwischen dem Sechstplatzierten und dem Tabellenvierten stand unter keinem guten Stern. Schwere Verletzungen schon in den Anfangsminuten rückten beim 2:2-Unentschieden das Sportliche in den Hintergrund.

 

Schon in der zweiten Minute verletzte sich Denise Weidinger aus Pettenbach bei einem unglücklichen Zusammenstoß schwer. Sie musste mit der Rettung abtransportiert werden. Die bittere Diagnose aus dem Krankenhaus: Knöchelbruch, Bänderriss und zweifacher Nasenbeinbruch. Keine fünf Minuten später lag die nächste Spielerin von Coach Manfred Feichtinger verletzt am Boden. Julia Burndorfer war nach einem Foul unglücklich auf der Hand gelandet. Sie spielte zwar weiter, musste aber nach dem Spiel die Diagnose Bruch der Speiche hinnehmen. In der zweiten Halbzeit musste auch die Torfrau der Mädels des FC Aschach, Lisa Prameshuber, mit Verdacht auf eine angeknackste Rippe ausgewechselt werden.

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Nun zum Sportlichen. Die Mädels aus dem Almtal waren nach der frühen Schrecksekunde sichtlich geschockt und kamen verständlicherweise nicht ins Spiel, konnten sich aber mit einem knappen 0:1 Rückstand - Marie Schnadenauer hatte die Gastgeberinnen in Front gebracht - in die Pause retten. Nach dem Abtransport der verletzten Spielerin durch die Rettung schaffte es die Schützlinge von Trainer Feichtinger wieder ins Spiel zu finden. Die Gäste drehten die Partie durch einen Doppelschlag von Annika Dopona und hatten das Geschehen unter Kontrolle. Nach der Verletzung der Aschacher Torfrau riss aber der Faden und die Almtalerinnen mussten zehn Minuten vor dem Ende abermals durch Schnadenauer noch den Ausgleich zum 2:2-Endstand hinnehmen.

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"Heute interessiert mich das Sportliche in keiner Weise! Meine Gedanken sind nur bei den verletzten Spielerinnen. Ich möchte auf diesem Weg alles Gute und eine gute Genesung wünschen. Für meine junge Truppe war es eine schwere Prüfung, die sie erstaunlich gut gemeistert haben, auch wenn ihnen bei der Ankunft in Pettenbach der Schock immer noch anzusehen war. Ohne die Leistung der Gastgeberinnen schmälern zu wollen, war es eine große Teamleistung meiner Mannschaft, in der zwei Spielerinnen ihr Debüt gefeiert haben",  sagte ein sichtlich geschockter Trainer Manfred Feichtinger am Abend nach dem schwierigsten Spiel seines Lebens. "Die Saison ist gelaufen. Fünf verletzte Stammspielerinnen können wir dank unserem erweiterten Kader zwar quantitativ ergänzen, aber wenn man die wichtigsten Spielerinnen vorgeben muss, muss man die Erwartungen zurückschrauben. Letztendlich Ist es aber auch egal, denn die Gesundheit der Mädels steht jetzt im Vordergrund", ergänzt Feichtinger.

 

Fotos: Manfred Feichtinger

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