Kleinmünchens Cheftrainer: " Sind trotz Platz 5 nicht nur "Mittelmaß"!

Mit dem 1:1 bei den Wildcats ELIN Motoren Krottendorf holte Union Kleinmünchen in der 2. Bundesliga einen wichtigen Auswärts-Punkt bei einem „Podest- Team“. Chef-Trainer Gerald Reindl lässt außer einem kurzen Rückblich auf diesen Achtungserfolg vor dem frühzeitigen Herbst-Abschluss für das Ligaportal die erste Halbsaison Revue passieren:

 

Gerald, mit welcher Einstellung seid Ihr in das Spiel bei der steirischen Spitzenmannschaft gegangen?

Reindl: „Im Wissen, dass es das letzte Spiel vor einer längeren Pause sein wird, wollten wir noch einmal alles raushauen, was in uns steckt. Der Gegner Krottendorf, der 4 Punkte vor uns liegt, noch dazu ein Team, das Wert auf spielerische Lösungen legt, war für uns besonders reizvoll.

Dazu wurde das Spiel auf einem großen Platz mit einer neuen tollen Anlage ausgetragen“.

Ihr seid rasch in Rückstand geraten?

„Die ersten Minuten waren ernüchternd für uns, denn bereits in der 2. Minute kassierten wir das 0:1

und unsere Gastgeberinnen fanden noch weitere Torchancen vor. Etwa nach 15 Minutenbegann sich aber das Spiel zu drehen und unser Team gewann die Oberhand. Die Mädels setzten den Gegner immer mehr unter Druck, leider konnten tolle Ausgleichschancen nicht genutzt werden“.

Zweiter Abschnitt ging an Kleinmünchen

„In der 2. Hälfte dominierte unsere Mannschaft eindeutig das Spielgeschehen und nach einem Foul an Miriam Sterrer konnte Isabel Aistleitner per Elfmeter ausgleichen. Leider wurde der weitere Sturmlauf trotz toller Chancen nicht belohnt. Trotzdem möchte das gesamte Trainerteam festhalten,

dass das gesamte Team wiederum tollen Fußball geboten hat und auf einen sehr guten Weg ist“.

Dein Resümee über den ereignisreichen Herbst-Durchgang?

„Alle Betreuer blicken sehr zufrieden auf die Herbstsaison zurück, wir sind sehr stolz auf unser junges Team rund um unsere Kapitänin Kathi „Messi“ Meßthaler. Für einen Außenstehenden mag Kleinmünchen mit dem Tabellenplatz 5 nur als „Mittelmaß“ wirken, aber das trifft keinesfalls zu.

Weit mehr Aspirantinnen für die ÖFB- Nachwuchsmannschaften

Man muss als Verein seinen Weg finden und dann konsequent gehen, dazwischen immer wieder Etappen und Prozesse festlegen, analysieren und evaluieren. Das ist extrem wichtig und unterscheidet Union Kleinmünchen von vielen anderen Vereinen. Kleinmünchen ist ein Ausbildungsverein, wenn wir vergleichen: zu Saisonbeginn 2019 hatten wir keine aktuelle U-Teamspielerin, mit Stand heute: mit Nadine Drescher, Kathi Reikersdorfer, Jasmin Nassar, Isabel Aistleitner (alle U17) und Miriam Sterrer (U19) Teamspielerinnen, wobei Chrissie Pesendorfer noch wegen Verletzung fehlt, sonst wäre sie auch noch dabei.

 

Die Youngsters (im blauen Dress)  gingen in jedem Spiel beherzt zur Sache  (Foto: Herbert Redhammer)

 

Offensiv und defensiv eigentlich „auf dem Podest“!

In dieser Saison haben wir die drittmeisten Tore erzielt bzw. die dritt wenigsten Gegentore erhalten, eine extreme Steigerung zur Vorsaison.

Wenn man diese Prozesse intern miterlebt, dann ergibt sich eine ganz andere Sichtweise bzw. lernt die tolle Arbeit und den unermüdlichen Einsatz der Mädels schätzen. Wir Vereins-Trainer sind sehr stolz auf die Mädels, beginnend vom Nachwuchs, über unser Frauenfußballzentrum (FFZOÖ) bis zu unseren 3 Kampfmannschaften.

Beim A-Team begann die Saison mit einem 8:1 gegen Neusiedl großartig, wir waren Tabellenführer, haben dann gegen Vienna extrem stark gegen den Ball gespielt, leider in der Nachspielzeit das 0:1 kassiert, gegen LUV Graz , Altera Porta, eben Krottendorf und eine Halbzeit gegen den Wiener Sportclub wirklich tollen Fußball gespielt. Einzig gegen Geretsberg waren wir nicht gut, dazu lag uns das eher „Kick and Rush Spiel“ des Gegners nicht. Beeindruckend ist für mich, wie das jüngste Team der Liga immer nach spielerischen Lösungen sucht, wenn zukünftig die Routine und der Körper mit- wachsen, wird dies eine sehr erfolgreiche Mannschaft, somit sollte auch zeitnah eine Rückkehr in die Planet Pure Frauen-Bundesliga möglich sein.Schade, dass wir früher als erwartet in die Pause gehen müssen, aber sobald es wieder möglich ist zu trainieren bzw. zu spielen, werden wir hart weiterarbeiten. Auf diesem Wege wünschen wir allen alles Gute und "gesund bleiben". ist das Wichtigste.

Herzlichen Dank für Deine Bilanz, alles Gute für Eure sportliche Zukunft bei bester Gesundheit!

 

Das Aufgebot Kleinmünchens sieht  zuversichtlich den künftigen sportlichen Herausforderungen entgegen (Foto: Verein)

 

Dr. Helmut Pichler

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