Endlich vor den Fans: Oberösterreich-„Derby“ zwischen Geretsberg und Kleinmünchen am Wochenende!“

Es ist angerichtet: bei der Innviertler „Premiere“ mit den wieder zugelassenen „ausgehungerten“ Fußball-Fans- selbstverständlich unter Beachtung der Corona-Vorsichtsmaßnahmen- stehen sich am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Gipfelbergstadion Geretsberg in der 2. Frauen-Bundesliga die beiden Oberösterreich-Vertreter gegenüber. Das Spiel wird auch „in memoriam Andrea Binder, der verstorbenen Sektionsleiterin der Linzerinnen ausgetragen, wie Geretsbergs Cheftrainer, Andreas Meindl, ankündigt: 
„Wir werden vor dem Spiel eine Gedenkminute für Andy abhalten und unsere Spielerinnen werden einen Trauerflor am Trikot tragen, weil wir all des Guten gedenken wollen, was die Verstorbene für den Frauenfußball in Oberösterreich und darüber hinaus geleistet hat. 
Zum Match selbst: im Herbst konnten wir das Hinspiel in Linz 3:1 gewinnen und auch den Test in der Aufbauphase im Frühjahr. Mittlerweile haben wir in der Meisterschaft ein ziemliches Auf und Ab erlebt und deshalb gehen wir in die Partie als „Außenseiter“, aber als „gefährlicher“ (lacht). Wir rechnen uns durch aus Chancen aus, weil wir gegen vor uns platzierte Teams im Frühjahr mitspielen konnten, etwa gegen LUV Graz oder die Carinthians LIWOdruck Hornets und wollen auch Kleinmünchen Paroli bieten. Trotz etlicher Ausfälle wegen Verletzung oder Krankheit ist die Stimmung beim verbliebenen Stammkader gut und unsere Fans sollten uns auch wieder dementsprechend antreiben können. Leider fällt unsere Stütze Julia Szekely längere Zeit wegen eines OP-Termines am Meniskus aus, wir wünschen ihr baldige Genesung!
Soll recht bald wieder in einem  Spiel vor "Tami" Mitterbauer auftauchen: Julia Szekely (rechts)
Statistik sieht kein Team in entscheidendem Vorteil
In den bisherigen 13 Vergleichen konnten die Innviertlerinnen 7 Partien für sich entscheiden, 5 x gewann Kleinmünchen, 1 Spiel endete remis, nämlich 0:0 im Herbst 2019. Im o.ö. Ladies Cup entschied Geretsberg das Pokalfinale 2018 mit 5:2 (nach Verlängerung) für sich, allerdings gegen Kleinmünchen 1 b, dieselbe Paarung sah im Viertelfinale 2019 die Elf von Kleinmünchens Erfolgstrainerin Eva-Maria Wirtitsch als überraschende 2:1 Siegerin in der „Höhle der Löwinnen“ (Geretsberg).
Reindl: „Möchten gerne unser erstes Lokal-Derby“ gewinnen"
„Die Statistik spricht unseren Gastgeberinnen eindeutig die Favoritenrolle zu“, verweist Cheftrainer Gerald Reindl (Kleinmünchen) auf die Papierform, „wir möchten spielerisch offensiv zu Erfolg kommen und haben in der Frühjahrsmeisterschaft durchgehend eine gute Form gezeigt. Und wenn alles passt, dann möchten wir natürlich dieses Match mit Lokalkolorit für uns entscheiden, es geht immerhin gegen den Vize-Herbstmeister 2019. 
Mit rassigen Spielszenen werden die Fans sicher auch am Samstag wieder verwöhnt (beide Fotos: Herbert Redhammer)
Wie wirkt sich der Todesfall von Binder auf Eure Mannschaft aus?
„Die Stimmung ist dem entsprechend, aber wir sind alle fest entschlossen, Andy`s Wirken insofern zu würdigen, dass wir konsequent in ihrem Sinn weiterarbeiten, mit neuen Ideen, ohne Bewährtes hintan zu lassen.
Ihr seid mit der Mannschaft des FFZOÖ gestern gegen die Akademie der SG Austria Wien/Landhaus angetreten?
„Ja, im Rahmen eines neuerlichen Versuches zur Einführung des VAR waren wir sozusagen wieder „Versuchs-Kaninchen“ und haben 1:1 (0:0) gespielt. Unser Tor hat Kathi Reikersdorfer erzielt.
Deine Meinung zum VAR? 
„Als Sportler bin ich davon begeistert, ich halte es für eine geniale Einrichtung, die für größtmögliche Objektivität sorgen kann. Den SchiedsrichterInnen wird nicht mehr die Rolle des (der) „Buh-Mannes (Frau)“ zugeschoben. Leider besteht wenig Hoffnung, dass diese tolle Erfindung in absehbarer Zeit auch dem Frauenfußball zugutekommt.“
3 Schützlinge von Reindl für das Team der Runde nominiert, erstmals Ostermeier!
Almedina Sisic und Edina Avdic (beide U. Kleinmünchen) wurden ebenso wie "Debütantin" Eva Ostermeier (Union Geretsberg)  in das Tagesteam der 2. Frauen-Bundes-Liga aufgenommen, im "Future League- Ranking vom Wochende scheinen Viktoria Filsner (FFZOÖ, USV Neulengbach) und Tea Krznaric (früher Dionysen/Traun) auf. 
Dr. Helmut Pichler

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