Rekordverdächtiger Sieg der SPG Kleinmünchen/BW Linz, Geretsberg unter Wert geschlagen!

Mit 1 Sieg und 1 Niederlage „bilanzieren“ Oberösterreichs Vertreter in der 2. Frauen-Bundesliga zwar „ausgeglichen“ am heutigen Sonntag, trotzdem täuschen die „nackten“ Resultate ein wenig über die wahren Kräfteverhältnisse hinweg, wie beide Chef-Trainer im Ligaportal-Interview erläutern:

 SPG Kleinmünchen/BW Linz – Altera Porta 15:2 (5:1)

Trainer Thomas Wueest: " Uns ist ein großartiger Rückrundenstart geglückt. Um es gleich vorweg zu nehmen, unsere Gäste traten arg ersatzgeschwächt durch 5 Corona bedingte Ausfälle an. Das machte sich im Spiel durchaus bemerkbar. Natürlich soll das die Leistung unserer Mannschaft nicht schmälern, da auch gegen diesen Gegner erst einmal 15 Tore gelingen müssen. Aber der Reihe nach: den Torreigen eröffnete Elena Grünberger in der 9.Minute mit einem sehenswerten Weitschuss zum 1:0. Dann folgte in Minute 20 und 21 ein Doppelschlag von Jasmin Nassar und Patricia Dabic, die auf 3:0 für die Heimmannschaft stellten. Weiter ging es mit Almedina Sisic, die es sich in der 31. und 36. Minute nicht nehmen ließ, auf 4:0  bzw. 5:0 zu erhöhen. In der 41. Minute kam es zu einem Elfmeter für die Gäste, welcher von Pia Steiner zum Halbzeitstand von 5:1 sicher verwandelt wurde.

"Joker" Holzinger mit Hattrick

Zur Halbzeit gab es einen verletzungsbedingten Wechsel. Emilia Holzinger kam für die leicht angeschlagene Elena Grünberger. Dieser Wechsel machte sich sogleich bezahlt. Nur 4 Minuten nach ihrer Einwechslung schlug Holzinger das erste Mal zu und stellte auf 6:1 für unsere Mannschaft. In der 55. Minute konnten die Gäste abermals verkürzen. Nach einem Abwehrfehler ließ Marlies Tichy, Torfrau Marlene Billwein keine Chance und schob den Ball trocken zum 6:2 über die Torlinie. Jetzt wollte es die Mannschaft von Reindl/ Wüest / Zeilinger noch einmal wissen. Innerhalb von 7 Minuten stellten unsere Damen von 6:2 auf 11:2. Dabei konnten sich Dabic, Sisic und Sterrer je einmal bzw. Holzinger zweimal in die Torschützenliste eintragen. Wer dachte, dass unsere Mannschaft jetzt genug hatte, der irrte. Von Minute 79 bis 89 gab es noch 4 weitere Treffer. In die Torschützenliste eintragen durfte sich ein weiteres Mal Nassar, zusätzlich trafen noch Fuchs, Zeilinger und Drescher, die den Endstand von 15:2 fixierte.

Fazit: Bei 15 Toren war die Chancenauswertung natürlich hervorragend. Ärgerlich die beiden Gegentreffer die ohne Not entstanden sind. An dem muss weiter gearbeitet werden.

Cheftrainer Gerald Reindl: „Wir hatten in den ersten 20 Minuten einige Mühe, um ins Spiel zu kommen, führten zwar durch Grünberger ab der 11. Minute mit 1:0, aber erst das 2:0 durch Jasmin Nassar (21. Minute) löste den Knoten. Uns kam sicher entgegen, dass bei den Gegnerinnen in der Winterpause einige Unruhe durch intensive Debatten über eine etwaige 2G-Pflicht hineinkam und sich auch zuletzt der Trainer mit dem 1 b Team verabschiedete, sodass für Cheftrainerin Ines Polly keine „Nachschub“ für das A-Team mehr vorhanden ist. Diese Auflösungs-Erscheinungen haben natürlich unseren ausgiebigen Sieg stark beeinflusst. Geärgert haben mich trotz des hohen Erfolges die beiden Gegentreffer, weil sie entbehrlich waren.“

Aufstellung: Billwein ( 75. Peterschelka ), Zeilinger, Nassar, Drescher, Pesendorfer ( 75. Borgards ), Sterrer ( 75. Sommer ), Reikersdorfer, Röbl, Grünberger ( 45. Holzinger ), Sisic, Dabic ( 59. Fuchs ).

Denkwürdiger Auftakt zur Frühjahrsmeisterschaft, mit einem zweistelligen Ergebnis für die "jungen Wilden" (Foto: Herbert Redhammer) 

Die Elf von Gerald Reindl/Thomas Wueest und Wolfgang Zeilinger hält weiter Platz 2, nachdem sich Tabellenführer Wildcats Krottendorf (Stmk) bei der Union Geretsberg durchsetzen konnte.

Union Geretsberg- Wildcats 11 Teamsports Krottendorf 0:3 (0:1)

Geretsberg Coach Andreas Meindl: „Uns sind sämtliche Offensivkräfte verloren gegangen, deshalb reichte es nicht zu einem Punkt. In den ersten 30 Minuten konnten wir durchaus mithalten, kassierten in der 40. Minute das 0:1 durch Julia Wagner und hatten dann das Glück, dass Torhüterin Meidl noch vor der Pause einen Elfmeter entschärfen konnte. Bei den Gästen führte Jessica Starchl, ehemals ÖFB-U19-Nationlstürmerin und beim SK Sturm Graz im A-Team, meisterlich Regie.

Ein Treffer von Paula Roth, ebenfalls früher Sturm Graz und nochmals Julia Wagner bescherten uns dann das 0:3. Insgesamt erspielten wir uns mindestens 5 „Hochkaräter“, mit einer „Knipserin“ wären trotz der starken Gegnerinnen Punkte möglich gewesen und damit hätten wir Kleinmünchen heute helfen können (schmunzelt). Nun hoffe ich auf eine Rückkehr einiger unserer offensiven Stützen, um wieder zu Torerfolgen zu kommen“.

Helmut Pichler

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