Trainer-"Rochade" in Kleinmünchen

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Kurz vor Transferschluss überraschte ÖFB-Ligist Kleinmünchen mit einer interessanten Trainer-"Rochade": Gerald Dickinger, der frühere Jugendleiter des FC Pasching folgt Gerald Reindl als Kleinmünchen-Cheftrainer. Reindl wechselt als Trainer zur U16-Fußballakademie Ried. Mit dem noch 36jährigen Bautechniker aus Micheldorf (Geburtstag am 04.02.!) führte Helmut Pichler folgendes Gespräch:

Pichler: Gerry, Dein Wechsel überrascht einigermaßen, wie kam es dazu? 

Reindl: Ich habe erfahren, dass in Ried ein Trainer für die Akademie gesucht wird. Völlig unerwartet bot sich durch einen beruflichen Kontakt mit Ried- Präsident Johann Willminger die Chance der Bewerbung für diese  neue Funktion und ich hatte das Glück, genommen zu werden. Dafür bin ich dankbar, denn dadurch habe ich die Möglichkeit, hauptberuflich im Fußball tätig zu sein und erfülle mir außerdem den langgehegten Wunsch, ein Akademie-Team zu betreuen. Außerdem ist Ried dafür bekannt, dass immer wieder Spieler aus der Akademie die Chance eines Profivertrages bekommen.

 Pichler: einerseits wagst Du mit großem Optimismus einen Neuanfang, andererseits: wie schwer war der Abschied vom Frauenteam in Kleinmünchen?

Reindl: Ehrlich, es tat ziemlich weh, denn ich war seit Juli 2008 sehr gerne und auch erfolgreich  in Kleinmünchen aktiv.  Ich habe auch dementsprechend mein Spektrum im Fußball durch die Erfahrungen im Frauenfußball erweitert und möchte diese Zeit auf keinen Fall missen.

 Nun überwiegt aber die Freude an der neuen Herausforderung. Ich bin seit 1988 beim Fußball dabei, war  schon u.a. im LSZ und beim LASK tätig, wo ich mit 5 Fußballern gearbeitet habe, die ich auch jetzt wieder unter meinen Fittichen haben werde.

Pichler: Welche weiteren Änderungen wird es im Trainerteam  bei Kleinmünchen geben?

Reindl: Keine, Gerald Dickinger, einem profunden Kenner der Fußball-Materie,  werden beim Frauen-Erstligisten die bewährten Betreuer Wolfgang Zeilinger, Gerhard Braunschmid, Martin Stimmer, Franz Pöschl usw.usf.  unverändert zur Verfügung stehen. 

Pichler: Gibt es im Winter Veränderungen im Spielerinnen-Kader?

Reindl: Ja, Deborah Mirjanic kehrt zu ihrem Stammverein FC Altmünster (Herbstmeister der Frauenklasse Ost) zurück und Christina Tredak wird im Frühjahr wieder beim FC Bergheim/USK Hof unter Trainer Tredak, ihrem Vater, spielen. Für die nächste Übertrittszeit im Sommer haben wir schon alle Weichen für weitere Verstärkungen gestellt, diese werden nach Fixierung der Verträge bekanntgegeben.

Pichler: Du übergibst an den neuen Coach quasi ein „geordnetes Haus“,  in einer günstigen Phase, da Ihr mit Rang 6 und 11 Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz für diese Saion abgesichert seid? 

Reindl: die Platzierung, ob 5 oder 7, 8 ist weniger entscheidend , außer einem Abstieg natürlich, aber sehr wichtig ist es für den o.ö. Frauenfußball, dass den größten Talenten Oberösterreichs in Kleinmünchen  eine Plattform im österreichischen  Spitzenfußball geboten wird. 

Pichler: Dann wünsche ich Dir ganz viel Erfolg mit Deinem neuen Team und bedanke mich auch herzlich für die tolle Zusammenarbeit bei Bericht über Kleinmünchen oder die o.ö. Nachwuchs-Mannschaften!

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