Neo-St. Magdalena-Coach Lindinger: "Die Mannschaft muss sich erst finden"

st magdalena sk

Für viele Experten galt der SK St. Magdalena im Vorfeld der vergangenen Saison in der Landesliga Ost als Aufstiegskandidat. Nach einigen Turbulenzen, einem Trainerwechsel und einem zurückgetretenen Sportchef sprang am Ende nur Platz neun heraus. Aus Sicht der Verantwortlichen Grund genug für einen Umbruch - der in der abgelaufenen Transferperiode auch vollzogen wurde. Der neue Trainer Gerhard Lindinger soll den Traditionsverein wieder in die Erfolgsspur führen - er dämpft aber die Erwartungen für die Hinrunde. 

"Am Anfang werden andere vorne stehen"

Die vergangene Spielzeit verlief alles andere als nach Wunsch für den SKM. Nach 19 Runden trennte sich der Verein von Coach Obermüller, was wiederum den damaligen Sportchef Arnoldner zum Rücktritt veranlasste. Vorfälle, die nun endgültig der Vergangenheit angehören sollen. In der Sommertransferzeit stießen insgesamt sieben neue Spieler zum Verein, acht Akteure verließen den Klub. Gemeinsam mit dem neuen Trainer Gerhard Lindinger vollzog der SKM einen radikalen Umbruch. Der Neo-Coach, der aus Neuhofen/Krems kam, bittet um Geduld: "Man muss bedenken, dass wir acht Spieler zu ersetzen haben, das braucht Zeit. Das ist ein ganz normaler Prozess. Gerade am Anfang werden andere Teams, die nicht so einen großen Umbruch hatten, weiter vorne stehen. Die Mannschaft muss sich erst finden, die Spieler müssen sich noch besser kennenlernen. Spielerisch hat der eine oder andere Neuzugang noch Abstimmungsprobleme."

Cup-Aus "kein Beinbruch"

Lindinger zeigt sich dennoch zufrieden mit seiner neuen Mannschaft. Auch die Integration der Neuen in sozialer Hinsicht sei total gut verlaufen, verrät er. Dass die Zugänge zu echten Verstärkungen werden können, bezweifelt kaum jemand. Die Qualitäten eines Kristijan Baric (Vorwärts Steyr), Michael Brunhofer (St. Florian) oder Manfred Rabenhaupt (Stadl-Paura) sind unbestritten. Daran ändert auch das Ausscheiden im Landescup nichts, als man sich Ligakonkurrent Gallneukirchen mit 1:2 geschlagen geben musste. "Wir haben drei, vier Minuten geschlafen und da zwei Gegentore bekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir klar besser, auch in körperlicher Hinsicht, was etwas überraschend war. Das Ausscheiden ist aber kein Beinbruch für uns", sagt Gerhard Lindinger. 

Ruhe und Geduld

Der der kommenden Saison insgesamt positiv entgegenblickt. "Ich bin guter Dinge. In Ansätzen sieht man schon, was ich mir erwarte. Es wird Woche für Woche besser, wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen", so der Neo-Coach. Die Ziele für die Saison 2013/14 sind rasch formuliert: "Wir wollen so wenig Spiele wie möglich verlieren", hofft Lindinger. Hat sich die Mannschaft erst einmal gefunden, darf mit dem SK St. Magdalena in jedem Fall wieder zu rechnen sein. 

Christoph Gaigg

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