SK St. Magdalena zeigt Aufsteiger Schwertberg bittere Landesliga-Realität

altaltDie Aufstiegs-Euphorie der ASKÖ Schwertberg erlitt beim Auftaktheimspiel gegen den SK St. Magdalena mit einer bitteren 1:4-Niederlage einen herben Dämpfer. Während die Heimischen zu viele Chancen vergaben, präsentierten sich die Linzer extrem Kaltschnäuzig und eiskalt. "Ich habe die Vorbereitung auf das heutige Spiel ausgerichtet, waren wir am Tag X heute voll da", freute sich SKM-Coach Gerhard Lindinger.

 

 

SKM überfällt Aufsteiger - 3:0-Führung nach 27 Minuten!

Die Urfahraner begannen überfallsartig und ließen den Schwertbergern in den Anfangsminuten kaum Zeit verschnaufen. Die logische Konsequenz: Die frühe Führung durch Torjäger Xhevxhet Havolli, der nach weitem Pass von Martin Brandstätter bereits nach vier Minuten zum 1:0 einnetzen konnte. Die heimische Grammer-Elf wirkte geschockt und so musste Goalie Michael Pfeiffer etwa fünf Minuten später erneut das Runde aus dem Eckigen holen. Dieses Mal bediente Havolli nach kraftvollem Antritt Michael Kaindlbinder, der per Kopf auf 2:0 stellte. Die Heimelf konnte sich dann etwas aus der SKM-Umklammerung lösen und die eine oder andere gute Offensivaktion verbuchen, der letzte Pass wollte jedoch nie ankommen. Effektiver und konsequenter vor dem gegnerischen Tor die Lindinger-Elf aus Linz. Kaindlbinder sah in der Mitte Havolli, Tormann Pfeiffer, der ansonsten wohl an den Ball gekommen wäre, blieb unglücklich im Rasen hängen und der routinierter Angreifer besorgte überlegt das vorentscheidende 3:0.

 

Elfmeter haucht Grammer-Elf Hoffnung ein - SKM macht Sack zu

Nur wenige Momente nach dem Wiedernapfiff durfte der Aufsteiger wieder Hoffnung schöpfen. Schwertberg-Angreifer Manuel Hinterreiter wurde im gegnerischen Strafraum von SKM-Keeper Thomas Missbichler gelegt, Schiri Zauner sofort auf den Punkt und Andreas Schöppl besorgte vom Punkt aus den 1:3-Anschlusstreffer. Danach roch die Grammer-Elf Lunte, doch die Gäste-Abwehr ließ nichts anbrennen, spielten die Heimischen zudem die Angriffe wie schon in Abschnitt eins nur unsauber zu Ende. So war es der stark aufspielende Mittelfeldmann Michael Kaindlbinder, der nach exakt einer Stunde mit dem Treffer zum 4.1 aus Sicht der Gäste den Endstand besorgte, wurde den Linzern in der Schlussphase noch ein Treffer wegen einem vorangegangen Handspiel aberkannt.

Der Aufsteiger aus Schwertberg präsentierte sich gefällig, aber ingesamt zu blauäugig, St. Magdalena bewies hingegen, dass die durchwachsenen Testergebnisse kaum Aussagekraft haben und in der Liga mit dem Traditionsklub auch in den kommenden Wochen zu rechnen ist.

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Ich habe die Vorbereitung auf das heutige Spiel ausgerichtet, den Testergebnissen keine Bedeutung zugemessen. Die Vorstellung war schwer in Ordnung, haben den Gegner am Anfang regelrecht überfallen und sind nach 27 Minuten bereits mit 3:0 in Front gelegen. Schwertberg ist keine schlechte Mannschaft, hat guten Fußball geboten und nach dem Anschlusstreffer noch einmal alles versucht. Wir waren aber die reifere Mannschaft und haben die Partie sehr konzentriert zu Ende gespielt."

Die Besten: Pauschallob (Xhevxhet Havolli, Michael Kaindlbinder, Kristijan Baric)

Marco Wolfsberger

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