ASKÖ Pregarten stürzt Tabellenführer St. Magdalena in rassiger Partie

Sechs Runden lange hatte der SK St. Magdalena die Tabellenführung in der Landesliga Ost powered by Axenda Promotion GmbH inne. Nach dem 1:1-Remis bei der ASKÖ figarouno Pregarten musste die Lindinger-Elf den Thron nun aber räumen. "Keine Tragik, wir haben neun Runden gespielt, die Mannschaft entwickelt sich toll. Ein Punkt in Pregarten ist in Ordnung, die Ganser-Elf war ein starker Gegner", so SKM-Coach Gerhard Lindinger, der etliche Lattentreffer seiner Elf sah. "Im Großen und Ganzen können wir mit dem Punkt leben. In der Schlussphase ist uns aber ein klarer Elfmeter vorenthalten worden", sagt Pregarten-Trainer Josef Ganser.

 

Munterer Beginn - SKM nach Foulelfmeter in Front

Der Spitzenreiter fand sich am ungewohnten Kunstgrün in Pregarten vor rund 350 Zuschauern schnell gut zurecht und wollte sofort das Heft in die Hand nehmen. Die Heimische agierten vorwiegend mit weiten Bällen und wollten Sturmspitze Murat Kaba in Szene setzen. Gefährlicher wurde Mitte des Abschnitts die Ganser-Truppe: Nach rund 20 Minuten musste sich SKM-Goalie Thomas Missbichler bei einem Distanzschuss von Norbert Szilagyi aus 25 Metern auszeichnen, ehe er Glück hatte als Minuten später ein Kopfball von Kapitän Erik Freudenthaler um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich. Nach 27 Minuten konnte sich SKM-Flügelflitzer Michael Kaindlbinder in den gegnerischen Strafraum tanken und wurde da regelwidrig zu Fall gebracht. Routinier Xhevxhet Havolli behielt die Nerven und versenkte staubtrocken zur 0:1-Gästeführung. Danach wurden die Mühlviertler aber immer stärker und verschärften das Tempo, bis zum Pausenpfiff von Referee Ullmann sollte sich das Resultat aber nicht mehr ändern.

 

Lattentreffer, ein gewollter Elfer - Packendes Finish in Pregarten

Nach dem Wiederanpfiff hatte Pregarten-Torjäger Murat Kaba nach einer Unachtsamkeit von SKM-Goalie Missbichler das leere Tor vor Augen, ließ diesen Sitzer aber aus. Nach einer guten Stunde drehten die Linzer aber wieder auf. Zunächst verzog Kaindlbinder aus guter Position, ehe der starke Außenbahnspieler einen Fallrückzieher an die Oberkante der Latte setzte - Diese Aktion hätte sich fast schon einen Treffer verdient (65.)!

Das Match wogte nun hin und her und plötzlich durfte der Anhang der Rossoneri jubeln Freistoßspezialist Florian Gahleitner versenkten einen Freistoß aus 18 Metern herrlich zum 1:1-Ausgleich (70.). Praktisch im Gegenzug wäre dies dann St.Magdalenas Havolli gelungen, doch sein Freistoß knallte nur an die Latte. Im Finish war dann als möglich. Zunächst rettete Missbichler gegen einen Steinbeiß-Knaller, ehe Deixler im Gegenzug für den SKM mit Pech an Goalie Rimser scheiterte. Dann fordertn die Heimfans vehement Elfmeter. "Nach einem Stangelpass von Gahleitner ist Murat Kaba klar zurückgerissen worden. Das hat mir sogar SKM-Funktionär Halter bestätigt", wollte Pregarten-Coach Ganser hier einen Strafstoß für sein Team. Diesen gab es aber nicht, sodass es letztendlich beim Flutlichtspiel bei einer 1:1-Punkteteilung blieb.

Josef Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Im Großen und Ganzen geht dieser Punkt in Ordnung. Wir haben vor allem im zweiten Abschnitt viel Druck erzeugt und hätten - wäre der aus meiner Sicht klare Elfmeter für uns im Finish gegeben worden - die Partie gewinnen können. Ein Zähler gegen St. Magdalena ist sicherlich in Ordnung, ich wollte aber gewinnen, da der Zug nach vorne vorerst ohne uns abgefahren ist. Wir stecken nun im Mittelfeld fest und wollen in den nächsten Runden viel punkten, um eine gute Ausgangsposition fürs Frühjahr zu haben."

Die Besten: Patrick Kirchberger

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben gut in die Partie gefunden und sind durch einen klaren Elfmeter verdient in Führung gegangen. Vor allem im zweiten Abschnitt haben die Pregartner aber dann den Druck erhöht und ausgleichen können. Wir hatten bei drei Lattentreffern Pech, im Finish wollten die Heimischen dann noch einen Penalty. In Summe bin ich am ungewohnten Kunstrasen mit dem Punkt nicht unzufrieden."

Die Besten: Tobias Gstöttenmayr, Philipp Hermann

Redaktion 

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