Union Dietach vorerst mit einem Heimkehrer und zwei Abgängen

Nach einer bitteren Saison in der OÖ-Liga - mit 20 Niederlagen - und dem Abstieg in die Landesliga Ost schwebt die Union Dietach auch einen Stock tiefer in Abstiegsgefahr und ist vom "Strich" nur durch zwei Punkte getrennt. "Obwohl uns die erhoffte Trendwende noch nicht gelungen ist, sind wir nach der Neuformierung der Mannschaft auf einem guten Weg. Auch wenn uns die ertneute Abstiegsgefahr bewusst ist, sind wir zuversichtlich, die Klasse zu halten", erklärt Obmann Markus Sandmair, der in der Winterpaue einen Heimkehrer begrüßen konnte, jedoch zwei Abgänge verzeichnet. In den letzten Tagen der Übertrittszeit wird der Tabellenelfte möglicherweise noch die eine oder andere Verstärkung an Land ziehen.

 

Siege in den wichtigen Spielen - eklatante Heimschwäche

Nach dem Abstieg kam die Mannschaft von Trainer Martin Aselwimmer holprig aus den Startblöcken und konnte in den ersten drei Runden nur einen Punkt ergattern. Zwischen den enorm wichtigen Siegen gegen Asten und Traun musste der Absteiger zwei Niederlagen einstecken und auch in den letzten sechs Spielen den Platz vier Mal als Verlierer verlassen. "Mit den Siegen gegen Rohrbach, Traun und Asten konnten wir die wichtigen Spiele gewinnen. Wir haben uns aber auch gegen die Top-Teams nicht schlecht präsentiert und hätten zum Beispiel bei der Niederlage gegen Weißkirchen mit etwas Glück gegen den Herbstmeister durchaus punkten können", meint der Obmann. Im Dietacher Kasten schlug es im Herbst 32 Mal ein, kassierte nur das Schlusslicht aus Asten mehr Gegentore. Zudem ist der heimische Kunstrasen bislang kein Vorteil, gingen in der DietachArena vier von sechs Spielen verloren, steht die Aselwimmer-Elf in der Heim-Tabelle nur auf dem vorletzten Platz. "Im Jahr 2013 haben wir nur das erste und letzte Heimspiel gewonnen und tun uns in der aktuellen Situation auf einem großen Platz sehr schwer", so Sandmair.

 

Nur drei Spieler der Abstiegssaison noch dabei

Obwohl man nur im unteren Drittel der Tabelle überwintert, ortet Markus Sandmair Positives: "Man muss bedenken, dass von der OÖ-Liga-Mannschaft nur Torwart Alexander Bartak, Kapitän Kevin Grünwald und Daniel Pantelic übrig geblieben sind. Auch wenn uns die Trendwende noch nicht gelungen ist, ist die neuformierte Mannschaft auf einem guten Weg, im Herbst jedoch unter Wert geschlagen worden. Zudem konnte sich das Team in der Hinrunde zusehends steigern und wird im Frühjahr den Aufwärtstrend fortsetzen."

 

Ziegler wieder in Dietach - überraschender Wechsel von Kopler

Während Ergänzungsspieler Stefan Immler künftig das Trikot des SC Kronstorf überstreifen wird, hat der Wechsel von Defensivspieler Gerald Kopler nach Neuhofen die Union Dietach überraschend. "Mit dem Abggang von Kopler haben wir nicht gerechnet, es wird aber im Winter keine weiteren Abgänge geben", weiß der Obmann und freut sich, dass Martin Ziegler von Ernsthofen wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt ist. "Nach der schwierigen Hinrunde haben wir Ausschau nach Verstärkungen gehalten und auch einige Gespräche geführt, zu Verpflichtungen ist es bislang aber nicht gekommen. Natürlich sind wir bestrebt, uns zu verstärken, aber nicht bereit, den vorgegebenen finanziellen Rahmen zu sprengen. Dennnoch ist der eine oder andere Zugang noch möglich", so Sandmair. "Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass uns - im Gegensatz zu anderen Vereinen - rund 80 Prozent der Kaderspieler gehören. Das ist vor allem ein Verdienst von Präsident Willi Prechtl, der seit vielen Jahren langfristig plant."

 

Ausgezeichnete Bedingungen - "Sind im Frühjahr zumeist stärker als in der Hinrunde"

Seit Montag bereiten sich Coach Aselwimmer und seine Mannen auf die Rückrunde vor, werden heue gegen OÖ-Ligist Grieskirchen das erste Aufbauspiel bestreiten und am nächsten Samstag - gegen Neuzeug - erneut testen. Aufgrund der ausgezeichneten Bedingungen vor Ort bereiten sich die Kicker aus Dietach in heimischen Gefilden auf die zweite Meisterschaftshälfte vor. "Wir können nicht nur ausgezeichnet trainieren, sondern halten auf der eigenen Anlage auch ein Trainingslager ab. Aufgrund der tollen Bedingungen sind wir im Frühjahr zumeist stärker als in der Hinrunde", hofft der Obmann, dass sich dieser Trend in der aktuellen Saison bestätigt. "Natürlich ist die Tabellensituation ernst, gehen aber nicht davon aus, in diesem Jahr erneut absteigen zu müssen. Wir sind vom vorhanden Potenzial überzeugt und darum zuversichtlich, das Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen zu können."

 

Günter Schlenkrich

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