Union Pregarten: "Wollen uns erhobenen Hauptes verabschieden"

alt"Schon ab dem ersten Vorbereitungsspiel hatten wir mit Verletzungen zu kämpfen und verzeichneten dann im Herbst bis zu zwölf Ausfälle. Dabei mussten wir zahlreiche Leistungsträger vorgeben und fünf, sechs Reserve-Spieler zum Einsatz bringen", begründet Markus Seyr, Sektionsleiter-Stellvertreter der Union Kornspitz Pregarten, das "Seuchenjahr". Das einzig positive an der Herbstsaison war, dass die Pregartner trotz zwöllf Niederlagen und nur drei Zählern auf dem Punktekonto die "Rote Laterne" Aufsteiger Königswiesen überlassen konnten. "Wir sind Realisten und wissen, dass der Abstieg zu 99 Prozent nicht mehr zu verhindern ist, wollen uns aber erhobenen Hauptes von der LL Ost veabschieden."

Auch wenn aus heutiger Sicht noch nicht feststeht, wie viele Mannschaften den Gang in die Bezirksliga werden antreten müssen, so ist aufgrund des aktuellen Rückstandes von neun Punkten auf Tabellennachbar Viktoria Marchtrenk der Abstieg mehr oder weniger besiegelt. "Wir müssten eine Siegesserie starten und gleichzeitig müssten die Mannschaften vor uns einen Negativ-Lauf erwischen. Da man davon nicht ausgehen kann, wurde bei der gestrigen Jahresabschlussfeier der Klassenerhalt auch nicht als Ziel ausgegeben. Vielmehr wollen wir die Trendwende schaffen und mit einer intakten, starken Mannschaft in die Bezirksliga gehen. Sollten wir wider erwarten den Klassenerhalt doch noch schaffen, freuen wir uns natürlich darüber", meint Seyr.alt

Nach der Trennung von Gerald Piesinger waren auch Nachfolger Amaralido Zela, der weiterhin das Zepter schwingen wird, aufgrund des wütenden Verletzungsteufels die Hände gebunden. Schon jetzt werden in Pregarten die Weichen für die Zukunft gestellt, soll im Frühjahr einer Mannschaft das Vertrauen geschenkt werden, die in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen kann. "Wir haben nichts mehr zu verlieren, wichtig ist aber, dass wir im Frühjahr den Mannschaften auf Augenhöhe begegnen und dementsprechend Selbstvertrauen tanken. Wir haben in der Rückrunde nichts zu verlieren und können somit ohne Druck und in Ruhe eine Mannschaft aufbauen", sagt Markus Seyr.

In den Zukunftsplanungen spielen mit Ales Cervenka, Martin Kovarik, Markus Erbschwendtner, Stefan Sandner und Erwin Tauber zumindest fünf Akteure keine Rolle mehr. "Obwohl die verletzten Spieler über den Winter großteils wieder fit werden, wird sich der Kader einigermaßen verändern. Es werden uns nicht nur Spieler verlassen, sondern halten auch Ausschau nach neuen Spielern. Wir wollen aber vorwiegend Perspektivspieler verpflichten, mit denen wir langfristig planen können", erklärt der Funktionär. "Es werden einige Testspiele bestritten, in denen mögliche Kandidaten zum Einsatz kommen."


Günter Schlenkrich

Foto: Pramhofer

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