Königswiesen: "Mission Impossible"

altNach dem Meistertitel in der Bezirksliga stieg die Union Königswiesen mit einem nahezu unveränderten Kader in die LL Ost auf. Dort wartet man bislang vergeblich auf einen Sieg und ziert mit lediglich zwei Punkten auf dem Konto das Tabellenende. "Unser Problem waren nicht die fehlenden Verstärkungen, sondern vielmehr die harte letzte Meistertschaft. Denn die Mannschaft musste in jedem Spiel alles geben, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Im Sommer waren die Spieler leer und konnten in der Vorbereitung die Akkus nicht vollständig aufladen", erklärt Sportchef Alois Häusler, der sich derzeit sowohl nach einem möglichen neuen Trainer, als auch nach eventuellen Verstärkungen umsieht.

"Dann ist auch noch Verteidiger Richard Naderer ausgefallen und war Franz Hackl im Herbst nicht fit, weshalb wir in der Abwehr Probleme hatten", nennt der Sportchef einen weiteren Grund für das ernttäuschende Abschneiden. "Auch wenn wir gewusst haben, dass uns der Abstiegskampf erwartet, hätten wir gedacht, eine etwas bessere Rolle spielen zu können. Im Herbst ist dann aber alles zusammengekommen", spricht Alois Häusler auch das fehlende Glück an.alt

Nach dem Rücktritt von Erfolgstrainer Werner Pröll betreute Adolf Häusler die Mannschaft interimistisch, wird aber unter Umständen auch weiterhin das Zepter schwingen. "Die Trainerfrage wird spätestens in der übernächsten Woche geklärt werden. "Wir haben zwar mit ein, zwei möglichen Kandidaten bereits Gespräche geführt, es ist aber nach wie vor möglich, dass mein Bruder auch im Frühjahr die Verantwortung trägt", erklärt der Sportchef.

Auch mit möglichen Transferaktivitäten verhält es sich ähnlich. "Wir halten Ausschau nach Verstärkungen, was aber nicht heißt, dass wir Transfers tätigen werden. Denn die Suche nach neuen Spielern, vor allem jenen die uns weiterhelfen können, gestaltet sich überaus schwierig. Zum einen sind wir aufgrund der geografischen Lage nicht begünstigt und zum anderen sind echte Verstärkungen kaum leistbar. Aber wir sehen uns nach allen Richtungen um", spricht Häusler auch einen möglichen Legionärstausch an. Nicht mehr dabei ist Matthias Lehner, der wieder zur ASKÖ Pregarten wechselt.

Obwohl der Klassenerhalt aufgrund der Tabellensituation aussichtslos scheint, gibt das Schlusslicht die Hoffnung noch nicht auf. "Wir sind Realisten und wissen, dass der Abstieg nur schwer zu verhindern sein wird, glauben aber noch an den Klassenerhalt, zumal aus heutiger Sicht die Anzahl der Absteiger nicht feststeht", so Häusler. "Wir wollen eine gute Rückrunde spielen und wieder in die Spur kommen. Auch wenn es am Ende nicht reichen sollte, wollen wir zumindest mit einer intakten und starken Mannschaft den Gang in die Bezirksliga antreten." Mit dem Trainingsauftakt - mit oder ohne neuem Trainer bzw. Neuzugängen - beginnt Mitte Januar in Königswiesen die "Mission Impossible".


Günter Schlenkrich

Foto: www.unionnaarn.at

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