Union Lembach: Mit Verstärkungen in den Abstiegskampf

Im Vorjahr war die Union Lembach in der Bezirksliga Nord aktiv und feierte im Sommer den Meistertitel. Nach der Rückkehr in der Landesliga Ost taten sich die Mühlviertler in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse von Beginn an schwer, sammelten in der Hinrunde leidglich sieben Punkte und überwintern als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz. "Uns war bewusst, dass es schwer wird, hätten aber doch erwartet, uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren zu können. Aber obwohl die Tabellensituation prekär ist, sehen wir der Rückrunde zuversichtlich entgegen und glauben an die Chance auf den Klassenerhalt", erklärt Sportchef Sascha Berger, der aktuell intensiv Ausschau nach Verstärkungen hält.

 

Nur sieben Lembacher Tore - in der Fremde bislang kein einziger Union-Treffer

Nur gegen St. Ulrich und gegen Dietach konnte der Aufsteiger einen "Dreier" einfahren, in den übrigen elf Spielen sprang lediglich ein einziger Zähler heraus, weshalb die Lembacher vom "Strich" bzw. rettenden Ufer durch fünf Punkte getrennt sind. "Leider hatten wir von Beginn an mit Ausfällen zu kämpfen, mussten Leistungsträger vorgeben und sind nicht in Fahrt gekommen", spricht der Sportchef das urlaubs- bzw. verletzungsbedingte Fehlen von Martin Leibetseder und Michael Kislinger an. Die sieben bislang gesammelten Punkte holte die Union durchwegs auf eigenem Platz, während sämtliche sieben Auswärtsspiele verloren gingen und der Nachzügler in der Fremde keinen einzigen Treffer erzielte. "Bei unserem ersten Aufstieg in die Landesliga hatten wir mit einer ähnlichen Auswärtsschwäche zum kämpfen, im Herbst 2005 haben wir jedoch daheim mehr Punkte gesammelt", so Berger, der in der Hinrunde lediglich sieben Treffer bejubeln konnte. Mit satten 38 Gegentoren stellen die Lembacher auch die schwächste Defensive der Liga.

 

Trainer Gahleitner kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Nach dem Ende der über weite Strecken erfolgreichen Ära von Eduard Popa, der die Mannschaft in die Landesliga geführt hatte, schwingt in Lembach mit Gerhard Gahleitner ein "alter Bekannter" wieder das Trainerzepter. In seiner Karriere war Gahleitner in Lembach jahrelang als Spieler und Trainer aktiv und trug beim Aufstieg 2005 als Spielertrainer die Verantwortung. Nach siebeneinhalb Jahren in Hofkirchen kehrte der Coach im Oktober wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Gerhard ist ein erfahrener Trainer und kennt den Verein", ist der Sportchef von den Qualitäten des alten und neuen Übungsleiters überzeugt.

 

Auf der Suche nach Verstärkungen - Trainingslager in Slowenien

Nachdem man im Herbst unter den Erwartungen geblieben war, besteht im Mühlviertel Handlunsgbedarf, weshalb der Klub sich nach Verstärkungen umsieht. "Es wird sich im Winter mit Sicherheit einiges tun. Wir müssen uns verstärken und sehen uns darum nach neuen Spielern um", spricht Sascha Berger von zwei, drei möglichen Zugängen. "Aber auch der eine eine oder andere Abgang ist in den kommenden Wochen nicht auszuschließen". Nach einer dreiwöchigen Pause steht in Lembach ein Laktat-Test auf dem Programm, in der Folge bekommen die Kicker ein Heim-Programm mit auf den Weg. Mit dem Start in die Vorbereitung tritt im Januar das Unternehmen Klassenerhalt in die entscheidende Phase. Neben einigen Testspielen beinhaltet die Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Slowenien.

 

Zuversicht in Lembach

Obwohl ans rettende Ufer einige Punkte fehlen, glaubt der Vorletzte an seine Chance. "Wir haben jahrelang um den Aufstieg kämpft, soll das Gastspiel in der Landesliga nach einer Saison nicht schon wieder zu Ende sein", gibt der Sportchef die Richtung vor. "Der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel und werden alles daransetzen, es zu erreichen. Auch wenn es alles andere als einfach wird, blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen und sollten mit der einen oder anderen Vestärkung die Liga halten können".

 

Günter Schlenkrich

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