Gallneukirchen setzt Tabellenführer unter Druck

In der langen Winterpause ist es dem SV PFS Gallneukirchen gelungen, seine Erfolgsserie zu konservieren. Zum Frühjahrsstart der Landesliga Ost konnte die Elf rund um Spielertrainer Samir Gradascevic gegen die DSG Union Perg den angestrebten Heimerfolg verbuchen und damit den sechsten Sieg in den letzten sieben Runden feiern. Durch die überraschende Niederlage von Herbstmeister St. Magdalena beim SC Marchtrenk konnten die Gallneukirchener den Rückstand auf die Obermüller-Elf auf nunmehr zwei Punkte minimieren.

Vor rund 200 Besuchern nahm das beste Heim-Team der Liga im Gusenparkstadion von Beginn an das Heft in die Hand. Bis zum ersten Torjubel mussten die Fans keine 20 Minuten warten: Nach einer Ecke und einer Kopfballverlängerung von Christoph Wall-Strasser nickte Rudolf Naderer das Leder zum 1:0 ein. Die Gradascevic-Elf war in der Folge die klar bessere Mannschaft, konnte das Match aber erst in der zweiten Halbzeit entscheiden.

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs trat Raffael Schörgi aus 17 Metern einen Freistoß, Gästegoalie Amel Kujundzic konnte den Ball mit einer tollen Parade abwehren, gegen den Abstauber von Stefan Wiesinger war der Torwart der Machländer dann aber machtlos. "Mit der sicheren Führung im Rücken haben wir es etwas ruhiger angehen lassen, ist der Gegner fortan besser ins Spiel gekommen. Es ist uns aber sehr gut gelungen, die Führung zu verwalten und haben letztendlich einen verdienten Sieg gefeiert", ist Gradascevic zufrieden.

Vom möglichen Meistertitel will der einstige "Zehner" von Blau-Weiß Linz (noch) nichts wissen. "Natürlich wollen wir in der Tabelle ganz vorne mitmischen, aber realistisch betrachtet verfügt St. Magdalena über den qualitativ besseren Kader und ist somit auch erster Anwärter auf den Meistertitel", hält Gallneukirchens Spielertrainer den Ball flach, hofft aber, die imposante Heimstärke weiterhin ausspielen zu können. Die bisherigen sieben Spiele im Gusenparkstadion konnte die Gradascevic-Elf allesamt gewinnen und musste dabei lediglich drei Gegentore hinnehmen.

Während die Union Perg nach der dritten Niederlage in Folge sich weiterhin in der Nähe eines möglichen Relegationsplatzes in der Abstiegszone befindet und es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Katsdorf erneut mit einem Aufstiegsaspiranten zu tun bekommt, steht der SV Gallneukirchen beim Nachzügler in Pregarten vor einem Pflichtsieg. "Genau diese Tatsache macht dieses Match so schwierig. Jeder erwartet von uns einen Sieg, weshalb uns das vielleicht schwierigste Spiel in diesem Jahr bevorsteht", will Samir Gradascevic von einem Spaziergang nichts wissen, freut sich aber auf das Wiedersehen mit einem früheren Mannschaftskollegen. "Mit Amarildo Zela habe ich einige Jahre bei Blau-Weiß Linz zusammengespielt. Als Trainer von Pregarten wird er natürlich alles daransetzen, mir und meiner Mannschaft ein Bein zu stellen, gibt es in diesen 90 Minuten keine Freundschaft."


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.