Nach Trainerwechsel möchte SV Gallneukirchen zu alter Heimstärke finden

Im Vorjahr war der SV PFS Gallneukirchen bis zum Schluss im Abstiegskampf präsent und entgung der Relegation nur aufgrund der besseren Tordifferenz. In der abgelaufenen Saison der Landesliga Ost machte das Abstiegsgespenst einen weiten Umweg, präsentierte sich der SVG von seiner besseren Seite und landete als Siebenter in der oberen Hälfte der Tabelle. Nach dem Ende der Ära von Dominik Nimmervoll, der inzwischen bei OÖ-Liga-Aufsteiger St. Martin/M. tätig ist, schwingt mit Adam Kensy ein Trainer das Zepter, dessen Karriere von zahlreichen Erfolgen geprägt ist und den SC Marchtrenk in der letzten Saison in die OÖ-Liga geführt hatte.

 

Starkem Herbst folgte mäßige Rückrunde - nur vier Heimsiege

Im Herbst wurden stolze 21 Punkte eingefahren, in der Rückrunde wanderten nur 15 Zähler auf das Konto. "Wir blicken auf eine sorgenfreie Saison zurück, wenngleich es nach einem tollen Herbst im Frühjahr nicht mehr so gut gelaufen ist. Das hatte damit zu tun, dass wir mit Verletzungen zu kämpfen hatten, zudem hat in der Rückrunde jenes Glück gefehlt, dass wir im Herbst ab und an hatten", meint Sportchef Walter Hochmaier. Während die Gallneukirchener in der Fremde sechs Mal die Oberhand behielten, konnte der SVG nur sieben Heimsiege feiern. "Diese Bilanz ist ungewöhnlich, den in den vergangenen Jahren war es genau umgekehrt und haben die nötigen Punkte vorwiegend daheim gemacht. Demzufolge arbeiten wir daran, wieder zu alter Heimstärke zu finden", so Hochmaier. Sechs Mannschaften kassierten mehr Gegentore, nur fünf Teams durften weniger Treffer bejubeln. "Wir haben zu wenig Tore erzielt. Das liegt zum einen daran, dass die Mannschaft jung ist und demnach die nötige Erfgahrung fehlt. Zum anderen haben wir aus Standards kein Kapital geschlagen und nach Ecken oder Freistößen kaum Tore erzielt", weiß Walter Hochmaier, wo der Hebel anzusetzen ist.

 

Adam Kensy schwingt das Trainerzepter - fünf Zu- und zwei Abgänge

Für Außenstehende überraschend, wechselte Adam Kensy im Sommer von Landesliga West-Meister SC Marchtrenk nach Gallneukirchen. "Als ich zum LASK gekommen bin, hat Adam seine aktive Karriere gerade beendet, war zu meiner Zeit in Linz aber Co-Trainer, somit verbindet uns eine gemeinsame Vergangenheit. Zudem wohnt er in Dornach, ist der Weg nach Gallneukirchen nicht weit. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass wir vorwiegend mit eigenen, jungen Spielern arbeiten und diese Artbeit für Kensy eine Herausforderung ist", begründet der Sportchef die Verpflichtung des erfahrenen Trainers. Mit Jasmin Mehic und Svetozar Nikolov wechselten auch zwei Spieler vom SC Marchtrenk nach Gallneukirchen. "Hinter Nikolov steht ein Fragezeichen, da er nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining ist. Aber wenn er wieder fit ist, kann er eine absolute  Verstärkung sein", weiß Hochmaier, der mit Patrick Schwarzbauer (Pregarten) auch einen Torwart verpflichtete. Zudem kehren Dominik Fragner (Bad Leonfelden) und Filip Resch (ASKÖ Katsdorf) wieder zum SVG zurück. Manuel Pichler (ASK St. Valentin) und Taner Kalem (Steyregg) sind hingegen nicht mehr dabei. "Natürlich schmerzt der Abgang von Pichler, zumal er in der letzten Saison 15 Tore erzielt hat. Aber Manuel will es in der OÖ-Liga versuchen, demzufolge ist dieser Wechsel legitim", meint der Spoirtchef. "Grundsätzlich ist unser Transferprogramnm abgeschlossen und sind nicht mehr auf der Suche nach Vestärkungen, wenngleich sich am Ende einer Übertrittszeit immer etwas Überraschendes ergeben kann".

 

"Wollen in der Tabelle nicht nach unten schauen"

Seit vergangenen Montag bereitet sich der SV Gallneukirchen auf die neue Meisterschaft vor und bestreitet am Samstag, im Rahmen des 70-jährigen Vereinsjubiläums, ein Freundschaftsspiel gegen den LASK. Nach einer ansprechenden Performance in der vergangenen Saison, soll unter Neo-Trainer Kensy der Pfeil weiter nach oben zeigen. "Adam Kensy hat in seiner Laufbahn schon viele Erfolge gefeiert und möchte auch mit uns vorne mitmischen. Grundsätzlich wollen wir eine ähnlich sorgenfreie Saison spielen wie die letzte und in der Tabelle nicht nach unten schauen. Sollten wir zur nötigen Konstanz finden und zudem die Heimschwäche ausmerzen, ist einiges möglich", blickt Walter Hochmaier der neuen Punktejagd vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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