Pichling: Wagner-Elf zieht an Edelweiß vorbei

altaltDie DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling ist in der Landesliga Ost einfach nicht zu stoppen. Die Elf von Trainer Erich Wagner widerlegte am Samstag auch eine alte Fußballweisheit, wonach in einem Derby andere Gesetze herrschen, und setzte sich im heimischen Südpark Stadion gegen den SK Lenze Asten mit 3:1 durch. Aufgrund des Punkteverlustes von Edelweiß Linz übernahm der noch ungeschlagene Aufsteiger die Tabellenführung.

Dabei stand das Derby bereits nach wenigen Minuten am Rande eines Spielabbruchs, als ein Feuerwerkskörper unmittelbar vor dem Schiedsrichter-Assistenten detonierte. "Rund 20 Jugendliche aus Asten haben von Beginn an für Unruhe gesorgt. Nachdem der Ordnerdienst verstärkt wurde und die Polizei angerückt ist, war die Situation unter Kontrolle", ist Pichlings Sektionsleiter Matthias Bramberger erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert ist. "Dem Schiedsrichter-Assistenten ist ist gottlob nichts passiert. Wir haben alles getan, damit die Situation nicht eskaliert", so Bramberger.

Auch auf dem Rasen hatten die Heimischen vor annähernd 500 Zuschauern das Spiel rasch unter Kontrolle und waren optisch überlegen, ohne jedoch zwingend zu agieren. So konnten die Gäste aus Asten nach einer Viertelstunde den ersten Nadelstich setzen, als Dumitru Stanculescu die Haml-Elf in Führung brachte. In der ersten Halbzeit gelang es der Mannschaft von Trainer Erich Wagner, der als Astener im Derby besonders motiviert war, nicht, das Blatt zu wenden.

Im zweiten Durchgang legte der Favorit dann einen Zahn zu. Bereits nach wenigen Minuten gelang Torjäger Andreas Takacs der Ausgleich. Und in der 55. Minute kippte das Spiel endgültig, als Markus Weber Gästegoalie Hannes Roiss umkurvte und zum 2:1 einschoss. Für die endgültige Entscheidung war abermals Takacs veranwortlich, erhöhte den Ungar mit einem herrlichen Volley, seinem achten Saisontreffer, auf 3:1. Die physisch starken Pichlinger ließen in der Folge nichts mehr anbrennen, brachten den Vorsprung souverän über die Zeit und konnten einen 3:1-Derbysieg feiern.

Matthias Bramberger (Sektionsleiter Union Pichling): "Trainerfuchs Wagner wusste ob der körperlichen Überlegenheit seiner Mannschaft Bescheid. Wir haben eher vorsichtig begonnen, dann aber nach der Pause ordentlich Gas gegeben, konnte Asten in der zweiten Halbzeit nichts mehr entgegensetzen. Vor der Saison hatten wir zwar nicht unbedingt vor, die Tabelle anzuführen, können damit aber gut umgehen, da wir im letzten Jahr in der Bezirksliga fast ein Jahr lang Tabellenführer waren."


Günter Schlenkrich

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