Kapitän geht von Board, vier absolute Wunschtransfers eingetütet – Viktoria Marchtrenk wappnet sich für weitere vielversprechende Saison!

In der Saison 2021/22 starker Dritter, im letzten Jahr nach einer kurzen Schwächephase in einer ungemein ausgeglichenen, starken Landesliga Ost immerhin im vorderen Tabellendrittel – die ASKÖ SV Viktoria Marchtrenk spielte nun zwei richtig gute Saisonen und hat Gefallen daran gefunden, die Top-Teams zu ärgern. Dies will man auch in der kommenden Saison fortführen, auch wenn es einige, teilweise sehr signifikante Personalveränderungen gibt. Unter anderem darüber sprach Ligaportal mit Rene Knogler, dem Sportlichen Leiter des Marchtrenker Traditionsklubs.

Ligaportal: Lassen wir die letzte Saison Revue passieren. Wie zufrieden seid ihr mit dem Saisonverlauf und der Endplatzierung?

Knogler: „Grundsätzlich sind wir zufrieden. Wir haben uns vor der Saison unter den Top-sechs gesehen und das ist im Endeffekt so eingetreten, trotz einer kurzen Schwächephase im Frühjahr. Zum Schluss konnten wir die Saison aber noch richtig stark beenden, angesichts dieser Geschehnisse sind wir hochzufrieden mit dem sechsten Platz gewesen. Zudem war es von den Punkten her ganz knapp, wir hätten noch ein-zwei Plätze gutmachen können.“

Ligaportal: Was hat sich bis jetzt bei euch in Punkto personelle Veränderungen getan?

Knogler: „Wir haben sechs Abgänge und vier Zugänge, den Kader somit leicht verkleinert, qualitativ aber gleichwertig gehalten, individuell vielleicht sogar einen Tick verbessert. Zu Bedauern ist mit Sicherheit das Karriereende unseres langjährigen Kapitäns, der viel zu früh mit knapp 27 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel hängt. Das war natürlich ein Schlag für uns, wir haben aber Ersatz für ihn geholt. Alle vier Spieler waren absolute Wunschtransfers, die wir relativ bald fixiert haben. Mit Anes Sabic und Christoph Schallauer waren wir sogar letztes Jahr schon in Kontakt, somit sind wir hochzufrieden und freuen uns auf die neue Saison.“

Ligaportal: Wird sich noch was tun bei euch oder ist das Transferprogramm abgeschlossen? 

Knogler: „Normalerweise nicht, grundsätzlich ist unser Transferprogramm abgeschlossen. Der Kader ist natürlich etwas kleiner, das ist uns aber bewusst, wollen aber eventuell dem einen oder anderen jungen Spieler mit Potenzial eine Chance geben. Vielleicht ergibt sich ja auch in den letzten Tagen des Transferfensters noch etwas, ist aber nicht geplant und kein Muss. Wir wollen so in die Saison gehen, ich gehe nicht davon aus, dass noch was passiert.“

Ligaportal: Die Gegner in der Liga sollten alle gut bekannt sein. Wie seht ihr die Landesliga Ost 23/24 und was nehmt ihr euch vor?

Knogler: „Es wird ähnlich wie letztes Jahr ein großes Abenteuer. Es gibt wieder zwei überdimensionale Mannschaften mit Oedt und Donau, die über allen anderen stehen müssten. Ich denke, es wird ähnlich wie im Vorjahr, primär werden sich die zwei genannten Teams um den Titel streiten, vier, fünf Mannschaften werden aber knapp dahinter sein und hoffen, möglichst lang ein Wort mitzureden. Da hoffe ich, dass auch wir dabei sind und wollen wieder unter die top-fünf bzw. top-sechs. Ich denke, da wird auch der SC Marchtrenk, St. Ulrich und wie immer auch Rohrbach dabei sein. Ich glaub auch, dass sich der SV Traun gefestigt hat für das nächste Jahr. Natürlich wäre es eine Überraschung, wenn der Meister nicht Oedt oder Donau heißt – möglich ist der Meistertitel aber allemal, zudem ist es ja auch nicht immer so, dass der Meister auch aufsteigen will. Dieses lächerliche Aufstiegsszenario der letzten Jahre wird wahrscheinlich heuer um die nächste Episode reicher werden. Das darf aber nicht unsere Diskussion sein, wir fokussieren uns auf uns.“

Ligaportal: Wie bereitet ihr euch auf die neue Saison vor?

Knogler: „Dank dieser teilweise fragwürdigen Meisterschaftseinteilung hat man ja nur drei oder vier Wochen Pause, bis es losgeht. Am 21. Juli haben wir schon das erste Cupspiel, am 05.08 beginnt die Meisterschaft dann schon. Von Vorbereitung kann man schon garnicht mehr sprechen, wir haben da den Schwerpunkt seit Jahren schon immer im Winter. Da fahren wir auch auf Trainingslager und versuchen, die Mannschaft zu bündeln. Im Sommer ist es nicht mehr wirklich möglich, sich normal vorzubereiten – da muss man schauen, dass man in den Trainings halbwegs genug Spieler hat, die nicht im Urlaub sind.“

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