Rasse, Klasse und sechs Tore - ATSV Sattledt gewinnt ansehnliches Duell gegen SKM

Die rund 250 Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen! Das Duell zwischen dem ATSV Bamminger Sattledt und dem SK St. Magdalena bot dem interessierten Fußballbeobachter alles, was sein Herz begehrt: Eine rassige, temporeiche Partie, feine Spielzüge und in Halbzeit zwei auch noch Tore en masse. "St. Magdalena war in der ersten Halbzeit besser, wir in der zweiten. Generell war es aber ein tolles Fußballspiel mit tollen Spielzügen", bilanzierte Sattledt-Coach Markus Waldl nach dem 4:2-Heimsieg seiner Mannen. Die Gäste aus Urfahr verkauften sich teuer, wurden dafür aber nicht mit Punkten belohnt.

 

Starker Auftritt von St. Magdalena im ersten Abschnitt unbelohnt

Obwohl die Hausherren in den ersten zehn Minuten gut in die Partie fanden, durch Fabian Riegler und Ivica Lucic zwei Halbchancen verbuchen konnten, waren es die Gäste aus St. Magdalena die den Ton im ersten Abschnitt angaben und den Ball gut laufen ließen. Nach gut 20 Minuten tankte sich Kristijan Baric mit einem energischen Strafraum in den gegnerischen Strafraum durch, das Leder gelangte über Umwegen zu Angreifer Xhevxhet Havolli, der aber aus guter Position knapp am Pfosten vorbeischoss. Sattledt wirkte in dieser Phase nicht präsent genug, hatte man Glück, dass die Lindinger-Elf, trotz spielerischer Überlegenheit, nur selten wirklich zwingend wurde. So ging es mit einer, für die Heimischen schmeichelhaften Nullnummer in die Kabinen.

Tore am Fließband in Halbzeit zwei - Sattledt feiert 4:2-Sieg

Nach dem Wiederanpfiff sahen die Schaulustigen im Waldstadion eine verbesserte Sattledter Mannschaft. Zunächst konnte sich SKM-Goalie Missbichler bei einem Lucic-Freistoß noch auszeichnen, ehe er nach 58 Minuten vom Ex-LASK-Profi bezwungen wurde. SKM-Verteidiger Christian Poxleitner ging nach einem resoluten Zweikampf eines Gegenspielers zu Boden, der Unparteiische ließ weiterlaufen, sodass sich der kurz zuvor eingewechselte Osman Karacam bis zur Toroutlinie durchtanken konnte, in die Mitte zu Mariyan Dragnev flankte, der per Kopf auf Lucic verlängert, der aus kurzer Distanz den umjubelten 1:0-Führungstreffer erzielte. Die Urfahraner zeigten sich aber nicht geschockt und hatten keine fünf Minuten später die perfekte Antwort parat: Mittelfeldmotor Manuel Deixler leitete einen sehenswerten Angriff über die rechte Seite ein und sein Zuspiel verwertete Stefan Arzt trocken zum 1:1 (62.). Während die Gäste in der Offensive erfrischend spielten, machten in Abschnitt zwei in der Defensive ein, zwei Eigenfehler zu viel. St. Magdalenas Philipp Eder verlor den Ball im Mittelfeld leichtsinnig, Gegenspieler Karacam zog in den Strafraum und konnte von Verteidiger Philipp Hermann nur mehr regelwidrig ge bremst werden. Den fälligen Penalty verwertete Lucic eiskalt zum 2:1.

Dieser Treffer verlieh der Waldl-Elf den nötigen Rückenwind. So erhöhte Dragnev nach einem vorangeganem, überflüssigen Querpass der Gäste und einer darauffolgenden, schönen Kombination samt Karacam-Maßvorlage auf 3:1 (72.), ehe sich der extrem aktive, enorm fleißige Sattledt-Angreifer Fabian Riegler für seine starken Auftritt mit dem Treffer zum 4:1 nach vorangegangem Steilpass von Fabian Leitner selber belohnen sollte. Im Finish sorgte der aufgerückte SKM-Verteidiger Martin Brandstätter nach einem Corner noch für etwas Ergebniskosmetik und sorgte in der Nachspielzeit für den 4:2-Endstand (92.).

Markus Waldl (Trainer ATSV Sattledt):
"Die Zuschauer haben heute eine sehr gute, temporeiche und auch spielerisch sehr ansprechende Partie von beiden Seiten gesehen. St. Magdalena war in der ersten Halbzeit klar stärker, habe ich meinen Jungs in der Halbzeitpause gesagt, dass wir uns deutlich steigern müssen, da wir ansonsten das Match verlieren werden. Diesen Appell haben sie sich zu Herzen genommen, haben wir uns nach dem Wiederanpfiff wie verwandelt präsentiert und teilweise wirklich fein herausgespielte Treffer erzielt. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg nicht gänzlich unverdient, wenngleich die Lindinger-Elf ein sehr unangenehmer, starker Gegner war."

Die Besten: Pauschllob (insbes.: Fabian Riegler)

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben heute die Sattledter durch zwei kapitale Eigenfehler vor dem 2:1 und 3:1 auf die Siegerstraße gebracht! Spielerisch kann ich meinen Jungs gar nichts vorwerfen, doch mit solchen Schnitzern kann man in Sattledt nicht bestehen, bestrafen Spieler wie Lucic so etwas sofort. Sattledt hatte heute nur zwei echte Torchancen, während wir aus unserer fußballerischen Überlegenheit insgesamt zu wenig gemacht haben. Wir richten nun bereits den Blick auf die kommende Saison, wollen wir jetzt noch ordentliche Partie abliefern und uns weiterentwickeln. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt, da ich weiß, wo wir genau den Hebel ansetzen müssen."

Die Besten: -

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