Zwei Elfmeter, aber kein Sieger zwischen ASKÖ Pregarten und ASK St. Valentin

Richtungsweisend und sehr wichtig war die Partie zwischen der ASKÖ figarouno Pregarten und dem ASK Case IH Steyr St. Valentin am Freitagabend in der 7. Runde der Landesliga Ost powered by Count IT Group. Vor knapp 400 Besuchern entwickelte sich eine spannende, ausgeglichene Begegnung, in der zwei Strafstöße verhängt und beim 2:2 letztendlich die Punkte geteilt wurden. "Wir müssen damit leben, St. Valentin war ein starker Gegner, wir haben leider nicht zu hundert Prozent an die Leistung vom 5:1-Sieg in Katsdorf anknüpfen können", so Pregarten-Sektionsleiter Thomas Posch. "Beide Teams waren heute unheimlich konzentriert. Das Remis ist leistungsgerecht, wenngleich wir die etwas zwingenderen Chancen hatte", bilanzierte ASK-Sektionsleiter Gerald Engleder.

 

ASK im ersten Abschnitt besser

Obwohl die Pregartner zuletzt beim 5:1 in Katsdorf überzeugen konnten, lief es dies Mal in der Anfangsphase nicht nach Wunsch. Die Gäste aus St. Valentin agierten aggressiver, giftiger und gewannen mehr zweite Bälle, während die Hausherren zu viele Fehler im Aufbau machten. Nach knapp 20 Minuten begingen die Heimischen an der Eckefahne ein überflüssiges Foul, die Freistoßflanke konnte AP-Goalie Patrick Schwarzbauer, der den verletzten Stamm-Tormann Martin Peer (knöcherne Kapselausriss) ersetzte, mit den Fäusten klären, die Abwehr setzte nicht entschlossen nach und Michael Guselbauer zimmerte das Leder wuchtig zum 0:1 in die Maschen (18.). Pregarten wirkte bemühte, machte sich aber mit Abspielfehlern das Leben schwer, während die Meier-Elf konzentriert agierte, hinten wenig zuließ und vorne die besseren Gelegenheiten produzieren konnte. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts kamen die "Rossoneri" besser in die Partie, Tore sollten aber keine mehr gelingen.

Pregarten dreht auf - zwei Strafstöße in Halbzeit zwei

Die zweite Halbzeit begann mit einem Knalleffekt: Ein kurz abgespielter Eckball gelangte wieder zu Mathias Lehner, der Mittelfeldmann zwirbelte das Leder - halb Schuss, halb Flanke - in den gegnerischen Strafraum, Tormann Patrick Mittermayr kam zwar noch an den Ball, bugsierte sich die Kugel aber selber über die Linie - das kuriose 1:1 (47.). Die Ganser-Elf war nun am Drücker, präsentierte sich stark verbessert im Vergleich zu den ersten 45 Minuten und nahm das Heft in die Hand. Nach 56 Minuten wurde der in den Strafraum ziehende Murat Kaba regelwidrig gestoppt und Schiedsrichter Kern zeigte auf den Punkt. Fabian Paschl blieb cool und besorgte die erstmalige Führung der Rot-Schwarzen. Doch wenige Augenblicke später hatte der ASK den Ausgleich auf dem Fuß, eine Chance von Michael Guselbauer konnte gerade noch vor der Linie geklärt werden, ehe auf der Gegenseite Mathias Lehner nach Maßflanke von Lukas Müller das 3:1 hätte machen müssen, aber per Kopf freistehend scheiterte. Nach 64 Minuten gab es dann erneut Strafstoß in Pregarten, nachdem Dominik Mayrwöger einen ASK-Akteur gefoult hatte. Routinier Markus Hermes ließ sich nicht bitte und stellte auf 2:2. Nun stand die Partie auf des Messers Schneide, ging es nun Hin und Her. Die Hausherren waren spielerisch überlegen, vergaben durch Paschl und Kapitän Erik Freudenthaler zwei gute Chancen, während auf der Gegenseite die Niederösterreicher immer wieder durch Konter gefährlich wurden, ebenso gute Gelegenheiten ausließen. So gab es in diesem so wichtigen Spiel eine Punkteteilung, die zumindest vorerst keinem so richtig weiterhilft.

 

Sepp Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung, war es heute eine Partie mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Wir haben heute wieder einmal den Start in die Partie verschlafen. In der ersten Halbzeit hätten wir viel bissiger, aggressiver auftreten müssen, uns mehr zweite Bälle erkämpfen müssen, da erwarte in Zukunft wesentlich mehr von meiner Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel sind wir stark verbessert aufgetreten, haben dann die Partie schnell drehen können, ehe wir dann wieder den Ausgleich kassiert haben. In der Schlussphase war es eine enge Partie mit Chancen auf beiden Seiten. St.Valentin war ein starker Gegner, war die Punkteteilung aufgrund unserer schwachen ersten Halbzeit gerecht. Das Auftreten in Halbzeit zwei stimmt mich aber positiv, denke ich, dass es insgesamt in die richtige Richtung geht."

Gerald Engleder (Sektionsleiter ASK St. Valentin):
"Beide Teams haben sehr konzentriert begonnen, war es eine richtungsweisende Partie für beide Seiten. In Halbzeit eins hatten wir die besseren Chancen und sind verdient in Führung gegangen. Nach dem Wiederanpfiff hat Pregarten eine sehr starke Phase gehabt, für viel frischen Wind gesorgt und die Partie gedreht. Wir haben nie aufgegeben und mit dem Ausgleich die richtige Antwort parat gehabt. Die gegebenen Elfmeter waren beide korrekt. Im Finish war Pregarten spielerisch leicht überlegen, wenngleich wir uns die zwingenderen Chancen erarbeiten konnten. Über die gesamten 90 Minuten gesehen, ist das Remis aber leistungsgerecht."

Die Besten: "ordentliche Mannschaftsleistung in Halbzeit zwei" (Pregarten); Michael Guselbauer, Thomas Mitterndorfer (beide ASK)

 

 

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