ADmira Linz holt einen Punkt und viel Moral gegen Spitzenreiter Union Perg

Mehr als interessant war die Ausgangsposition vor der Nachtragspartie in der 16. Runde der Landesliga Ost zwischen dem abstiegsgefährdeten SK ADmira Linz und Tabellenführer DSG Union HABAU Perg. Der Vorjahres-Vizemeister aus Linz bot eine ansprechende Leistung und konnte den Machländern am Ende einen Punkt abknöpfen. "Vor allem für die Moral war der Zähler immens wichtig", weiß ADmira-Sektionsleiter Ernst Koll. "Wir sind heute nicht so richtig in Tritt gekommen, können mit dem Punkt gut leben", so Perg-Coach Obermüller.

 

 

Hoislbauer-Prachtschuss sitzt

Auch im heutigen Nachtragsspiel musste die ADmira wichtige Spieler vorgeben, zeigte sich die Nagl-Elf vor knapp 300 Fans dennoch sehr aggressiv und motiviert. Die Perger hatten etwas mehr vom Spiel, taten sich aber schwer das Loch in der gut gestafftelten Defensive der Linzer zu finden. Die beste Gelegenheit der Obermüller-Jungs vergab Angreifer Michael Hoislbauer, der aus kurzer Distanz scheiterte. Die Urfahraner versuchten ebenso Nadelstiche zu setzen, doch auch die Gäste-Abwehr rund um Kapitän Markus Derntl stand sattelfest, ließ wenige Sitzer zu. So mussten die Fans bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit warten bis der erste Treffer fiel. Perg-Angreifer Hoislbauer nahm sich das Leder gekonnt an, fasste sich rund 20 Metern ein Herz und knallte das Leder unhaltbar für ADmira-Goalie Marcel Schöffmann zur 0:1-Gästeführung in die Maschen.

Ausgleich per Elfmeter - Spannende Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste - bei denen "Sechser" Paul Pöschl eine ausgezeichnete Leistung bot - für kurze Zeit das Heft deutlich in die Hand. Zunächst scheiterte Markus Derntl per Kopf, ehe Innenverteidiger-Kollege Thomas Mayrhofer ebenso mit einem Kopfball die große Gelegenheit hatte, das Leder aber nur ans Aluminium klatschte. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff von Referee Fritz Erlinger durften die Hausherren jubeln. Perg-Goalie Amel Kujundzic foulte einen Angreifer im Strafraum und der Unparteiische zeigte zurecht auf den Punkt. Lukas Schmidsberger übernahm die Verantwortung und versenkte trocken zum 1:1 (52.). Danach entwickelte sich eine offene, kampfbetonte Partie, in der beide Teams Chancen auf den Sieg hatten. Die beste vergab ADmira-Flügelflitzer Andreas Weidinger, der allein auf Goalie Kujundzic zulief, aber an einer tollen Reaktion des Perger Schlussmannes scheiterte. So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.

Ernst Koll (Sektionsleiter SK ADmira Linz):
"Wir haben fünf Spieler vorgeben müssen und den Tabellenführer voll gefordert. Dieser Punkt heute war enorm wichtig für die Moral. Die Perger hatten etwas mehr vom Spiel, wir hätten aber in der Schlussphase sogar noch den Sieg einfahren können. Am Ende denke ich aber, dass das Unentschieden leistungsgerecht ist."

Gerhard Obermüller (Trainer Union Perg):
"Wir können mit dem Punkt gut leben, haben gewusst, dass die Partie bei der ADmira eine sehr schwierige wird. Die Linzer haben gut dagegenhalten, waren wir hingegen heute nicht so spritzig wie sonst, sind einfach nicht so recht in Tritt gekommen. Ich denke, dass sich auch noch einige andere Teams bei der Nagl-Elf schwer tun werden."

Die Besten: Lukas Schmidsberger, Kristijan Matisic, Daniel Koll (alle ADmira); Paul Pöschl, Amel Kujundzic (alle Perg)

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