Dramatik pur! SV Freistadt gewinnt Schnittpartie gegen ADmira nach 0:2-Rückstand noch mit 4:3

Nach 20 Minuten lag der SV Hennerbichler Freistadt im Heimspiel gegen den SK ADmira Linz in der 20. Runde der LL-Ost powered by Count IT Group bereits mit 0:2 zurück. Dank einer kämpferisch und moralisch tollen Leistungen drehten die Mühlviertler die Partie gegen die Nagl-Elf aber, führten zwischenzeitlich sogar mit 3:2, kassierte spät das 3:3, ehe sie in der Nachspielzeit noch über einen heroischen 4:3-Heimsieg jubeln durften. "Das war heute kämpferisch eine Top-Leistung unserer Mannschaft. Der Sieg war enorm wichtig, vor allem, wenn man da Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch drehen kann", freute sich Freistadt-Sportchef Hubert Horner nach dem Match.

 

 

ADmira startet perfekt - Freistadt mit wichtigem Anschlusstreffer

Vor rund 350 Zuschauern begann das denkwürdige Spiel relativ unspektakulär: Freistadt fand gut in die Partie, die ADmira agierte kompakt und giftig. Nach knapp zehn Minuten durften die Gäste-Fans jubeln. Freistadt-Kapitän Roman Lanzerstorfer hatte ADmiras Lukas Schmidsberger bereits das Leder abgenommen, der Befreiungsschlag landete aber vor den Füßen von Florian Wagner und der Youngster schloss von der Strafraumgrenze aus überlegt zum 0:1 in die rechte untere Ecke ab (9.). Die Freistädter kamen vorerst nicht auf Touren, während die Linzer nachlegten. Wagner erkämpfte sich das Leder im Mittelfeld, steckte zu Schmidsberger durch, der auf rechts zu Andreas Weidinger ablegte, das Leder vom Flügelflitzer wieder erhielt und aus kurzer Distanz zum 0:2 (20.) einschob. Wer nun dachte, dass die Hausherren resignieren würden, irrte gewaltig. Der zweite Gegentreffer war für die Müller-Elf ein regelrechter Weckruf. Zunächst konnte AD-Goalie Marche Schöffmann sein Team mit einer tollen Fußabwehr gegen Freistadts Dominic Schierhuber vor dem Anschlusstreffer retten, ehe dann die immer stärk werdenden Heimischen knapp vor der Pause zuschlugen. Nach einem Abwehrfehler - ein ADmiraner hatte SVF-Goalgetter Simon Hochstöger den Ball in den Lauf gespielt - konnten die Heimischen auf 1:2 verkürzen, da Hochstöger im Eins-gegen-Eins die Nerven bewahrte und überlegt einschoss (41.). Knapp vor der Pause musste Freistadt-Kapitän Roman Lanzerstorfer verletzungsbedingt ausgewechselt werden, ehe dann die Fans bereits das vierte Mal den Torschrei auf den Lippen hatten, doch der aufgerückte Außenverteidiger Thomas Hölzl scheiterte mit einem akrobatischen Schuss an der Stange.

Video vom entscheidenden 4:3

Tor 4:3 Freistadt 91

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Dramatik pur in Halbzeit zwei: SVF dreht Partie, kassiert Ausgleich, siegt in der Nachspielzeit

Die zweite Halbzeit war gerade einmal acht Minuten alt, da war der SVF endgültig zurück im Match. Einen Freistoß aus rund 25 Metern knallte Dominic Schierhuber herrlich in die rechte Kreuzecke - 2:2! Nun hatten die Heimischen das Momenteum auf ihrer Seite. Der starke Schierhuber legte auf links zu Manuel Hofstadler ab und der Ex-Schenkenfelden-Kicker drehte das Match mit einem Schuss in die lange Ecke zum 3:2 endgültig (64.). Die Gäste wirkten geschockt, Freistadt ließ nicht nach und erspielte sich weitere Chancen. AD-Coach Nagl versuchte das Ruder mit drei Wechsel noch herumzureißen und wurde von seinen tapfer kämpfenden Mannen nicht enttäuscht. Schmidsberger legte zu Wagner ab und der junge ADmiraner zirkelte das Leder mit einem gefühlvollen Schlenzer aus 18 Metern unhaltbar zum 3:3 in die rechte Kreuzecke - ein wahres Traumtor! Die Nachspielzeit war angebrochen, die Zuschauer rechneten bereits mit einer Punkteteilung, als der SV Freistadt in einer verrückten, dramatischen und intensiven Partie noch einmal vor das gegnerische Tor kam. Michael Stemmer wurde mit einem Pass in den Lauf rechts gut in Szene gesetzt, der Flügelflitzer fasste sich aus 18 Metern ein Herz und sein Schuss schlug im Kreuzeck und mitten im ADmiraner Herz zum 4:3 ein (91.). Die Freistädter Fans jubelten, der Sportplatz stand Kopf. Die Heimischen durften kurze Zeit später über einen hart erkämpften Dreier jubeln, während die Gäste - trotz tollem Fight - mit hängenden Köpfen das Grün verließen.

Hubert Horner (Sportchef SV Freistadt):
"Wir haben ganz gut begonnen, sind aber mit den ersten zwei Torschüssen des Gegners mit 0:2 in Rückstand geraten. Wir sind aber immer und immer stärker geworden, haben den Anschlusstreffer geschafft und das Match in der zweiten Halbzeit gedreht. Die Mannschaft hat nie aufgegeben und eine tolle kämpferische Leistung geboten. Auch nach dem 3:3-Ausgleich der Gäste haben wir noch einmal zugelegt und durch ein Traumtor von Michael Stemmer das entscheidende 4:3 gemacht. Der Sieg heute war enorm wichtig, vor allem, weil wir nach einem 0:2-Rückstand noch einmal zurückgekommen sind."

Die Besten: Dominic Schierhuber, Simon Hochstöger (beide Freistadt); Florian Wagner, Lukas Schmidsberger (beide ADmira)

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