Revanche geglückt! Naarn gewinnt Machland-Derby gegen Union Perg 3:0

Volksfeststimmung im Machland! 800 Zuschauer ließen sich das prestigeträchtige Derby zwischen der DSG Union Fliesen HB Naarn und der DSG Union HABAU Perg am Samstagnachmittag nicht entgehen. Am Ende gelang den Hausherren mit dem 3:0-Sieg eine eindrucksvolle Revanche für die 0:3-Hinspielpleite, fügte die Panholzer-Elf den Pergern - die bis vor dem Match seit Anfang November 2014 ungeschlagen waren - nach acht Spielen ohne Pleite wieder eine Niederlage zu. "Die gesamte Mannschaft hat heute geschlossen eine Top-Leistung gebracht, der Sieg war aufgrund unserer starken zweiten Halbzeit verdient", so Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr nach dem Match.

 

 

Gutes Tempo und viel Leidenschaft - Perg hat mehr vom Spiel

Über 800 Fans boten einen würdigen Rahmen für das Schlagerspiel der 20. Runde in der Landesliga Ost powered by Count IT Group. Die Anspannung auf beiden Seiten war von Beginn weg spürbar, versuchten beide Teams dennoch von Beginn an Akzente nach vorne zu setzen. Die Perger hatten anfangs mehr Spielanteile, die Heimischen versuchten durch schnelle Konter und über Goalgetter Peter Rametsteiner gefährlich zu werden. Nach einer Viertelstunde musste sich erstmals Naarn-Keeper Martin Schweiger bei einem Freistoß der von Pergs Denker und Lenker Ewald Huber auszeichnen. Die Partie lebte vom Tempo und Einsatz, große Chancen waren Mangelware, fand eine davon Naarns Rametsteiner Mitte des ersten Abschnitts vor, konnte dieser aber nicht verwerten. Die Obermüller-Elf konnte ihre optische Überlegenheit in Abschnitt eins nicht in Zählbares ummünzen, sodass es angeführt von Schiedsrichter Alesi torlos in die Kabinen ging.

Naarn dreht nach einer Stunde auf und feiert 3:0-Derbysieg

Die erste Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff verlief relativ ähnlich, wie der erste Abschnitt. Perg hatte mehr Ballbesitz, blieb aber gegen die kompakte Naarner Defensive ohne die große zündende Idee. Nach einer Stunde übernahmen dann die Heimischen zusehends das Kommando. Die Stadionuhr zeigte die 65. Minute als Defensivmann Peter Aichinger einen weiten Ball über die Perger Abwehr zirkelt, Peter Rametsteiner kam zum Ball und schloss eiskalt mit einem Schuss in die kurze Kreuzecke zum 1:0 ab. Perg wollte sofort antworten, doch die Naarner agierten sehr konzentriert, waren immer beim Gegner und ließen die starken Angreifer der Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Fünf Minuten vor dem Ende waren dann die Heimfans endgültig aus dem Häuschen. Michael Höbarth steckte zu Enes Cavusoglu durch, der wiederum ein Auge für Stürmer Rametsteiner bewies, der überlegt zum 2:0 abschloss. Der Derbysieg schien zum Greifen nahe, hatten die Perger zudem Pech als ein Schuss von Patrick Klammer nur an die Kreuzlatte krachte. In Minute 87 konnte dann Perg-Innenverteidiger Thomas Mayrhofer den durchbrechenden Rametsteiner nur mehr regelwidrig stoppen und Referee Alesi schickte den Gäste-Spieler mit Rot wegen Torchancenverhinderung vom Feld. Der Schlusspunkt war dann einem Ex-Perg-Akteur vorbehalten, war es Philipp Mühlehner der mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den 3:0-Derbysieg der Naarner fixierte (93.). Während die Heimischen den Derbysieg bei der anschließenden Mostkost am Sportplatz gebührend feierten, mussten die Gäste die erste Niederlage nach acht ungeschlagenen Runden einstecken.

 

Markus Lugmayr (Sektionsleiter Union Naarn):
"Der Sieg tut heute unheimlich gut, vor allem die Art und Weise wie wir uns heute in der zweiten Halbzeit präsentiert haben, macht mich sehr stolz. Die Perger hatten im ersten Abschnitt mehr Spielanteile, aber genauso wie wir kaum echte Chancen. Nach einer Stunde Spielzeit haben wir dann das Heft in die genommen und waren dann der Chef am Platz. Nach dem 1:0 sind wir hinten - trotz des Ausfalls von Kapitän Dominik Tauber - sehr kompakt und gut aufgetreten, stets konzentriert geblieben und immer nah beim Gegner gestanden. Aufgrund der zweiten Halbzeit war unser Sieg auch verdient. Die Burschen haben heute geschlossen eine Top-Leistung geboten, dürfen sie sich heute sicherlich das eine oder andere Getränk bei unserer Mostkost am Sportplatz gönnen."

Gerhard Obermüller (Trainer Union Perg):
"Naarn war heute ein guter und cleverer Gegner, das muss man neidlos anerkennen. Wir haben zwar mehr Spielanteile gehabt, meist war aber vor dem gegnerischen Strafraum Schluss für uns. Im Gegenzug haben sich die Naarner im Konter eiskalt gezeigt, auch weil wir heute schlecht verteidigt haben, was einer kompakten Mannschaft normalerweise nicht passieren darf. Die Niederlage darf man nicht überwerten, dennoch muss sich die Mannschaft heute hinterfragen, da ich mit dem Auftreten nicht zufrieden sein kann."

Die Besten: Pauschallob Naarn (insbes.: Thomas Steininger, Michael Höbarth, Enes Cavusoglu, Peter Rametsteiner)

 

  

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