WSC Hertha verschiebt Gurtens Meisterparty

Beim Spiel zwischen dem Tabellenletzten WSC Hertha Wels und dem "Fast-Meister" Union Raiffeisen Gurten hätte die Titelentscheidung der Landesliga West powered by Autohaus Erwin Kreil fallen können. Der Tabellenführer machte seine Rechnung jedoch ohne die Messestädter, die in der Nachspielzeit zum Partyschreck wurden. Somit wurde die Entscheidung wahrscheinlich um eine Woche vertagt, trennten sich die Mannschaften in einer packenden Partie mit 2:2.

Gurten überlegen - zwei Stangenschüsse vereiteln frühe Führung

Man konnte von Beginn weg erkennen, dass die Neuhofer-Elf motiviert bis in die Haarspitzen in diese Partie gingen. Der erstmalige Aufstieg in die Oberösterreich Liga lag ja bekanntlich schon vor dem Spiel zum Greifen nahe. Dementsprechend engagiert startete man die Begegnung mit dem Tabellenletzten - von Überheblichkeit keine Spur. Die Gastgeber hatten schon in den ersten Minuten mit rollenden Angriffen der Gäste zu kämpfen. Nach gut zehn Spielminuten hätten die Gäste bereits führen können, als man innerhalb von gut 30 Sekunden zwei Mal Aluminium traf. Zuerst scheiterte Kapitän Daniel Reisinger an der Torstange, ehe nur Bruchteile später erneut die Stange die Führung verhinderte. Gurten war auch in der Folge überlegen, konnte allerdings vorerst keinen Vorteil daraus schlagen. Als die Zuseher im Mauth-Stadion bereits mit einer torlosen ersten Spielhälfte gerechnet hatten, schlug der Tabellenführer in Form von Florian Penninger eiskalt zu. Somit stand es nach 45 Minuten 1:0 für Gurten und zu diesem Zeitpunkt wäre man als Meister festgestanden.

Hertha bietet Paroli - Ausgleich in der Nachspielzeit

Die zweite Spielhälfte gestaltete sich von Wiederanpfiff weg ein wenig offener. Die Steininger-Elf riskierte nun mehr und spielte nun mutiger nach vorne. Der Tabellenführer schien nun in Anbetracht des möglichen Titelgewinnes ein wenig nervös zu werden. Die Gastgeber nützten dies aus und erzielten in der 65. Minute durch Nikolay Vladinov den nicht unverdienten Ausgleich. Doch wie sooft in dieser Saison hatte die Neuhofer-Elf die richtige Anwtort parat. Fabain Wimmleitner erzielte postwendend die erneute Führung. Die Schlussphase war dann von großer Spannung geprägt. Während die Gastgeber alles versuchten, um den Ausgleich zu erzielen, verabsäumten es die Gäste das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Als sich die Gäste bereits auf den Meisterjubel vorbereiteten schlugen die Messestädter zu. Arslan Serkan erzielte in der 93. Minute den Ausgleichstreffer. Gurtens Meisterparty verschiebt sich somit, während die Welser auf jeden Fall Selbstvertrauen tanken konnten für die "Abstiegsendspiele".

 

Markus Wetschka

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