Andorf muss erneut eine bittere Niederlage einstecken

neumarkt kalham svandorf fcZu einem Nachbarschafts-Duell mußte in der dritten Runde der Landesliga West auswärts der FC Handyshop Andorf antreten. Gegner am Samstag war der SV Ritterbräu Neumarkt /P, der bereits zwei Unentschieden zu Buche stehen hat und somit nicht unzufrieden ist mit dem Start in die neue Saison. Andorf dagegen mußte bereits zwei empfindliche Niederlagen einstecken und steht bisher mit leeren Händen da. Dass die Aufsteiger leichte Anpassungsproblem an die neue Liga haben, ist eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber man gerät dadurch auch leicht in ein negatives Fahrwasser, aus dem es dann meist schwierig wird, wieder herauszukommen. Zusätzliche Brisanz kommt in dieses Duell, da mit Rudi Parzermaier und Tormann Veroner zwei ehemalige Andorfer Stammspieler jetzt in den Diensten von Neumarkt stehen.

Andorf gerät schnell in Rückstand

Das Spiel hat kaum begonnen, schon gerät der Aufsteiger in Rückstand. Nach einem Freistoß in der 6. Minute geht Neumarkt mit 1:0 in Führung. Die Andorfer Abwehr kann die Kopfballablage des langen Nikolay Stoyanov nicht verhindern und so hat Florian Schwentner leichtes Spiel, per Kopf aus kurzer Distanz zur Führung für die Heimelf zu verwerten. Andorf ist nach dem schnellen Rückstand nur kurz geschockt und fängt sich aber rasch wieder. Bereits 3 Minuten später die große Chance zum Ausgleich, doch SVN-Goalie Veroner kann einen Kopfball aus kurzer Distanz glänzend parieren. Erneut zwei Minuten später macht es jedoch der Andorfer Goalgetter Somogyi besser, als er nach toller Vorarbeit alleine aufs Tor zieht und zum 1:1 Ausgleich trifft. Jetzt entwickelt sich eine flotte Partie, in der Andorf leicht überlegen ist, aber die Hausherren immer wieder zu gefährlichen Kontern kommen. So auch in der 17. Minute als der Neumarkter Stoyanov am Strafraum an den Ball kommt, aber mit seinem Schuss aus der Drehung am Andorfer Schlußmann Oberauer scheitert.

 

Neumarkt kommt nach dem Ausgleich unter Druck

Der FC Andorf ist jetzt die gefährlichere Elf und versucht sein Glück auch durch Weitschüsse, die jedoch knapp am Neumarkter Tor vorbeistreifen. In der 28. Minute vergeben die Gäste eine Riesenchance zur Führung. Schustereder zieht alleine Richtung Neumarkter Tor und setzt aus 10 Metern den Ball nur um wenige Zentimeter neben den Pfosten. Die Heim-Elf hat in dieser Phase wenig entgegenzusetzen und kommt kaum noch zu erwähnenswerten Aktionen. Kurz vor dem Pausenpfiff verfehlt erneut ein scharfer Distanzschuss das Neumarkter Tor nur knapp. Dann pfeift Schiederichter Ebner zur Halbzeit. Die 300 Zuschauer haben in den ersten 45. Minuten zwei Tore und ein interessantes Spiel gesehen.

 

Hochkarätige Chancen auf beiden Seiten

Gleich nach Wiederanpfiff setzt der Neumarkter Arnezeder im Strafraum den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor. Fast im direkten Gegenzug läuft der Andorfer Schönbauer alleine aufs Tor und jagt den Ball über den herauseilenden Tormann Veroner knapp über die Querlatte. In der 53. Minute streift ein Somogyi-Schuss aus schrägem Winkel knapp am Kreuzeck vorbei. Kurz darauf fällt aber dann doch die Andorfer Führung. Simon Schlederer bedient mit einem herrlichen Querpass seinen Bruder Jakob, der lässt sich die Chance nicht entgehen und verwertet zum 1:2 für Andorf. Doch Neumarkt zeigt sich unbeeindruckt, hält dagegen und drückt die Gäste minutenlang in die Defensive. Die Gastgeber kommen jetzt zu guten Chancen, die jedoch entweder von FCA Tormann Oberauer oder wie in der 68. Minute vom Außenpfosten verhindert werden. Es kommt zu wahren Eckballserien und in der 74. Minute führt erneut eine Ecke zum Ausgleich für den SV Neumarkt. Stoyanov übernimmt aus 14 Metern einen, zu kurz abgewehrten, Ball volley und trifft mit einem Sonntagsschuß genau ins Kreuzeck. Jetzt steht das Spiel auf des Messers Schneide und beide Teams versuchen die Entscheidung herbeizuführen. Den Matchball für den FC Andorf vergibt dann in der 82. Minute Laszlo Somogyi, als er alleinstehend am Fünfer den Ball nicht voll trifft. Und dann kommt eine alte Fußballweisheit zum Tragen, wenn man seine Chancen nicht nutzt, macht es der Gegner. Nach einem schnellen Konter über die rechte Seite erzielen die Hausherren in der 86. Minute den 3:2 Siegtreffer. Neumarkt kann mehr oder weniger ungestört kombinieren, der Ball kommt zum ungarischen Neuzugang Asztalos und der Torjäger kann nach einer Körpertäuschung eiskalt zur Entscheidung in diesem Spiel, ins lange Eck verwerten.

 

Stimmen zum Spiel

Goran Stanisavljevic, Trainer SV Neumarkt /Pötting

Ich denke, dass die Zuschauer ein interessantes, schnelles und chancenreiches Spiel gesehen haben. "Am Ende ein etwas glücklicher Sieg für die meine Mannschaft", meinte der Neumarkter Trainer. Stanisavljevic möchte aus seiner Mannschaft jedoch keinen Spieler herausheben und hat eine geschlossenen Mannschaftsleistung seiner Elf gesehen.

Bester Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung


Rainer Klaffenböck, Trainer FC Andorf

Leider erneut eine unglückliche und auch unverdiente Niederlage. Ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis für diese Spiel gewesen. Aber wer seine Chancen nicht nutzt, darf sich am Ende nicht beklagen, wenn er erneut ohne zählbares Ergebnis da steht. "Wobei ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen kann, da sie alles versucht und auch meine Vorgaben gut umgesetzt hat. Neumarkt hat zum Ende großen Druck aufgebaut und leider aus wenigen Chancen mehr Tore erzielt", meinte der enttäuschte Trainer der Andorfer.

Bester Spieler: Simon Schlederer

 

Hans Eitenberger

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