SK Schärding: Ziel verfehlt - Vertrauen bleibt

schaerding skEin Top-Drei-Platz war das eigentliche Vorhaben des SK Waizenauer Schärding gewesen - nach der abgelaufenen Hinrunde haben die Verantwortlichen der Innviertler dieses Ziel ad acta gelegt. Mit insgesamt sieben Niederlagen überwintert die Mannschaft von Trainer Christian Hartinger in der Landesliga West auf dem enttäuschenden achten Rang - zur Diskussion steht der Übungsleiter aber keineswegs. Spieler und Betreuer hätten weiterhin das Vertrauen, betont Sektionsleiter Stefan Schneebauer. 

Vergangene Saison noch unter den besten Vier, hat der SK Schärding eine wenig zufriedenstellende Hinrunde hinter sich. 16 Punkte konnte der Klub nur einheimsen - zu wenig für eine Spitzenplatzierung. "Wir haben unser Ziel nicht erreicht, hatten uns mehr vorgenommen. Wir hatten den Kader eigentlich halten können, gerade mit den zwei Verstärkungen aus der OÖ-Liga hatten wir uns mehr erwartet", sagt Stefan Schneebauer. Der Sektionsleiter hatte sich ein Mitmischen im Spitzenfeld erhofft, nach der ersten Saisonhälfte fehlen auf die Top Drei bereits sechs Punkte. Vor allem die sieben Niederlagen sind dafür verantwortlich. Insbesondere die Pleiten gegen die Aufsteiger St. Marienkirchen und Andorf schmerzten. 

Schwachpunkt Chancenauswertung

Als Hauptursache für das mäßige Abschneiden sieht Schneebauer die Schwächen im Torabschluss. "Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt, deshalb stehen wir dort, wo wir jetzt sind. Die Chancenauswertung war unser Schwachpunkt", weiß der Sektionsleiter. Das bestätigt der Blick auf die Statistik. Mit nur 17 Treffern stellen die Schärdinger die drittschwächste Offensive der Liga. Diskussionen lässt Stefan Schneebauer aber nicht aufkommen: "Trainer und Mannschaft haben nach wie vor unser Vertrauen. Wir machen ihnen keinen Druck, sie können jetzt befreit drauf losspielen. Ziel ist momentan, den einstelligen Tabellenplatz zu halten, wir orientieren uns am gesicherten Mittelfeld."

Drei Abgänge, ein neuer Torwart

Drei Spieler stehen dabei allerdings nicht mehr zur Verfügung, haben den Verein in der Winterpause verlassen. Während Kevin Grobauer nach Deutschland zurückkehrte, schnürt Andreas Osterkorn seine Schuhe künftig wieder für Ligakonkurrent Esternberg. Dritter Abgang im Bunde ist Emsel Ljubijankic. Er entschloss sich für einen Wechsel nach Taufkirchen/Pram. "Er wollte etwas Neues probieren", sagt Schneebauer. Die einzige Neuerwerbung der Schärdinger ist ein Torhüter. Damir Lukic wurde aus Mauerkirchen an Board geholt, nachdem Ersatzgoalie Fabian Mitter verletzungsbedingt längere Zeit ausfällt. 

Probleme bei Offensiv-Duo

Mit ihrer körperlichen Fitness haben auch die beiden einzigen Torjäger im Team zu kämpfen. Für zehn der 17 Treffer zeichneten sich Sebastian Wenny und Daniel Haderer verantwortlich. Während Wenny noch wegen Leistenproblemen außer Gefecht gesetzt ist, hat Haderer eine langwierige Erkrankung hinter sich. Dennoch zieht Sektionsleiter Schneebauer nach den Siegen über Sarleinsbach (3:2), Pocking (6:0) und den ATSV Schärding (1:0) ein positives Fazit unter dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. "Es läuft nicht schlecht", meint er. Und vergisst dabei nicht, den Finger in offene Wunden zu legen: "Mit der Chancenauswertung sind wir nach wie vor nicht zufrieden. Zwar sind schöne Spielzüge dabei, müssten wir die Spiele aber deutlich höher gewinnen." Der Torabschluss dürfte auch im anstehenden Trainingslager einer der Schwerpunkte sein. Von 5. bis 9. März reisen die Schärdinger nach Ungarn. "Eine super Geschichte", sagt Stefan Schneebauer.

Christoph Gaigg

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