SK Schärding: Till gelingt "Tor des Jahres"

Nach zwei Zu-Null-Niederlagen in diesem Jahr und nur einem einzigen Punkt in den letzten vier Runden kam der SK Waizenauer Schärding der Abstiegszone der Landesliga West immer näher. Am 16. Spieltag stand der Mannschaft von Trainer Christian Hartinger das schwere Auswärtspiel gegen den SV Lugstein Cabs Friedburg ins Haus. Doch ausgerechnet gegen die überaus heimstarke Wüstenhagen-Elf - nur eine Niederlage in den bisherigen acht Heimspielen - gelang den Schärdingern der Befreiungsschlag.

Im Delikomat Stadion entwickelte sich eine flotte Partie. Acht Tage nach der 1:2-Niederlage in Altheim wollte Friedburg wieder auf die Siegerstraße zurückkehren und ging dementsprend motivert ans Werk. Doch auch die Gäste, die wieder auf Kapitän Gerald Puttinger zurückgreifen konnten,  wussten zu gefallen, wirkten nach der Negativserie keineswegs verunsichert und fuhren den einen oder anderen gefährlichen Konter. Trotz Chancen auf beiden Seiten, schien die erste Halbzeit torlos zu enden - bis Schärdings Markus Till in Minute 45 das erste Mal an diesem Tag zuschlug und eine Einzelaktion mit einem Schuss ins lange Eck abschloss, 0:1.

Im zweiten Durchgang machten die Hausherren mächtig Druck und fanden durch Thomas Gierbl-Breitenthaler auch die große Ausgleichschance vor. Doch Schärdings Keeper Gerald Haas nahm dem Friedburger Angreifer den Ball vom Fuss, brachte das Leder mittels Ausschuss weit nach vorne, wo abermals Till zur Stelle war und das vorentscheidende 0:3 erzielte. In Minute 80 krönte der "Man of the Match" seine ausgezeichnete Leistung mit dem "Tor des Jahres": Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte sah Till, dass Friedburgs Schlussmann Oliver Angermair zu weit vor seinem Kasten stand und beförderte das Spielgerät aus annähernd 50 Metern - in Stankovic-Manier - ins Tor der Gastgeber. Der Ehrentreffer der Heimischen durch Markus Seirer zum 1:3 war lediglich Ergebniskorrektur und konnte die zweite Friedburger Niederlage in Folge nicht mehr verhindern.

Christian Hartinger (Trainer SK Schärding): "Das war heute wahrlich ein Befreiungsschlag. Auch in den ersten zwei Partien haben wir nicht schlecht gespielt, doch heute wurden wir auch belohnt. Die Mannschaft hat ausgezeichnet gespielt - aber wichtig war allem, dass mit Puttinger der Chef wieder auf dem Platz stand. Mit diesem enorm wichtigen Sieg konnten wir den Abstand zur Abstiegszone zwar nicht vergrößern, aber wieder Anschluss ans Tabellenmittelfeld finden."


Günter Schlenkrich

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