SK Schärding: "Debakel geht auf meine Kappe"

Nach einem ausgezeichneten Saisonstart und vier Runden ohne Niederlage, hatte der SK Waizenauer Schärding am Freitag die große Chance, mit einem Heimsieg gegen den WSV-ATSV Ranshofen den Tabellenführer der Landesliga West zu stürzen und selbst auf Platz eins zu klettern. "Wir haben dem Titelanwärter einen offenen Schlagabtausch geliefert und - so komisch es auch klingen mag - die wohl beste Saisonleistung abgeliefert. Leider konnten wir zahlreiche Chancen nicht nutzen, während die kompakte und starke Balinski-Elf überaus effektiv war", begründet SchärdingsTrainer Christian Hartinger die erste Saisonniederlage, die zudem sehr heftig ausgefallen ist.

Vor rund 300 Zuschauern entwickelte sich im Rennbahnstadion eine über weite Strecken ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften kamen immer wieder zu guten Einschussgelegenheiten, nutzen konnten diese Chancen aber ausschließlich die Gäste. So nach einer Viertelstunde, als Mirza Kujovic zum 0:1 traf. Wenig später tauchte Schärdings Wirbelwind Sebastian Wenny alleine vor dem Gästetor auf, scheiterte aber an Ranshofens Schlussmann Alexander Mak.

Auch kurz vor der Pause konnte Wenny eine große Ausgleichschance nicht verwerten. Praktisch im Gegenzug fixierte Patrick Hubner den 0:2-Halbzeitstand. Kurz nach Wiederbeginn traf Kujoivic mit seinem zweiten Tor an diesem Abend zur Vorentscheidung. Trotz des vermeintlich aussichtslosen Rückstands spielten die Schärdinger weiterhin munter nach vorne und erarbeiten sich gute Möhlichkeiten, doch zumeist war es Wenny, der in Runde zwei beim 3:1-Sieg in Pichl noch mit einem Triplepack glänzen konnte, der den Ball nicht im Ranshofener Tor unterbringen konnte. In den Schlussminuten schlitterte die Hartinger-Elf dann sogar noch in ein Debakel, als Matthias Aichinger und abermals Hubner den 5:0-Kantersieg des ATSV Ranshofen, der damit die Tabellenführung untermauern konnte, besiegelten.

Christian Hartinger (Trainer SK Schärding): "70 Minuten lang war es ein offener Schlagabtausch, mit Chancen hüben wie drüben - wir hatten sogar mehr und die besseren Möglichkeiten. Die Ranshofener waren zwar in der Abwehr nicht immer sattelfest, agierten aber überaus stark und clever und nützten ihre Chancen effektiv. Das Debakel geht auf meine Kappe, denn auch nach dem 0:2 und 0:3 haben wir ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne gespielt. Vielleicht hätten wir spätestens nach dem 0:3 danach trachten sollen, die Niederlage in Grenzen zu halten. Das Ergebnis ist zwar bitter, aber die Leistung war in Ordnung."


Günter Schlenkrich

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