Gurten: Innviertler Derby nach 15 Minuten entschieden

altaltIn der Landesliga West kam es im Fill-Stadion zum Innviertler Derby. Dabei trafen mit der Union Raiffeisen Gurten und dem SK Waizenauer Schärding zwei punktegleiche und bislang noch ungeschlagene Mannschaften aufeinander. Während sich die Gäste in der Vorwoche auf eigenem Platz gegen Friedburg mit einem 1:1-Remis zufrieden geben mussten, ging die Heimelf von Trainer Josef Bauer nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen Altheim mit einem Erfolgserlebnis ins Spiel.

Die Schärdinger Hintermannschaft war noch nicht im Spiel und übersah in der ersten Minute den völlig freistehenden Jung-Wehrmann Florian Penninger auf der linken Seite, der einen nicht für ihn gedachten, völlig harmlosen Ball annehmen und frei ein den Strafraum bis zur Grundlinie durchlaufen konnte - und zur Überraschung aller aus sehr spitzem Winkel zur Gurtener Führung abschloss. Der Torschütze zum vermeintlich glücklichen Führungstreffer: "Ich habe gesehen, dass Schärdings Torwart Markus Götzendorfer zwei Schritte zur Mitte machte und mit einem Pass auf den freistehenden Daniel Reisinger spekulierte, daher habe ich mich bewusst für die kurze Ecke entschieden."

Die Heimischen übernahmen von Minute zu Minute immer mehr das Kommando, angetrieben von den in den ersten 35 Minuten sehr zweikampfstarken und lauffreudigen Feichtinger-Brüdern, sodass bereits nach einer Viertelstunde nach einem schönen Zuspiel von Penninger das 2:0 durch einen platzierten, unhaltbaren Schuss durch Martin Feichtinger fiel. Schärding steckte nicht auf, versuchte in dieser sehr temporeichen Phase dagegen zu halten, hatte aber gegen die enorm aggressiv und kompakt agierende Heimelf keine Chance.

In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit übernahm die Hartinger-Elf noch einmal das Kommando, agierte gegen die nicht mehr so konzentrierten und aggressiven Gurtener offensiver und mutiger nach vorne, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die ansonsten so gefürchteten Freistöße von Schärdings Kapitän Gerald Puttinger waren an diesem Tag ungefährlich. Das Derby wurde nun immer mehr von unnötigen Ballverlusten und Abspielfehlern geprägt, kaum ein Ball zirkulierte über mehrere Stationen. Zudem wurden die Gurtener Konterversuche meist schon im Ansatz unkonzentriert ausgeführt oder leichtfertig vertändelt.

Einzig der eingewechselte Ex-Profi Obele Okeke brachte noch einmal frischen Wind in das Angriffsspiel der Heimischen, zeigte bei einigen Dribblings seine technischen Fähigkeiten und kam so in Minute 72 nach schöner Einzelleistung zur größten Torchance in der zweiten Halbzeit, die aber von Goalie Götzendorfer souverän vereitelt wurde. So blieb es letztendlich beim, aufgrund der ersten Halbzeit, verdienten 2:0-Sieg der Union Gurten.

Manfred Hetzeneder

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