ATSV Stadl-Paura: "Träumen nicht vom Aufstieg"

alt"Es ist so, als wäre ich nie weg gewesen. Die Mannschaft hat einen guten Charakter, die Spieler sind allesamt hochmotiviert und überwinden bei widrigen Verhältnissen den inneren Schweinehund", erklärt Albert Kabashi, alter und neuer Trainer des ATSV CAFE LUNA Stadl-Paura. Kabashi, der die Stadlinger in der vergangenen Saison in die Landesliga führte, aus beruflichen Gründen dann aber eine Auszeit nahm, schwingt seit Jahresbeginn beim Tabellenvierten der Landesliga West wieder das Zepter.

"An meiner beruflichen Situation hat sich zwar nichts geändert, mit Christian Mayrleb steht mir aber nicht nur ein toller Fußballer, sondern auch ein ausgezeichneter Co-Trainer zur Verfügung, der - wenn ich nicht da bin - das Sagen hat", so Kabashi, der gegenüber seiner ersten Ära in Stadl-Paura einen wesentlich veränderten Kader vorfindet. "Die Landesliga ist eine starke Liga - nicht zu vergleichen mit der Bezirksliga. Auch wenn wir uns erst noch etablieren müssen, verfügen wir über die nötige Qualität, um in dieser Liga eine gute Figur abzugeben."alt

Während nach dem Aufstieg der Kader ordentlich durchgemischt worden ist, hat sich das Personal im Winter nur unwesentlich verändert. Zoran Kovljen ist von Liga-Konkurrent Neumarkt/Pötting zur Kabashi-Elf gestoßen. Gerald Derflinger hat die Stadlinger hingegen verlassen und wird künftig das Trikot von Viktoria Marchtrenk überstreifen, ist aber weiterhin in der Landesliga aktiv. In der Vorbereitung auf die Rückrunde befindet sich der Aufsteiger in der dritten Trainingswoche und hat auch bereits zwei Testspiele in den Beinen: 6:0 gegen Zipf und 1:1 gegen OÖ-Ligist Bad Schallerbach.

"Die Ergebnisse sind mir egal, aber die Leistung in diesen Spielen war in Ordnung. Die Vorbereitung verläuft bislang sehr gut", ist Albert Kabashi zufrieden. Am kommenden Wochenende ruht der Ball in Stadl-Paura. "In Windischgarsten steht Team-Building auf dem Programm. Anfang März halten wir dann ein Trainingslager in Schielleiten ab. Die Tage in der Steiermark sind sehr wichtig, werden wir dort nicht nur viel mit dem Ball arbeiten, sondern vor allem auch an der Taktik feilen", weiß der Trainer, dessen Stammelf bereits Formen annimmt.

Albert Kabashi hat mit seiner Mannschaft zwar einiges vor, vom Aufstieg will der erfahrene Trainer aber (noch) nichts wissen. "Der Klub feiert heuer das 60-jährige Vereinsjubiläum, da wollen wir natürlich eine erfolgreiche Rückrunde spielen. In Richtung Meistertitel ist der Zug ohnehin schon abgefahren und auch ein möglicher Relegationsplatz ist meiner Ansicht nach nicht zu erreichen. Denn nicht nur in unserer Liga stehen in der Tabelle einige Mannschaft vor uns, auch im Osten haben einige Teams bislang mehr Punkte gesammelt als wir - somit träumen wir auch nicht vom Aufstieg", sagt Albert  Kabashi. "Die Mannschaft muss erst noch geformt und aufgebaut werden, weshalb mein persönliches Ziel ein Top-Fünf-Platz ist - für einen Aufsteiger nicht so schlecht. In der kommenden Saison wollen wir dann im Kampf um den Meistertitel bzw. Aufstieg ein ernstes Wort mitreden."


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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