Esternberg verliert vier Eigengewächse

Im Gegensatz zum letzten Jahr, als nach einer verkorksten Herbstsaison mit einer Aufholjagd in der Rückrunde der Klassenerhalt erreicht werden konnte, absolvierte die Union Handy Shop Esternberg zuletzt eine tadellose Saison und belegte in der Landesliga West mit nur sieben Punkten Rückstand auf Meister Bad Ischl den siebenten Platz. "Damit sind wir auch sehr zufrieden, wenngleich wir nicht daran denken dürfen, was eigentlich möglich gewesen wäre. Denn gegen Mondsee mussten wir kurz vor Schluss den Ausgleich hinnehmen und gegen Gurten haben wir geführt und äußerst unglücklich verloren. Auch sonst haben wir ab und an Punkte liegen lassen", weiß Sektionsleiter Franz Wallner, dem die aktuelle Transferzeit Sorgen bereitet.


"Wir haben nicht nur eine gute, sondern vor allem sehr junge Mannschaft - nach Braunau die jüngste der Liga. Obwohl mit Jürgen Hartinger und Andreas Osterkorn zwei wichtige Spieler über einen langen Zeitraum ausgefallen sind, hat sich das Team beachtlich geschlagen", ist der Sektionsleiter zufrieden. Sorgenfalten zieren die Stirn des Funktionärs, wenn Wallner an den Abgang von Hartinger und Osterkorn denkt, die im Doppelpack zu Vizemeister SK Schärding wechselten. Zudem steht neben Osterkorn auch der zweite Kapitän, Thomas Kropfmüller, der seine Schuhe an den Nagel hängt, nicht mehr zur Verfügung und hat mit Rene Kropfmüller ein weiteres Eigengewächs den Verein in Richtung Freinberg verlassen.

"Die vier Abgänge schmerzen besonders, da es sich bei allen Spielern um Esternberger handelt. Aber daran können wir leider nichts ändern und werden auch nicht versuchen, diese Abgänge durch Zukäufe zu kompensieren. Wie es aussieht wird Lukas Stadler, der zuletzt in Münzkirchen tätig war, der einzige Neuzugang bleiben", sagt Franz Wallner. "Wir haben zwar mit einigen möglichen Verstärkungen gesprochen, können und wollen die zum Teil unverschämten finanziellen Forderungen aber nicht erfüllen."

Die "Sauwaldveilchen" werden von einem alten Bekannten, jedoch neuen Cheftrainer betreut. Nachdem sich der bisherige Coach Konrad Kropfmüller eine Auszeit nimmt, übernimmt Co-Trainer Joseff Hamedinger die Mannschaft. "Der Trainerwechsel war geplant und mit den Beteiligten abgesprochen. Josef Hamedinger kennt die Mannschaft bestens und genießt auch unser Vertrauen", meint der Sektionsleiter, der hofft, dass die Entwicklung der vielen jungen Spieler den gewünschten Fortschritt macht.

"Auch wenn uns vier Spieler nicht mehr zur Verfügung sehen, sind wir guter Dinge, da einige Talente nachrücken und auf einem guten Weg sind", spricht Franz Wallner Spieler wir Georg Götzendorfer, Michael Kuffner oder Simon Grömmer an. "Mit dem Einbau der Talente wird die Mannschaft noch jünger. Aber sollten wir von gröberen Verletzungen verschont bleiben, sollte auch in der kommenden Saison ein Platz im Mittelfeld der Tabelle möglich sein."


Günter Schlenkrich

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