Letztes Neumarkter Aufgebot holt gegen Wetscher-Elf Last-Minute-Punkt

Zwei Wochen nach dem 5:0-Heimsieg gegen Schalchen wollte der SV Neumarkt/Pötting auch im Heimspiel gegen den TSV Utzenaich wichtige Punkte im Abstiegskampf der Landesliga West sammeln. Allerdings standen für das bislang schwächste Heim-Team der Liga die Vorzeichen nicht gut, musste doch Trainer Peter Erlach nicht nur die gesperrten Florian Schwentner und György Kormos, sondern verletzungsbedingt auch Christoph Weidenholzer, Benjamin Mayrhuber und Patrick Arnezeder vorgeben. Das letzte Neumarkter Aufgebot geriet zwei Mal in Rückstand, kämpfte aber  leidenschaftlich und wurde dafür in Minute 94 mit dem Ausgleich zum 2:2-Endstand belohnt.

 

Spielbestimmende Gäste mit knapper Pausen-Führung

"Aufgrund der zahlreichen Ausfälle und den daraus resultierenden Umstellungen, haben wir aus taktischen Gründen dem Favoriten das Spiel überlassen, ein striktes Defensivkonzept verfolgt und uns zunächt darauf konzentriert, so wenig wie möglich zuzulassen", spricht Neumarkt-Coach Erlach das deutliche Utzenaicher Plus an Ballbesitz an. Der Tabellenzweite war optisch Überlegen, biss sich zunächst an den kampfstarken und gut organisierten Neumarktern aber die Zähne aus. Nach vergebenen Chancen durch Alfons Fischer und Bela Koplarovics gingen die Mannen von Coach Josef Wetscher nach 35 Minuten verdient in Führung, erzielte Ivan Peric nach einer schönen Kombination das 0:1. Kurz darauf vergab Saban Muratoivic eine Möglichkeit auf den zweiten Utzenaicher Treffer.

 

Erlach-Elf gleicht zwei Mal aus - 10 Utzenaicher vergeben Matchball

In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer dann ein anderes Bild zu sehen. Während die Heimischen nun mutiger nach vorne spielten, verloren die Utzenaicher zusehends den Faden. Acht Minuten nach Wiederbeginn schlug Neumarkts Rudolf Parzermair einen Freistoß an die zweite Stange, Kapitän Robert Lindlbauer stand goldrichtig und köpfte zum Ausgleich ein. Wenig später ließ sich der Utzenaicher Saban Muratovic zu einer Unsportlichkeit hinreißen und flog mit Rot vom Platz. Die dezimierten Gäste kamen Mitte der zweiten Halbzeit wieder besser ins Spiel, zudem hatte Trainerfuchs Wetscher ein glückliches Händchen. Nach einem Konter und einer Koplarovics-Flanke war der eingewechselte Lucas Weiermann zur Stelle, brachte der 17-Jährige den Favoriten erneut in Front. Den zweiten Sieg in Folge konnten die Utzenaicher aber nicht ins Trockene bringen. In Minute 94 versenkte Daniel Asztalos einen Freistoß zum 2:2. Im Gegenzug fanden die Gäste den Matchball vor, Alfons Fischer spitzelte das Leder jedoch am Tor vorbei.

 

Stimmen zum Spiel:

Peter Erlach, Trainer SV Neumarkt/Pötting:
"Wir haben leidenschaftlich gekämpft, im gesamten Spiel nie die Ordnung verloren und uns den einen Punkt, auch wenn aufgrund des späten Ausgleichs Glück dabei war, redlich verdient. Aufgrund der vielen Ausfälle war es heute nicht einfach, die Mannschaft hat das taktische Konzept aber ausgezeichnet umgesetzt."

Josef Wetscher, Trainer TSV Utzenaich:
"Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel beherrscht, sind in Führung gegangen und hätten bis zur Pause den Sack zumachen können. Nach dem Wechsel ist uns das Spiel entglitten, konnten trotz Unterzahl aber erneut in Führung gehen. Dem Neumarkter Ausgleich ist ein strittiger Freistoß vorausgegangen, somit waren es für uns letztendlich zwei verlorene Punkte."

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