Union Esternberg fährt gegen 9 Schärdinger nächsten "Dreier" ein und verlässt erstmals die Abstiegszone

SK Schärding
Union Esternberg

In der 22. Runde der Landesliga West empfing der SK Waizenauer Schärding die Union Handy Shop Esternberg. Obwohl in diesem Duell der Zweite und Dritte der Frühjahrs-Tabelle die Klingen kreuzten, gingen die Mannschaften am Samstagnachmittag unter verschiedenen Vorzeichen ins Match. Der SKS kämpft um den Aufstieg, die Union ist um den Klassenerhalt bemüht. Nach sechs Rückrundensiegen erlebte der SKS eine böse Überraschung, musste sich mit 1:3 geschlagen geben und geriet mit der zweiten Heimpleite im Titelrennen möglicherweise entscheidend ins Hintertreffen. Die "Sauwaldveilchen" bestätigen ihre aktuell gute Form, die Paminger-Elf hatte in der Baunti Arena aber auch das nötige Glück und verließ mit dem fünften "Dreier" im Frühjahr erstmals in dieser Saison die Abstgiegszone.


Starke Hausherren können aus Überlegenheit kein Kapital schlagen

Vor rund 500 Besuchern dominierte die Heimelf von Neo-Trainer Bernhard Straif die Anfangsphase. Der SKS machte von Beginn an ordentlich Dampf und setzte die Esternberger unter Druck. Nach zehn Minuten hatten die Heimischen die verdiente Führung vor Augen, Gästegoalie Stefan Pointner drehte einen Kopfball von Christoph Mandl aber über die Latte. Nach rund 20 Minuten fanden die "Sauwaldveilchen"  zusehends besser ins Spiel und hielten das Match fortan offen, wenngleich die Straif-Elf mehr Spielanteile verzeichnete. Nach 25 Minuten musste Union-Abwehrchef Georg Götzendorfer aufgrund von Leistenproblemern den Platz verlassen, seinen Platz in der Innenverteidigung nahm Mittelfeldspieler Mario Fuchs ein. Die Hausherren spielten weiterhin schnell und gefällig nach vorne, aus seiner Überlegenheit konnte der SKS aber kein Kapital schlagen. Nach 45 Minuten waren die Gäste mit dem 0:0 gut bedient. 

Turbulenter zweiter Durchgang mit zwei Ausschlüssen und vier Toren

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Rothmann startete die Gästeelf von Trainer Thomas Paminger gut in den zweiten Durchgang und begegnete dem Favoriten nun auf Augenhöhe. Nach 65 torlosen Minuten wurde es in der Arena turbulent. Esternbergs Ivan Gabovac war auf und davon, weshalb Michael Fichtingerdie Notbremse ziehen musste und für dieses Vergehen mit Rot vom Platz flog. Wenige Minuten später kam es für die dezimierten Schärdinger knüppeldick. Nach einer Freistoßflanke von Fuchs und einem Gestochere brachte Gabovac die Gäste in Führung. Mandl diskutierte mit dem Unparteiischen, beleidigte den Referee und sah ebenfalls Rot. Die neun verbliebenen Schärdinger gaben sich aber noch nicht geschlagen. In den Schlussminuten wusste die Union die entstandenen Räume aber zu nutzen und machte den Deckel drauf. Nachdem SKS-Schlussmann Andreas Michl einen Schuss von Ondrej Brusch entschärft hatte, musste sich Schärdings Nummer eins geschlagen geben. Grabovac brachte den Ball von der rechten Seite zur Mitte und Brusch stellte auf 0:2. 60 Sekunden später traf auch Roland Krivec nach exzellenter Vorarbeit des eingewechselten Sebastian Wallner ins Schwarze. In der Nachspielzeit durften sich die dezimierten Hausherren über den verdienten Ehrentreffer freuen, als Fabian Grubeck den 1:3-Endstand fixierte.

Norbert Beham, Sportchef Union Esternberg:
"Die Schärdinger waren der erwartet starke Gegner und hatten über weite Strecken mehr vom Spiel. Aber wenn es läuft, wie seit geraumer Zeit bei uns, hat man das nötige Glück. Auch wenn uns die beiden Ausschlüsse in die Karten gespielt haben, freuen wir uns über den wichtigen Sieg, und auch darüber, erstmals in dieser Saison auf keinem Abstiegsplatz zu stehen."

 

Die Besten:  Mario Fuchs und Radek Szmek (beide Esternberg)

 

Günter Schlenkrich

 

 

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