Pasching dank Schicklgruber in der nächsten Cup-Runde

Der FC Superfund Pasching steht in der pasching_big.jpgzweiten Runde des ÖFB-Stiegl-Cups. Der Regionalligist setzte sich am Freitagabend vor 800 Zuschauern im Waldstadion gegen Erstligist SCR Altach überraschend mit 1:0 durch. Trotz des hochkarätigen Kaders der Paschinger kann man zumindest von einer „kleinen Sensation“ sprechen. Der entscheidende Treffer zu Gunsten der Hausherren fiel bereits nach acht Minuten: Neuzugang Davorin Kablar traf nach einem Freistoß von Spielmacher Nenad Grodzic per Kopf zum 1:0. Der Vater des Erfolgs war allerdings Torhüter Josef „Pepi“ Schicklgruber.

Für die erste Überraschung in diesem Spiel sorgte Pasching-Trainer Helmut Wartinger bereits vor dem Anpfiff. Er nominierte zum ersten Mal seit langer Zeit Ronald Brunmayr nicht für die Startformation. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison in der Oberösterreich-Liga war ebenso wie der Ex-Altacher Horst Freiberger und Mario Illibauer vorerst nur als Bankdrücker im Einsatz.

Den Grundstein für diesen Cup-Erfolg legten die Paschinger bereits im Vorfeld: Obwohl mit Ex-Altach-Coach Georg Zellhofer ein perfekter Informant als Berater zur Verfügung steht, wurden die Vorarlberger bei der 1:3-Niederlage im Liga-Spiel gegen Gratkorn von Trainer Helmut Wartinger und seinem Assistenten, Amir Topalovic, beobachtet. Dieser Arbeitsaufwand machte sich bezahlt: Schon nach acht Minuten gelang den Paschingern vor 800 Besuchern das „Goldtor“. Der Neuzugang des LASK, Davorin Kablar, war nach einer mustergültigen Freistoßvorlage von Nenad Grozdic mit dem Kopf zur Stelle.

Zwischen der 15. und 30. Minute hatte der Erstligist seinepasching_schicklgruber.jpg stärkste Phase in der ersten Halbzeit. In Minute 16 scheiterte Ex-Paschinger Manfred Pamminger an Ex-Altach-Keeper Josef „Pepi“ Schicklgruber. Der Routinier im Tor des Regionalligisten war es auch, der eine Minute später seine Mannschaft mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich rettete. Dieses Mal vergab der völlig alleinstehende Altacher Orhan Ademir. Danach flachte die Partie ab, zwingende Torchancen waren bis zur Halbzeitpause Mangelware. Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Paschinger durch Sabia die letzte Möglichkeit.

Nach Wiederbeginn spielten zunächst nur die Paschinger. Ein Gewaltschuss von Bozo Kovacevic ging nur knapp am Altacher Gehäuse vorbei. In der 57. Minute segelte ein Schuss von Harrison Kennedy nur um Zentimeter über das Tor. Ab der 60. Minute erkannten die Gäste den Ernst der Lage und wurden zunehmend aktiver. Pasching war defensiv sehr gut organisiert und verlegte sich aufs Kontern. Der Brasilianer Sabia konnte in der 66. Minute fast eine Kontermöglichkeit erfolgreich nützen. Sein Schuss ging aber nur an das Außennetz.

In der Schlussphase warfen die Vorarlberger noch einmal alles nach vorne. In der 82. Minute hatten die Altacher Pech, als ein Schuss von Patrick Scherrer neben dem Tor landete. Die größte Chance zum Ausgleich hatte der Erstligist allerdings in der 85. Minute. Wieder war es Orhan Ademi, der mit seinem Schuss an Josef Schicklgruber scheiterte. Der Paschinger Schlussmann rettete mit dieser sensationellen Parade dem Regionalligisten schlussendlich den Sieg.

Somit war die „kleine Sensation“ perfekt: Pasching eliminiert den SCR Altach mit 1:0.

Foto: LUI

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