Der FC Superfund Pasching ist dorthin zurückgekehrt, wo der ehemalige Bundesligist am liebsten steht: an der Tabellenspitze. So wie beim bitteren Aus im ÖFB-Stiegl-Cup gegen Bundesligist Wiener Neustadt, wo man sich erst im Elfmeterschießen geschlagen geben musste, stellte Trainer Helmut Wartinger auch seine Mannschaft im Derby auf. In der Offensive sollten also Ronald Brunmayr, Edi Glieder und Sabia für Wirbel sorgen. Sein Gegenüber auf der Trainerbank, Willi Wahlmüller, schenkte hingegen dem jungen Gregor Schmidthaler das Vertrauen, der sein Debüt in der Startformation in der Regionalliga feierte.
Von Beginn an übernahm Pasching das Kommando, ohne jedoch hochkarätige Torchancen vorzufinden. St. Florian war defensiv sehr gut organisiert und versuchte, über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Die Gäste fanden gegen die gut gestaffelte Abwehr rund um Thomas Gröbl und Michael Roitner kein probates Mittel. Praktisch aus dem Nichts kamen die Paschinger zum Führungstreffer. In der 25. Minute wurde eine Flanke von Spielmacher Nenad Grozdic von der linken Seite immer länger und landete an der Querlatte. Von dort aus rollte der Ball Richtung Fünfmeter-Eck, wo Torjäger Ronald Brunmayr völlig alleine stand und das Leder aus spitzem Winkel in das Tor bugsierte.
Nach dem 0:1 änderte sich am Spielgeschehen wenig. Pasching kontrollierte den Gegner, wirklich nennenswerte Tormöglichkeiten blieben aber auf beiden Seiten zunächst aus. In der 39. Minute das 2:0 für Pasching. Nach einem abgefälschten Schuss landete der Ball bei Edi Glieder, der aus abseitsverdächtiger Position zum zweiten Gäste-Treffer einschoss.
Wie verwandelt kam St. Florian aus der Pause. Pasching wurde weit in die eigene Hälfte gedrängt und hatte große Probleme, dem Druck der „Sängerknaben“ standzuhalten. Zunächst konnte sich Josef Schicklgruber nach einem Kopfball von Roland Hinterreiter auszeichnen, wenig später ließ Markus Hermes eine große Möglichkeit ungenützt.
Die mangelnde Chancenauswertung sollte sich rächen: In der 63. Minute ließ St. Florian Schlussmann Klemens Schimpl einen Schuss von Manuel Hartl vor das Tor abprallen. Dort stand Edi Glieder völlig alleine und hatte keine Probleme, zum 3:0 einzuschießen – die endgültige Entscheidung in dieser Partie. St. Florian zeigte aber Moral und spielte weiter munter nach vorne. Der Anschlusstreffer von Michael Guselbauer in der 83. Minute kam allerdings zu spät. So blieb es am Ende bei einem 3:1-Sieg des Favoriten.
Union St. Florian - FC Superfund Pasching 1:3 (0:2)
Sportpark St. Florian, 1100, SR Raimund Buch
Torfolge:
0:1 (25.) Brunmayr
0:2 (38.) Glieder
0:3 (61.) Glieder
1:3 (83.) Guselbauer M.
Gelbe Karten:
Mitterndorfer, Guselbauer M.
Royer
Aufstellung:
Union St. Florian
Schimpl
Hinterreiter - Roitner - Gröbl - Guselbauer D.
Guselbauer M. - Mitterndorfer (86. Lindenbauer) - Hofmann (70. Schmidl) - Schmidthaler
Lachmayr (76. Huber) - Hermes
FC Superfund Pasching
Schicklgruber
Erkinger - Hartl - Kablar - Morgenthaler
Royer - Kovacevic - Grozdic (82. Illibauer) - Sabia
Glieder - Brunmayr (89. Hintersteiner)
von Manuel Fischer
Foto Slide: LUI
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