"Wenn ich meinen Pass da hätte, würde ich selber spielen"

Der SV Gmundner Milch ist momentan wirklich nicht zu beneiden. Während die Genc-Elf im Vorjahr größtenteils von Sperren undgmunden_big.jpg Verletzungen verschont geblieben war, trifft es die Traunseer derzeit doppelt und dreifach. Die Spieler Johannes Ahammer und Jan Jelinek werden verletzungsbedingt nicht nur das nächste Spiel, sondern gleich die restliche Hinrunde verpassen. Bei Thomas Laganda "wäre es ein Wunder, wenn er am Wochenende spielen könnte", merkt Trainer Yahya Genc an. Durch die Sperren von Hannes Danninger und Marco Wieser müssen die Gmundner wohl fünf Stammkräfte vorgeben. "Wenn ich meinen Pass da hätte, würde ich selber spielen", übt sich Genc in Galgenhumor.

Angesichts dieser Umstände war die Freude über den Punkt in Sierning nur von kurzer Dauer. "Natürlich bin ich mit dem Punkt zufrieden, in der ersten Halbzeit war der Gegner klar besser, in der zweiten hatten wir das Spiel dann im Griff. Der Ausgleich passierte aus dem Nichts, war aber verdient. Sogesehen geht die Punkteteilung in Ordnung", war Genc zumindest über die Ausbeute erfreut.

"Bei Ahammer sieht es nach der niederschmetternden Diagnose Muskelabriss aus, bei Jelinek hat die Wadenmuskulatur etwas abbekommen. Beide werden im Herbst nicht mehr spielen. Dazu die Ausfälle von Danninger, Wieser und höchstwahrscheinlich Laganda, momentan ist die Situation nicht doppelt sondern dreifach bitter", gibt der Trainer zerknirscht Auskunft, fügt aber süffisant an, dass "immerhin Markovic wieder fit wird", was einem "großem Lichtblick" gleichkomme.

Im nächsten Spiel kommt es für den SV Gmundner Milch zuhause zum Duell mit SV Sedda Bad Schallerbach. Also zum Duell mit dem Team, das von Woche zu Woche mit unglaublichen Aufholjagden aufgezeigt hat. Diese Tatsache honoriert auch Trainer Genc: "Schallerbach hat unglaubliche Moral bewiesen, die Spieler strotzen nur so vor Selbstbewusstsein." Ziel kann aber nur sein, "vorne dabei zu bleiben und drei Punkte zu holen." Wer dafür sorgen soll? "Dann muss ich eben die Jungen ins Feuer werfen."

Zum Schluss gibt es noch einen Wunsch an den Weihnachtsmann: "Ein Schnäppchen für die Offensive wäre eine tolle Sache, da würde uns ein Spieler noch gut tun."

von Thomas Palmetshofer

Foto Slide: LUI

 

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