"In dieser Liga wird jeder Fehler bestraft"

Für den SV ZeBau Bad Ischl verlief die bisherige Radio OÖ-Liga-Saison sehr druchwachsen. Der Aufsteiger hat nach 5 Runden schon einige Höhen und Tiefen durchlebt und steht nun zwischenzeitlich mit sechs Punkten auf Tabellenplatz 11. Das Team rund um Spielertrainer Jürgen Aschauer ist im Moment unberechenbar, denn kaum zeigt die Mannschaft, was in ihr steckt, folgt prompt wieder eine klare Niederlage. So stehen den bisherigen Siegen (1:0 gegen Eferding und 3:2 in Micheldorf) zwei klare 0:4-Heimschlappen gegen Donau Linz, sowie Bad Schallerbach und eine knappe 3:4-Niederlage in Steyr gegenüber. Jürgen Aschauer, Trainer der Bad Ischler versuchte im Gespräch mit ooeliga.at eine Erklärung für die unkonstanten Leistungen seines Teams zu finden und analysierte zugleich den bisherigen Saisonverlauf. 

Bisher fast nur starke Gegner
Die einzige echte Erklärung, die Bad Ischl-Trainer Jürgen Aschauer für die unkonstanten Auftritte seiner Mannschaft parat hat, ist, dass man in den ersten fünf Spieltagen fast ausschließlich Gegner hatte, die Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Radio OÖ-Liga haben. "Mit Steyr, Micheldorf, Bad Schallerbach oder Donau hatten wir ja wirklich kein leichte Auslosung und mussten daher auch damit rechnen, dass wir da nicht jedes Spiel gewinnen werden." Allerdings ärgert den Coach, dass die Einstellung und der Kampfgeist seiner Elf in den fünf Spielen nicht immer gestimmt hat:"Denn in den Spielen gegen Donau und Bad Schallerbach haben wir den Kampf einfach nicht angenommen, aber ohne körperliches Spiel gewinnst du eben in diser Liga nicht, zudem wird dann jeder Fehler doppelt bestraft." 

"Man muss Woche für Woche über die Grenzen gehen"
Was Aschauer ebenso anmerkt ist, dass man als Aufsteiger einfach jede Woche ans Limit gehen muss. "In der Landesliga hat man auch schon mal mit einer schlechteren Leistung drei Punkte geholt, doch das ist jetzt anders. In der OÖ-Liga kann man gerade als Aufsteiger nur gewinnen, wenn man mit der richtigen Einstellung spielt", sagt der Trainer der Kaiserstädter. Warum sein Team das bisher nur zum Teil geschafft hat, ist aber auch ihm ein Rätsel.

Gegen direkte Konkurrenten müssen Siege her
Am kommenden Wochenende wartet nun mit dem Spiel gegen den SV Traun, der ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto hat, ein ganz wichtiges Spiel, das Bad Ischl auf alle Fälle gewinnen muss. Für den Bad Ischl-Trainer ist klar, dass gerade in diesen Spielen jeder Punkt zählt:"Deshalb müssen wir in Traun unbedingt gewinnen, wäre auch ein Remis zu wenig, denn sollten wir in den nächsten Runden keine Punkte machen, werden wir uns schnell am Tabellenende wiederfinden." Aschauer bezeichnet die nächste Spiele als eine sehr entscheidende Phase, da die Tabelle nach oben und nach unten offen ist und man mit einer guten Ausbeute aus den kommenden Matches in eine komfortable Situation kommen kann. "Fußball ist ja immer auch eine Kopfsache und wenn wir jetzt einige Spiele erfolgreich gestalten können, lässt es sich wirklich viel leichter spielen", bewertet Aschauer die kommende Phase als richtungsweisend.

von Simon Priglinger-Simader 

 

 

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