Bleibt Sattledt auch im ?VKB-Spiel der Runde? in Micheldorf ungeschlagen?

sattledt_big.jpgmicheldorf_big.jpgDas Match zwischen SV Grün-Weiß Micheldorf und dem ATSV Bamminger Sattledt ist gleichzeitig die Begegnung des Tabellen-Dritten gegen den Vierten. Die ooeliga.at-User haben diesen „Klassiker“ der Radio OÖ-Liga zum „VKB-Spiel der Runde 6“ gewählt. Wer sich am Samstag drei Punkte in die Tasche steckt, kann weiter Höhenluft schnuppern und sich vielleicht im Windschatten an den SK Vorwärts Steyr, der momentan die Liga souverän anführt, ansaugen.

Beide Teams nach „Krisenjahr“ wieder oben auf
Der ATSV Bamminger Sattledt hat das vergangene Seuchenjahr offenbar ohne Folgeschäden überwunden. Im Sommer wurden in allen Mannschaftsteilen Verstärkungen geholt, die allesamt eingeschlagen haben. Besonders Spielertrainer Venelin Petkov dürfte enorm wichtig sein, ist doch die Abwehr plötzlich das Prunkstück. Letztes Jahr war das Team mit 52 Gegentreffern noch eine der Schießbuden der Liga. Nun hält man nach fünf Runden ebenso wie das Abwehrbollwerk des SV Sierning bei nur zwei Gegentoren. Dazu ist die Petkov/Halter-Elf eine von nur mehr drei ungeschlagenen Mannschaften.

Frage der Favoritenrolle bleibt offen
Micheldorf-Coach Walter Waldhör: „Sattledt ist eine sehr kompakte Mannschaft. Das zeigen allein die wenigen Gegentore in dieser Saison. Das wird ein völlig offenes Spiel – als Favorit kann man aus meiner Sicht kein Team abstempeln.“

Hans Halter, eine Hälfte des Sattledter Trainergespanns, schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Chancen für Samstag sind gleich verteilt, das zeigt schon die Tabellensituation. Dass Micheldorf daheim spielt, ist der einzige Faktor, aufgrund dessen sie eventuell leicht zu favorisieren sind. Für uns gilt es, die starke Micheldorfer Offensive um Mathias Roidinger in Schach zu halten.“ 

Auch in Micheldorf war man letzte Saison mit dem achten Rang nicht wirklich zufrieden. Nach den prominenten Neuzugängen wurde das Team schnell zum Titelkandidaten gemacht. Will die Mannschaft von Walter „Wauki“ Waldhör diesen Vorschusslorbeeren gerecht werden und um die absolute Spitze mitkämpfen, steht man gegen Sattledt schon etwas unter Druck. Derzeit hält man bei drei Siegen und zwei Niederlagen – in den bisherigen Leistungen spiegelt sich zwar teilweise das große Potenzial der Mannschaft wider, jedoch agiert Micheldorf noch zu unkonstant.

Von Druck will „Wauki“ Waldhör nichts hören: „Dass wir ein Titelkandidat sind, kommt von außen. Wir sind Realisten und unser Ziel heißt, unter die Top Fünf zu kommen. Die Stimmung im Team ist gut und wir werden hart arbeiten, um uns dort festzusetzen, wo wir jetzt stehen. Die Mannschaft ist neu formiert und wir möchten hier in Micheldorf auf lange Sicht etwas aufbauen.“

In Sattledt ist die Stimmung innerhalb der Halter/Petkov-Elf natürlich bestens. „Bei uns schaut es momentan sehr gut aus – die Mannschaft hat bisher noch nicht verloren. Wir sind darüber aber auch nicht besonders überrascht, da wir uns sehr gut verstärkt haben. Wenn wir jetzt aus den nächsten beiden Partien noch vier Punkte holen, wäre das ein Hammer“, so Halter.

Vergangenheit spricht für Heimmannschaft
Wenn es nach der Statistik ginge, könnte sich Sattledt den Weg nach Micheldorf wohl sparen. Neben der ohnehin zweifellosen Heimstärke der „Kremstal-Rapidler“ konnte in den letzten direkten Aufeinandertreffen der beiden Teams jeweils die Heimmannschaft klar gewinnen. Aber wenn sich Ergebnisse von Fußballspielen nach der Statistik richten würden, wäre es als Fan ja ziemlich langweilig und es ist gut so, dass sie nur ein nicht aussagekräftiges Vorgeplänkel darstellt. Von einer Sensation könnte man in diesem Jahr auf keinen Fall sprechen, würden die Sattledter Maurer auch in Micheldorf die Angriffsbemühungen von Roidinger & Co vom angerührten Beton abprallen lassen.

von Andreas Richter

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