Gerechtes Remis bei Wartinger-Debüt in Grieskirchen

grieskirchen_big.jpgsierning_big.jpg300 Zuschauer wollten sich das Debüt von Helmut Wartinger auf der Trainerbank des SV Pöttinger Grieskirchen nicht entgehen lassen und sorgten für eine gute Kulisse gegen die Gäste des SV Flexopack Sierning. In einer offenen und abwechslungsreichen Partie ging die Luksch-Elf in der 12. Minute durch einen Treffer von Safak Ileli mit 1:0 in Führung. Lange konnten sich die bekannt auswärtsstarken Sierninger jedoch nicht freuen: Roland Meister ließ Neo-Coach Wartinger kaum vier Minuten nach der Gäste-Führung über den Ausgleich zum 1:1 jubeln – der Endstand, an dem auch die rote Karte für Siernings Roselstorfer nichts mehr änderte (83.).

Turbulenter Beginn: Ileli erzielt Führung, Meister gleicht aus

Die Gäste aus Sierning, bei denen der wieder genesene Hannes Zauner in der Startaufstellung steht, starten gewohnt aggressiv in die Partie und kommen in den Anfangsminuten zu der ein oder anderen Möglichkeit. Aber auch die Hausherren verstecken sich nicht und suchen ihr Heil in der Offensive. In der zwölften Minute setzt Mittelfeldmotor Hubert Zauner seinen Teamkollegen Ileli mit einem Zauberpass perfekt in Szene, sodass dieser mühelos zur Gäste-Führung einschieben kann. Die junge Wartinger-Elf zeigt sich unbeeindruckt und erzielt nur vier Minuten später auch schon den Ausgleich: Roland Meister kommt auf halbrechter Position an den Ball und zieht aus rund 18 Metern ab. Sierning-Keeper Großalber ist bereits auf dem Weg in die Ecke, als der Ball unhaltbar abgefälscht wird und die Linie ungehindert überquert.

Grieskirchen mit mehr Spielanteilen

Nach dem Ausgleichstreffer macht Sierning den Fehler sich zu weit in die eigene Hälfte drängen zu lassen und überlässt der Heim-Elf mehr Spielanteile. Grieskirchen kommt in dieser Phase zu gutem Kombinationsspiel und versucht das Spiel in die Tiefe forcieren. Eine der besten Möglichkeiten der Hausherren findet Andreas Lang vor, doch sein Schuss landet nicht im Tor, sondern trifft nur die Querlatte (26.). Bis zur Pause gibt es jedoch keinen Treffer mehr zu bejubeln, folglich gehen die Mannschaften mit dem Stand von 1:1 in die Halbzeit.

Sierning mit Schwung aus der Kabine

Nach dem Seitenwechsel kommt Sierning um eine Spur besser aus den Startlöchern und drückt auf den Führungstreffer. Hochkarätige Möglichkeiten bleiben jedoch aus, da die Grieskirchner Defensive zu diesem Zeitpunkt kompakt steht und nichts Entscheidendes zulässt. Nach leichten Startschwierigkeiten finden die Hausherren jetzt wieder besser ins Spiel, kommen durch Scharschinger zu zwei guten Möglichkeiten: In der 61. Minute verfehlt ein Freistoß sein Ziel nur um Zentimeter und nur fünf Minuten später prüft er Sierning-Schlussmann Großalber, der im Nachfassen klären kann, erneut.

Rot für Roselstorfer

Bis zur 83. Minute passiert nicht mehr allzu viel, doch dann steht plötzlich Referee Mag. Rothmann im Mittelpunkt: Der Unparteiische zeigt Peter Roselstorfer nach einer Grätsche von der Seite die rote Karte und schickt den völlig perplexen Sierning-Sturmtank unter die Dusche – eine harte Entscheidung. Die Gäste halten das Match aber auch in den letzten Minuten offen und kommen durch den aufgerückten Dietachmair sogar noch zu einer guten Chance. Es bleibt jedoch beim 1:1, da der Ball sein Ziel knapp verfehlt.

 

Christian Schneitler, Obmann des SV Pöttinger Grieskirchen:

„Ich bin mit dem Ergebnis von 1:1 zufrieden. Es war nach langer Zeit wieder eine gute Partie von uns, bei der man Ordnung und Taktik erkennen konnte. Sicher hätte ich mich über drei Punkte zum Debüt von Trainer Helmut Wartinger gefreut, man muss aber auch anerkennen, dass Sierning eine sehr gute Mannschaft ist. Unser Neo-Coach ist sicher der richtige Mann für diesen Job und wird unser junges Team wieder auf Kurs bringen.“

Martin Edlinger, sportlicher Leiter des SV Flexopack Sierning:

„Wir hatten einen guten Start, haben uns nach dem Ausgleich aber leider zu weit in die Defensive drängen lassen und das Spiel aus der Hand gegeben. In der zweiten Hälfte waren wir wieder besser im Spiel und hatten die eine oder andere Möglichkeit. Der Ausschluss von Roselstorfer war überzogen, dennoch hielten wir auch in Unterzahl gut dagegen.“

 von Didi Aichmayr

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