Vöcklamarkt zerlegt den SAK (mit Fotos)

voecklamarkt_big.jpgsak.jpgNach anfänglichen Startschwierigkeiten und regen Bemühungen, sich so rasch wie möglich in der neuen Liga zu aklimatisieren, ist die Union Volksbank Vöcklamarkt wohl endgültig in der Regionalliga Mitte angekommen. Den besten Beweis dafür lieferte die Vietz-Elf am Freitag Abend vor 700 Zusehern im Sportzentrum Vöcklamarkt, als sie die Kicker vom SAK Klagenfurt in der 12. Runde mit einem überzeugenden 5:0-Heimerfolg wieder nach Kärnten zurück schickte. Die Tore für diese Gala in Grün-Gelb steuerten Torjäger Jozsef Peter kurz vor der Halbzeit, sowie Devid Stanisavlevic (58) und Mario Leinberger (81) bei. Christian Hasenöhrl sorgte mit seinem Doppelpack in der 64. und 87. Minute noch dafür, dass die UVB in dieser Saison erstmals ein positives Torverhältnis vorweisen und sich über Tabellenplatz Neun freuen darf.

Grün-Gelb spielbestimmend
Nachdem man die letzten beiden Heimspiele gewinnen konnte, lassen die Hausherren auch in dieser Partie gleich von Beginn weg keinen Zweifel daran aufkommen, wer in diesem Spiel abermals als Sieger vom Platz gehen soll. Dementsprechend druckvoll startet der Aufsteiger und spielt sich schon nach kurzer Zeit zwei hochkarätige Torchancen heraus, welche allerdings noch nicht in Treffer umgemünzt werden können: Zuerst schiebt Jozsef Peter den Ball in aussichtsreicher Position knapp am langen Eck des SAK-Gehäuses vorbei, danach schafft es Markus Lexl auch nicht, den Ball im Tor von Torwart Ivo Müller unterzubringen – sein Schuss auf die kurze Ecke geht ebenfalls vorbei.

UVB-Führung knapp vor der Pause
Nach 25 Minuten scheint dann die Partie etwas abzuflachen, da die Heimelf nach dem verletzungsbedingten Wechsel von Abwehrchef David Vitzthum kurze Zeit um Organisation bemüht ist. Die Gäste, zu diesem Zeitpunkt aber noch immer ohne einzige Torchance, können jedoch daraus kein Kapital schlagen und müssen quasi mit dem Pausenpfiff dann doch noch den ersten Gegentreffer hinnehmen. Einen unnötigen Ballverlust der Gäste im Mittelfeld weiß Spielmacher Lexl gekonnt auszunützen – seinen Pass auf den freistehenden Peter kann dieser eiskalt vollenden und damit sein Torkonto auf neun Treffer erhöhen.

Spielfreudige Hausherren, entmutigte Gäste
Nach der Pause machen die Hausruckviertler dann aber Schluss mit lustig und schalten noch einmal einen Gang höheruvb_sak1.jpg – zum Leidwesen der schon vor dem Spiel personell extrem angeschlagenen Klagenfurter, welche mit einer einzigen Ausnahme kurz nach der Pause das Tor von UVB-Goalie Manuel Harrant sonst nur vom Hörensagen kennen. Vöcklamarkt hingegen drängt auf das 2:0 und wird auch nach 58 Minuten für seine Bemühungen belohnt. Diesmal ist es Joszef Peter welcher seinen Kollegen Devid Stanisavlevic mit einem wunderschönen Pass in die Spitze perfekt in Szene setzt. Der Neuzugang lässt sich diese Chance nicht entgehen und sorgt mit einem platzierten Schuss für das verdiente 2:0. Kurz danach trägt sich dann Christian Hasenöhrl das erste Mal in die Schützenliste ein und versenkt einen kurz angespielten Freistoß aus 25 Meter mit einem wuchtigen Schuss ins Eck zum vorentscheidenden 3:0.

Schützenfest
Doch damit nicht genug. Der bedauernswerte SAK-Torhüter Müller muss in der 81. Minute abermals hinter sich greifen, als der eingewechselte Mario Leinberger für das 4:0 sorgt. Zu diesem Zeitpunkt könnte die UVB durchaus noch weit höher führen, alleine der tapfere Ivo Müller verhindert mit einigen guten Aktionen eine höhere Niederlage. Nach 87 Minuten fand aber auch seine Gegenwehr ein Ende, als der frische und daher viel schnellere Leinberger durch die Mittelfeldreihen der mittlerweile völlig demotivierten Gäste spaziert – seinen präzisen Pass direkt in die Beine von Christian Hasenöhrl kann dieser mit einem schönen Heber über Müller zum Endstand von 5:0 verwerten.

Mag. Stefan Bachinger, Clubsekretär UVB Vöcklamarkt:
„Wir haben heute abermals an unsere konstanten Leistungen der letzten Runden anschließen können und gegen einen zugegeben personell angeschlagenen Gegner verdient gewonnen. Wichtig sind die drei Punkte, die fünf Tore waren aber sicher ein schönes Geschenk für unsere Zuschauer. Durch unser hohes Tempo und unsere Konsequenz haben wir einem technisch starken Gegner so gut wie keine Chance gelassen und hätten auch noch Möglichkeiten auf zwei oder drei Tore mehr gehabt. Wichtig wäre, wenn wir diese Konsequenz auch auswärts an den Tag legen würden, damit wir auch in der Fremde demnächst punkten.“

Igor Ogris, Sportlicher Leiter SAK Celovec/Klagenfurt:
„Das Spiel lief genau so ab wie es das Ergebnis aussagt. Hier brauchen wir nichts schönreden, auch wenn uns heute fünf Stammspieler gefehlt haben und wir quasi mit unserem letzten Aufgebot nach Vöcklamarkt gefahren sind. Es war sicher mit Abstand unser schlechtestes Saisonspiel heuer, wir waren vor allem spielerisch nicht in der Lage, dem Gegner auch nur in irgendeiner Weise Paroli zu bieten. Dazu haben wir mehrere spielentscheidende Zweikämpfe verloren und so kann man auswärts nicht bestehen. Wir müssen uns jetzt schnell wieder sammeln und zuhause gegen Feldkirchen alles wieder vergessen machen.“

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Torfolge:

1:0 Jozsef Peter (45.)
2:0 Devid Stanisavlevic (58.)
3:0 Christian Hasenöhrl (64.)
4:0 Mario Leinberger (81.)
5:0 Christian Hasenöhrl (87.) 

Zu den Aufstellungen

von Thomas Diensthuber

Fotos: Helmut Klein http://www.picturesexclusive.com/

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