USV Neuhofen/SV Ried Am.-Coach Gerald Grochar zurückgetreten

Gerald Grochar, Coach des OÖ-Ligisten USV Neuhofen i. I./SV Ried Amateure, ist am gestrigen Montag aus beruflichen und privaten Gründen zurückgetreten. "Er hat immer 120 Prozent gegeben, hat seine Sache gut gemacht. Er kann die Aufgabe aber nicht mehr mit seinem Job vereinbaren", sagt der sportliche Leiter Gerald Eiblmayr. Das Training am heutigen Dienstagabend wird SV Ried-Cheftrainer und Grochar's Vorgänger Michael Angerschmid leiten. Am Donnerstag soll ein neuer Trainer, der intern aus dem Verein rekrutiert werden soll, präsentiert werden.

 

"Das ist auch für uns eine neue Situation"

Die Innviertler waren bisher nicht gerade dafür bekannt, die Amateur-Trainer voreilig auszutauschen. "Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein Trainer zurücktritt. Das ist auch für uns eine neue Situation. Grochar war erst unser dritter Trainer seit Beginn der Kooperation", weist Eiblmayr unter anderem auf die lange Amtszeit von Vorgänger Michael Angerschmid hin. Nach Angerschmid's Beförderung blieb Grochar allerdings nur knapp über ein Jahr bei den Innviertlern, zum Verhängnis scheint ihm die Doppelbelastung Job und Traineramt geworden zu sein. "Er hat einen Full-Time-Job, ist oft im Ausland unterwegs und muss vier Mal die Woche das Training leiten. In der jetzigen Situation hat sich eine Überbelastung gezeigt", sagt Eiblmayr. Man geht im Guten auseinander. "Ich möchte mich bei Gerald Grochar für seine Arbeit bedanken. Ich habe Verständnis dafür, dass er vor allem aufgrund seiner beruflichen Belastung diesen Job nicht mehr weiter machen will", sagt SVR-Manager Stefan Reiter. 

Interne Lösung bis Saisonende

Das heutige Training soll Michael Angerschmid leiten, "damit wollen wir auch zeigen, welch hohen Stellenwert die Amateur-Mannschaft in unserem Verein hat. Den neuen Trainer möchte ich voraussichtlich am Donnerstag vorstellen. Wir streben dabei nach einer internen Lösung, da wir sehr viele Top-Trainer sowohl in der Akademie als auch in der Profiabteilung haben", sagt Reiter. Die Situation ist für die Amateure nach den bisherigen vier Rückrundenspielen allerdings nicht einfacher geworden, der USV Neuhofen/Ried Am. liegt nach der zweiten Niederlage nur einen Punkt vor dem SC Marchtrenk an vorletzter Stelle. "Wir müssen alle zusammenhalten, wenn wir es schaffen wollen da wieder rauszukommen. Leider haben wir bei den Profis keinen allzu großen Kader, Amateur-Spieler werden hochgezogen, das macht es für uns nicht einfacher. Wir müssen auch lernen ruhig zu bleiben, auch nach einem Rückstand. Das ist einfach die Unerfahrenheit der Spieler, wir sind jetzt sogar noch jünger als im Herbst. Nun wartet Donau, auch das wird nicht einfach", weiß Eiblmayr.

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