Aufsteiger setzt Statement im Mühlviertel-Derby - SU Bad Leonfelden besiegt SU St. Martin/M. mit 1:0

Beinahe ein Drittel der Partien in der diesjährigen Spielzeit der LT1 OÖ-Liga sind bereits absolviert – dass die SU Vortuna Bad Leonfelden zu diesem Zeitpunkt am fünften Rang des Klassements steht, war im Vorhinein wohl kaum zu erwarten. Die Mühlviertler wissen bis dato in der neuen sportlichen Umgebung jedoch zu überzeugen und ließen sich auch von einem kurzen Tief, zwei Pleiten am Stück umfassend, nicht außer Tritt bringen und fanden am vergangenen Wochenende wieder zurück in die Erfolgsspur. Nun folgte die Heim-Partie gegen die SU Strasser Steine St. Martin/M.. Nach neunzig Minuten Mühlviertel-Derby ging schlussendlich der Gastgeber als Sieger vom Platz und unterstrich damit seine derzeitige Vorreiterrolle in der Region. 

 

Knappe Pausenführung für Gastgeber 

Vor einer tollen Kulisse, rund 500 Zuschauer mitumfassend, dauerte es gut und gerne eine Viertelstunde, ehe eine der beiden Mannschaften erstmals das Tempo anzog und für wirklich Gefahr im gegnerischen Sechzehner sorgte. Es waren die Hausherren, die umgehend enorm geradlinig sowie effizient aufspielten und durch Leon Ilic, der vor Gäste-Keeper Raphael Neumüller die Nerven behielt, kurzerhand auf 1:0 stellten – ein erstes Ausrufezeichen in einer bisweilen überschaubaren Begegnung. Auch im Anschluss lieferten sich die Teams keineswegs ein Spitzenduell: Die Gäste aus St. Martin/M. mit mehr Ballbesitz lieferten in Durchgang eins zwar eine zweifelsohne beherzte Leistung ab, schafften es aber nicht, für die letzte Durchschlagskraft in der Gefahrenzone und damit für wirklich Zählbares zu sorgen. Dahingehend einem weiteren Treffer näher kamen dafür die Heimischen, die in Person von David Radouch gleich zwei Mal am Aluminium scheiterten und dementsprechend knapp an einer weitaus komfortableren Pausenführung vorbeischrammten. 

Gäste schlagen aus Ballbesitz-Übergewicht kein Kapital 

Auch nach dem Seitenwechsel veränderte sich die Charakteristik dieser Begegnung kaum: Während die Luksch-Schützlinge deutlich mehr Ballbesitz vorfanden, beschränkten sich die Hausherren weitgehend auf die Defensivarbeit und verteidigten enorm tiefstehend einen nach dem anderen Angriffversuch des Gegners mit ungemeiner Kompromisslosigkeit. Nur selten gelang es den Gästen, den kompakten Abwehrblock der SU Bad Leonfelden zu knacken – einmal durchgebrochen, ließ man jedoch stets die notwendige Kaltschnäuzigkeit und Präzision vermissen und verpasste es so, aus dem spielerischen Übergewicht auch Kapital zu schlagen. Somit ging die Abwehrtaktik der Heimischen schlussendlich voll auf, holte die Lenz-Truppe doch nach neunzig Minuten ausgerechnet im Mühlviertel-Derby den zweiten vollen Erfolg in Serie und blieb damit weiter mit den Spitzenplätzen der LT1 OÖ-Liga auf Tuchfühlung – 1:0 der Endstand. 

Stimme zum Spiel

Robert Lenz (Trainer SU Bad Leonfelden): 

„Wie es oft bei Derbys ist, war das Spiel heute auch nicht von allzu großer Qualität geprägt. Wir haben heute auch sicher nicht die Leistung gezeigt, die wir eigentlich imstande sind abzurufen. Trotzdem haben wir am Ende des Tages die drei Punkte geholt, das ist das, was zählt.“ 

Die Besten: Jonas Oberaigner (TW), Milan Nitriansky (IV) 

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