Fröschls Comeback-Tor nach einjähriger Verletzungspause reicht nicht – ASK St. Valentin mit empfindlicher Niederlage gegen SV Bad Ischl

Durch das Remis der Vorwoche gegen die Union Mondsee hatte der SV Zebau Bad Ischl einen ganz wichtigen Punkt im Abstiegskampf der LT1 OÖ-Liga geholt. Heute wollte man selbstredend nachlegen, als man die Reise zum ASK Case IH Steyr St. Valentin antreten musste. Dieses Vorhaben konnte man schlussendlich in die Tat umsetzen. Durch einen 2:1-Erfolg tütete man wahre Big Points im Abstiegskampf ein.

 

Frühe Führung für die Gäste

Vor rund 200 Zuschauern erwischte die Zebau-Elf einen perfekten Start: Man ließ das Leder gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren, verschaffte sich mit einer geschickten Spielverlagerung die nötige Überzahl auf dem Flügel und brachte das Leder scharf zur Mitte. Nachdem zunächst St. Valentins Keeper Elias Bogenreiter geklärt hatte, gelangte das Leder zum Winter-Rückkehrer des SV Bad Ischl Filip Halgos, der den Ball im langen Eck zur so wichtigen Führung unterbrachte (12.). Was nicht unerwähnt bleiben darf: Das Spielgerät war dabei leicht abgefälscht worden. In der Folge hatte der ASK mehr von der Partie, gegen im Verbund kompakt verteidigende Gäste entwickelte man zwar einen gewissen Druck, richtig durchschlagskräftig wurde man im vordersten Drittel aber nicht. Jene fehlende Effektivität ist zweifelsohne ein Thema, das die Niederösterreicher in diesen Tagen und Wochen begleitet. Kurz vor dem Gang in die Kabinen setzte dann noch einmal die Truppe aus dem Salzkammergut einen offensiven Akzent. Am Ende eines überfallartig vorgetragenen Angriffs scheiterte Stürmer Mario Petter aber am Aluminium.

 

Halgos entscheidet Partie

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik des Matches wenig. Die Heimischen blieben das aktivere Team, aus dem Spiel heraus tat man sich aber weiterhin schwer, richtig gefährlich zu werden. Sinnbildlich: In der 66. Minute musste eine Standardsituation her, um für den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich zu sorgen. Nach einem Eckball stieg der zur Halbzeitpause eingewechselte Stürmer Thomas Fröschl am höchsten und nickte gekonnt ein. Das Leder fand via Innenstange den Weg ins Tor. Besonders schön: Nach seinem Kreuzbandriss vor rund einem Jahr war es für den Ex-Profi ein bemerkenswertes Comeback. Die Wahlmüller-Elf war zurück in einer intensiven, umkämpften Partie und wollte nun alles daran setzen, den Kontrahenten im Ranking weiter auf Distanz zu halten. Dieses Vorhaben scheiterte aber krachend: Im Umschaltspiel überrumpelte der SV Bad Ischl den Defensivverbund des Gegners und drang in den Strafraum ein, wo Petter mit unerlaubten Mitteln gestoppt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mittelfeldmann Halgos zum 1:2 (78.). Der ASK St. Valentin nahm in der Folge mehr Risiko und wählte den langen Ball als primäres Mittel, um noch einmal offensiv präsent zu werden. Mehr als eine Top-Chance von Shqiprim Vojvoda sprang aber nicht mehr heraus.

 

Stimmen zum Spiel:

Wilhelm Wahlmüller (Trainer ASK St. Valentin):

„Wir entwickeln zu wenig Durchschlagskraft. Hinten verteidigen wir zu luftig und machen den einen oder anderen Fehler zu viel. Auch haben wir nicht das nötige Spielglück.“

 

Thomas Heissl (Trainer SV Bad Ischl):

„Der Sieg ist nicht so unverdient. Es war ein extrem wichtiger Auswärtserfolg. Wir sind enorm froh, dass uns das gelungen ist.“

Die Besten: Dominic Schneider (LV, SV Bad Ischl), Filip Halgos (RMF, SV Bad Ischl)

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