Klassenerhalt in dieser Form wohl nur eine Frage der Zeit – SV Bad Ischl nimmt auch die Hürde SPG Weißkirchen/Allhaming

Was der SV Zebau Bad Ischl in diesen Wochen in der LT1 OÖ-Liga zeigt, ist schlichtweg beeindruckend. Die Truppe, die einen enorm bescheidenen Start in die aktuelle Saison hingelegt hatte, stemmt sich mit allen erdenklichen Mitteln gegen den Abstieg und spielt sich gegenwärtig in einen richtigen Flow. Heute zwang man mit der SPG Weißkirchen/Allhaming einen im Ranking viel besser klassierten Kontrahenten, der bis dato im Frühjahr noch ungeschlagen gewesen war, mit 2:0 in die Knie. Die Heissl-Truppe kletterte somit auf Tabellenrang elf. So gut war man seit Runde eins nicht mehr dagestanden. Chapeau!

 

Gäste mit Alu-Pech

Vor rund 420 Zuschauern tat sich die zu favorisierende Olzinger-Elf auf dem kleinen, engen Platz in Bad Ischl irgendwie schwer. Man schaffte es nicht, das aus den vergangenen Wochen gewohnte Niveau auf den Rasen zu bringen, obwohl man angesichts der stolzen Serie von neun ungeschlagenen Matches am Stück eigentlich mit einem brutalen Selbstvertrauen ausgestattet hätte sein müssen. In einer Partie, welche sich auf einem überschaubaren Niveau in technischer Hinsicht bewegte und vielmehr durch Kampf und Leidenschaft beeindruckte, fand der Gast die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs vor. Samuel Grillmayr setzte aber in Minute 25 einen Kopfball an den Querbalken.

 

Heimelf schockt Kontrahenten doppelt

Was nach dem Seitenwechsel prompt auffiel: Das Niveau des Weißkirchen-Spiels sank von Minute zu Minute – ein Umstand, der auch und vor allem mit der nun starken Leistung des SV Bad Ischl korreliert. Die Hausherren stellten in Minute 54 dann verdient auf 1:0. Verantwortlich hierfür: Stürmer Mario Petter, der im Strafraum des Kontrahenten angespielt wurde, sich die Kugel mit einem feinen ersten Kontakt perfekt zurechtlegte und dann mit einem unhaltbaren Schuss aus der Drehung traf. Die Zebau-Elf war spätestens mit jenem Erfolgserlebnis im Rücken das klar bessere, aktivere Team. In der 72. Minute erhöhte man auf 2:0. Filip Halgos, der vielleicht beste Freistoßschütze der gesamten Liga, versenkte einen ruhenden Ball aus rund 18 Metern spektakulär direkt. Damit war die Partie endgültig entschieden. Die SPG konnte in der Schlussphase nicht mehr zusetzen. Die einzige Chance des zweiten Durchgangs fand man in den letzten Minuten vor, als es Mittelfeldmann Filip Kajic aus der Distanz versuchte, das anvisierte Ziel aber verfehlte.

 

Stimme zum Spiel:


Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):
„Es war eine verdiente Niederlage. Wir haben gewusst, dass es ein Kampfspiel wird. Wir haben den Kampf auch angenommen, waren aber meist nur der zweite Sieger. Dann wird es auf dem kleinen Platz schwierig. Das war jetzt die erste Niederlage im Frühjahr. Wir müssen das schnell abhaken und den Blick wieder nach vorne richten.“

Der Beste: Filip Halgos (ZMF, SV Bad Ischl)

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