SV Gmunden verspielt zweimalige Führung bei ADmira Linz in letzter Sekunde

Volksfeststimmung am Bachlberg! Über 800 Zuschauer wollten sich das Relegationshinspiel zwischen dem SK ADmira Linz und dem SV Gmundner Milch nicht entgehen lassen. Die vielen Fans sollten ihr Kommen nicht bereuen, wurden ihnen eine packende, intensive Partie geboten, in der erst in der Nachspielzeit der 3:2-Siegestreffer für die Nagl-Elf aus Urfahr fiel. "Wenn man zwei Mal in Führung geht und dann in letzter Minute noch eine Niederlage einstecken muss, ist das bitter. Wir werden uns aufrichten und im Rückspiel noch einmal alles in die Waagschale werfen", gibt sich Gmunden-Teambetreuer Otto Ahamer kämpferisch. "Die Burschen haben unglaublich Moral bewiesen", war AD-Sektionsleiter Ernst Koll auf seine Mannen stolz.

 

 

Volksfeststimmung am Bachlberg - Gmunden schockt ADmira

Die Relegation lockte an diesem Mittwoch die Massen auf den Urfahraner Bachlberg, wurden bereits eine Stunde vor Spielbeginn die Zufahrtstraßen zum ADmira-Platz gesperrt. Letztendlich sollten über 800 Fans das Bachlbergstadion zu einem Hexenkessel verwandeln. In diesem behielten die Gmundner aber in der Anfangsphase den Überblick, fand Franjo Dramac in den ersten Zügen der Partie gleich eine gute Freistoßgelegenheit vor und hatte bei einer Volleyabnahme Pech, dass diese knapp am Pfosten vorbeistrich. Danach kam der Landesliga-Zweite aber besser in die Partie, Matthias Kowatsch bereitete der OÖ-Liga-erprobten Abwehr Probleme und scheiterte nach knapp 20 Minuten nur hauchdünn am Führungstreffer. Mitten in der Drangphase dann aber der Schock für die Lilanen: Tommy Schmidl setzte Dramac mit einem Stangelpass in Szene und der junge Angreifer besorgte die 1:0-Führung für die Traunseestädter. Die ADmira antwortete wütend, scheiterte aber vor der Pause an der Kreuzlatte, sodass es mit der knappen Gästeführung in die Kabinen ging.

Nagl-Elf dreht zweimaligen Rückstand in letzter Minute

Die ADmiraner kamen mit großen Willen und Elan zurück auf das Feld, man wollte die Gmundner nun von Beginn weg unter Druck setzen. Doch egal ob Matthias Kowatsch oder Leon Sokrat, vorerst biss man sich am starken Abwehrchef Branislav Bajza und SVG-Keeper Manuel Feuerhuber noch die Zähne aus, Man gab aber nicht auf, hielt das Tempo hoch und wurde dafür eine Viertelstunde vor Schluss belohnt. Nach einer Flanke landete der Ball im Gäste-Strafraum an der ausgestreckten eines Gmundners und Schiedsrichter Platzer zeigte folgerichtig auf den Punkt. Lukas Schmidsberger übernahm die Veranwortung, blieb cool und besorgte den viel umjubelten 1:1-Ausgleich (75.). Die Hausherren wollten nun unbedingt den Sieg, Ein herrlicher Fallrückzieher und der Nachschuss konnten aber von SVG-Abwehrboss Bajza gerade noch von der Linie gekratzt werden. Der zweite Treffer der Nagl-Elf lag in der Luft, jubelten durften aber nach 83 Minuten erneut die Gmundner. Nach einem Eckball stieg Spielertrainer Kiril Chokchev am Höchsten und besorgte mit einem platzierten Kopfball - entgegen dem Spielverlauf - die erneute Führung der Gmundner! Die Urfahraner bewiesen aber unglaubliche Moral und drehten die Partie im Finish noch! Zunächst gelang Leon Sokrat der Ausgleich (87.), ehe Florian Wagner das Bachlbergstadion mit seinem Treffer in der 93. Minute endgültig in ein Tollhaus verwandelte und für einen späten, aber verdienten Heimsieg der Linzer sorgte. Ein heißes Rückspiel in der Gmundner SEP-Arena ist garantiert.

Ernst Koll (Sektionsleiter SK ADmira Linz):
"Wir sind sehr stolz auf unsere Burschen, haben sie heute unglaubliche Moral bewiesen und einen Rückstand zwei Mal aufgeholt. Der Siegestreffer war verdient und wichtig. Das Rückspiel in Gmunden wird extrem eng werden, erwarte ich ein packendes Finale am Samtag!"

Otto Ahammer (Teambetreuer SV Gmundner Milch):
"Wir haben gut begonnen, die ADmira ist dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Ein 2:1-Sieg wäre sensationell gewesen, auch ein 2:2 ein tolles Resultat gewesen. Leider haben wir es nicht geschafft unsere Führung nach Hause zu spielen, das tut schon weh. Wir werden uns aber wieder aufrichten und am Samstag alles geben, um den Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Ich hoffe auf zahlreiche Unterstützung der Zuschauer und erwarte eine leidenschaftliche Darbietung unserer Mannschaft."

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