Sportunion St. Martin/M. hält Perg auf Distanz

Nach einem starken Start in die Rückserie der Oberösterreich-Liga setzte es in der Vorwoche für die SU mind. capital St. Martin den ersten Dämpfer 2016. Auf die empfindliche Niederlage gegen das Spitzenteam aus Vöcklamarkt wollte man heute im Heimmatch gegen den Aufsteiger DSG Union HABAU Perg die richtige Antwort geben. Zu einem Sieg reichte es nicht. Schlussendlich teilte man mit den Gästen beim 2:2 die Punkte.

Perg hat es besonders eilig

Die Obermüller-Elf erwischte einen Auftakt nach Maß. Man überrumpelte teilweise überforderte Gastgeber regelrecht in den Anfangsminuten und stellte prompt auf 0:2. In der zweiten Minute ereignete sich ein Pressball zwischen Pergs Stefan Graf und St. Martins Christoph Wolfmayr im Strafraum des Heimteams, woraufhin der Ball über die Linie zum 0:1 kullerte. Zwölf Minuten später erhöhte der großgewachsene Stürmer Zoltan Horvath, der über die gesamte Spieldauer immer wieder für gefährliche Situationen aus der Luft sorgte, per Kopf auf 0:2. Dem Treffer war eine Freistoßflanke von Ewald Huber vorausgegangen. „St. Martin war da nicht präsent und nicht besonders gut“, erinnert sich Gästecoach Gerhard Obermüller. „Wir haben schlecht begonnen. Die Mannschaft hat dann aber Moral gezeigt“, spricht St. Martins Trainer Samir Hasanovic die Aufholjagd seiner Schützlinge in Durchgang eins an. Zunächst wurde Thomas Pfoser im Strafraum Pergs mit unerlaubten Mitteln gestoppt. Den fälligen Elfmeter versenkte Toni Mandir zum 1:2 (20. Minute). Einen spektakulären Angriff initiierte der Gastgeber dann in Minute 35. Über die linke Seite kam man technisch anspruchsvoll vors Tor des Kontrahenten. Schlussendlich besorgte Offensivmann Christian Reiter nach einem Querpass das 2:2.

St. Martin im Glück

Prinzipiell gut kam der Gastgeber aus der Kabine. Bald schlichen sich aber teilweise erschreckende Unsicherheiten ins Spiel der Hasanovic-Elf. Man zeigte sich in der Defensive auffällig anfällig. Außerdem verzeichnete man bittere Ballverluste durch Fehlpässe. Die DSG Union Perg muss sich in dieser Phase aber zweifelsohne den Vorwurf gefallen lassen, die sehr vielen Chancen, welche man nun vorfand, nicht in Zählbares umgemünzt zu haben. Eine aufsehenerregende Situation ereignete sich kurz vor Schlusspfiff. Nach einem Eckball beförderte Pergs Matthias Derntl das Leder per Kopf gen Tor des Gegners. Keeper Joachim Florian konnte den Ball zunächst nicht festhalten, woraufhin sich das Spielgerät gefährlich der Torlinie näherte. Abschließend kann aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit gesagt werden, ob tatsächlich die Linie mit vollem Umfang passiert wurde.

Stimmen zum Spiel:

Samir Hasanovic (Trainer SU mind. capital St. Martin):

„Das war unser schlechtestes Spiel bis jetzt. Wir müssen über den Punkt glücklich sein. Der Gegner war heute dem Sieg näher.“

Die Besten: Svetozar Nikolov, Ralph Gumpenberger, Joachim Florian

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):

„Hätte vorher jemand gesagt, dass wir 2:2 spielen, wäre das in Ordnung gewesen. Die drei Punkte hätten wir uns aber mehr als verdient gehabt. Ich bin aber nicht unzufrieden und kann mit dem Unentschieden leben.“

Die Besten: Lukas Kaiser, Markus Derntl

Fotos: Nikolaus Haselgrübler, SU St.Martin i. M.

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