Sportunion St. Martin/M. dreht nach 0:2-Rückstand richtig auf

Union Edelweiß Linz
SU mind.capital St. Martin i. M.

Nach dem „last minute“- Sieg vergangenes Wochenende in St. Marienkirchen hatte die Union Edelweiß Linz den Vorsprung auf das Spitzen- Duo der OÖ- Liga verkürzen können. Dennoch war man auf Seiten der Linzer mit der spielerischen Leistung noch nicht völlig zufrieden, sodass man sich heute nochmals eine Leistungssteigerung vor heimischem Publikum erwartete. Die Stumpf- Elf empfing die SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis, die nach starkem Beginn in die Rückrunde zuletzt Federn lassen musste. Die Mannschaft von Samir Hasanovic hatte trotz einer Niederlagenserie im Herbst mit dem Abstieg heuer wohl nichts mehr zu tun, sodass man im heutigen Duell gegen die spielstarken Linzer befreit aufspielen konnte.

 

Silvio Mayr sieht Ampelkarte

Von der ersten Minute an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich beide Mannschaften nichts schenkten. Es war ersichtlich, dass sich hier zwei Teams auf Augenhöhe begegneten, sodass auch die ersten Tormöglichkeiten nicht lange auf sich warten ließen. Dennoch blieb es lange bei einem torlosen Remis, wobei auch die Schlussmänner auf beiden Seiten einen guten Job machten. In der 37. Minute gingen die Hausherren in Führung. Nach einem abgespielten Freistoß stand Ivica Jurinovic goldrichtig und traf zum 1:0 für seine Farben. Wenige Augenblicke später ereignete sich dann die wohl spielentscheidende Szene. Schiedsrichter Roman Smolinski schickte Silvio Mayr nach einem Foulspiel vorzeitig unter die Dusche, sodass die Linzer ab der 40. Minute in Unterzahl agieren mussten. Dennoch drückte die Stumpf- Elf weiter aufs Gaspedal und quasi mit dem Pausenpfiff sorgte Nedim Duric für das 2:0. Sein Distanzschuss aus knapp 20 Metern wurde unhaltbar abgefälscht, sodass die Heimischen mit einer komfortablen Führung, aber nur mehr mit neun Feldspielern in die Pause gingen.

Mühlviertler drehen auf

Gäste- Coach Samir Hasanovic dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft startete wie aus der Pistole geschossen in den zweiten Durchgang. Zunächst egalisierte Alexander Katzmaier mit einem Doppelpack die Führung der Gäste und nur wenige Minuten später sorgte Endi Nuhanovic nach einer schönen Aktion über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss aus knapp fünfzehn Metern für die Führung. Den Hausherren merkte man die nummerische Unterlegenheit natürlich an, weshalb man in der Offensive eigentlich kaum nennenswerte Akzente setzen konnte. Stattdessen sorgte Svetozar Nikolov in der 74. Minute für die endgültige Entscheidung. Der Regisseur traf per perfektem Freistoß ins Kreuzeck und ließ Schlussmann Stefan Singer keine Abwehrmöglichkeit. Kurz darauf zeigte der Mühlviertler abermals seine Klasse und ließ mit einem sensationellen Haken gleich drei Defensivmänner der Linzer aussteigen und vollendete mit einem sehenswerten Heber zum 5:2. Die Gäste verwalteten daraufhin das Ergebnis geschickt, wogegen die Hausherren in Unterzahl nicht mehr zusetzen konnten.

Stimmen zum Spiel:

Dieter Mirnegg (Sportlicher Leiter Union Edelweiß Linz):
„Selbstverständlich war der Ausschluss ein spielentscheidender Faktor. Allerdings haben wir es in Unterzahlt nicht verstanden, effektiv zu verteidigen. Insgesamt war die Niederlage verdient, weil du im eigenen Stadion nicht fünf Tore kassieren darfst. Wir konnten uns in den zweiten 45 Minuten nicht mehr steigern, sodass wir schlussendlich unter die Räder gekommen sind.“
Die Besten: -

Samir Hasanovic (Trainer SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis):
„Ich bin zur Halbzeit in der Kabine sehr laut geworden, weil ich mit dem Zwischenstand absolut nicht zufrieden war. Danach haben wir eine ganz starke Reaktion gezeigt und letztendlich auch in der Höhe verdient gewonnen. Ich muss der gesamten Mannschaft heute ein großes Kompliment aussprechen, denn gegen eine spielstarke Mannschaft wie Edelweiß erzielt man nicht oft fünf Tore.“
Die Besten: PAUSCHALLOB, Alexander Katzmaier (ST), Svetozar Nikolov (ZOMF), Johannes Schürz (LV)

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